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Ein Mann wie Mr Darcy

Ein Mann wie Mr Darcy

Titel: Ein Mann wie Mr Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Potter Alexandra
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auf mich genommen und musste mich sogar mit Mr. Darcy treffen, um ihn zu finden, aber wie Jane Austen schon sagte: »Überstürze nichts, der richtige Mann wird zuletzt noch kommen.« Und er ist gekommen.
    Auch wenn ich mir nie hätte träumen lassen, dass er mit Zahnpasta bekleckerte Morrissey-T-Shirts tragen würde, aber die Liebe steckt ja oft voller Überraschungen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich wahrscheinlich so viele Überraschungen erlebt habe, dass sie für ein ganzes Leben reichen.
    »Hey«, sage ich und presse den Hörer an mein Ohr. »Wie geht’s?«
    »Du fehlst mir«, bemerkt Spike am anderen Ende der Leitung sachlich.
    Ein Gefühl der Wärme durchströmt mich. »Du fehlst mir auch«, erwidere ich glücklich, ehe ich lautlos »Aua« mit den Lippen forme, weil Stella mir grinsend den Ellbogen in die Rippen gerammt hat. Und glauben Sie mir, sie hat unglaublich spitze Ellbogen.
    »Okay, nachdem wir den Kitschteil erledigt haben – wie sieht das Schild aus?«
    »Sensationell«, zitiere ich Freddy voller Stolz. »Du wirst es ja bald sehen.«
    »Ich kann es kaum erwarten. Zwei ganze Wochen mit dir in New York.«
    Mein Lächeln wird noch breiter. »Hey, wo wir gerade dabei sind. Bekommst du denn alle deine Artikel rechtzeitig fertig?«
    »Ja, das sollte klappen. Es gibt nur noch ein paar Kleinigkeiten, die fehlen.«
    »Was ist mit dem über Mr. Darcy?«
    »Oh, habe ich dir das noch nicht erzählt?«
    »Du hast ihn zu Ende geschrieben, und dein Chefredakteur ist begeistert.«
    »Ja, das auch«, erwidert er bescheiden. »Und er will ihn für die Valentinstags-Ausgabe aufheben …«
    Wir stöhnen.
    »… aber da ist noch etwas anderes. Bei der Überprüfung der Namen habe ich den Reiseveranstalter angerufen und gebeten, mich mit Miss Staene zu verbinden, aber man sagte mir, es gebe in ihrem Hause keine Miss Staene. Sie hätten diesen Namen noch nie gehört. Ich habe die Nummer überprüft, aber ich war definitiv bei der richtigen Adresse. Ist das nicht seltsam?«
    »Wow, ja«, sage ich verwirrt.
    In diesem Augenblick höre ich eine Stimme im Hintergrund. »Hey, Em«, sagt Spike. »Ich muss Schluss machen. Die Arbeit … kann ich dich später noch mal anrufen?«
    »Ja, klar, bis dann.«
    »Bis dann.«
    Ich lege auf und starre einen Augenblick lang nachdenklich den Hörer an.
    »Stimmt etwas nicht?«
    Stella kommt mit zwei Bechern frischem Kaffee aus dem Hinterzimmer und reicht mir einen.
    »Danke«, murmle ich geistesabwesend, ohne den Blick vom Hörer zu nehmen, ehe ich ihn auf die Gabel lege. »Er hat Recht. Das ist wirklich seltsam«, sage ich.
    »Was? Was denn? Sag schon«, drängt Stella, deren Neugier jetzt erst recht geweckt ist.
    »Die Reiseleiterin bei meiner Tour«, erkläre ich. »Anscheinend hat beim Veranstalter niemand je von ihr gehört.«
    »Oohh.« Stella reißt die Augen auf. »Eine Hochstaplerin.«
    Ich verdrehe die Augen. »Ehrlich, Stella, du siehst dir zu viele Krimis an.«
    Sie schnalzt abfällig mit der Zunge und nimmt einen Schluck Kaffee. »Was hat sie denn gesagt, wer sie ist?«
    »Sie hieß Miss Staene -«, ich unterbreche mich. »Moment, ich habe irgendwo hier ihre Karte.« Ich stelle meinen Becher ab, nehme meine Tasche und durchsuche meine Brieftasche. Tatsächlich! Da ist sie, ein kleines Rechteck aus cremefarbenem Pergament. Ich reiche es Stella.
    »Das ist alles? Nur ihr Name, keine Nummer oder so was?«
    Um ehrlich zu sein, hatte ich mir die Karte nicht genau angesehen, doch nun stelle ich fest, dass Stella Recht hat. »Hm, muss wohl so sein.«
    »Una. J. Staene.« Stella fährt mit dem Finger über die geprägte schwarze Schrift. »Hey, ist doch klar.« Sie zuckt die Achseln.
    »Was?« Mir ist überhaupt nichts klar.
    »Das ist ein Anagramm für Jane Austen.«
    Ich sehe sie benommen an. »Was?«, flüstere ich. Mit einem Mal scheint meine Stimme ihren Dienst zu versagen. »Nein, das kann nicht sein -«
    »Willst du damit sagen, du hast das nicht bemerkt? Ehrlich, Em, ausgerechnet du -«
    Stella fährt fort, während ich zu den Bücherregalen laufe und einen Band von Überredung aus dem Regal ziehe. Ich drehe ihn um und betrachte die Rückseite. Nein, nichts. Ich greife nach Emma. Auch nichts.Vielleicht einen anderen Verlag … Mein Blick fällt auf ein Hardcover von Stolz und Vorurteil. Ich ziehe es heraus und drehe es um.
    Heiliges Kanonenrohr!
    Ich starre auf ein Portrait von Miss Staene, nur dass es sich um Jane Austen im Jahre 1811 handelt. Kein Wunder, dass ich

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