Ein Neuer Anfang
um meinen Rat einzuholen, am besten helfen?
ABRAHAM: Das größte Geschenk, dass du einem Menschen machen kannst, ist, ihn als perfekt anzusehen und ihn zu ermutigen, seine Wünsche zu formulieren. Wenn jemand zu dir kommt und davon spricht, was er nicht will, dann solltest du zu ihm sagen: »Ich habe erkannt, welche Macht meine eigenen Gedanken und Worte besitzen. Ich weiß, dass deine ebenso mächtig sind. Wenn du darüber sprechen möchtest, was du nicht willst, muss ich dich bitten, damit aufzuhören, denn ich möchte dir bei deinem negativen Erschaffen nicht helfen. Lass uns stattdessen darüber sprechen, was du willst.« Wahrscheinlich wird er daraufhin aus lauter Gewohnheit weiter darüber sprechen, was er nicht will.
Dann musst du ihn sofort unterbrechen und sagen: »Du verstehst nicht. Ich meine es sehr ernst. Wir müssen darüber sprechen, was wir wollen, nicht darüber, was wir nicht wollen.« Schon bald wird er merken, dass du nicht zuhörst, wenn er darüber spricht, was er nicht will.
Hast du schon einmal mit jemandem gesprochen und gemerkt, dass er dir gar nicht zuhört? Dass er an dir vorbei-schaut oder sich mit seinen Fingernägeln beschäftigt, statt sich auf das zu konzentrieren, was du sagst? Wie hast du dich dabei gefühlt? Hattest du noch Lust, weiter mit ihm zu reden? Wenn die Leute, die zu dir kommen, erkennen, dass du nicht mehr zuhörst, wenn sie jammern und sich beklagen, dann werden sie woanders hingehen. Deine Worte besitzen große Macht, aber das Beispiel, das du gibst, ist noch viel machtvoller Sei, wer du bist. Drücke aus, was du weißt.
Wir haben dir eine Methode aufgezeigt, wie du dein Leben Moment für Moment absichtsvoll gestalten kannst.
Wenn du einmal verstanden hast, dass deine Gedanken deine Wirklichkeit erschaffen, dann wirst du verstehen, dass es sinnvoll ist, deine Gedanken bewusst zu wählen. Es wäre natürlich ideal, wenn du dies in jedem Augenblick machen könntest, aber das ist wahrscheinlich unmöglich und auch etwas umständlich. Daher schlagen wir dir vor, den Tag in kleinere Abschnitte zu unterteilen, und am Anfang jedes Abschnitts klar zu formulieren, was du willst. Ein solcher Abschnitt beginnt zum Beispiel, wenn du ins Auto steigst, um irgendwo hinzufahren. Wenn du das Telefon abnimmst, wenn jemand ins Zimmer kommt, wenn du deine Zähne bürstest, beginnt jeweils ein neuer Abschnitt. Nimm dir zu Beginn eines jeden Abschnitts einen Augenblick Zeit, um deine Wünsche zu formulieren. Wenn das Telefon klingelt, sage zu dir selbst, bevor du abnimmst: »Ich möchte mit dem Anrufer klar und deutlich kommunizieren und ihm meine Interessen mitteilen.« Dann wirst du das, was du ausdrücken möchtest, auch ausdrücken können. Grundsätzlich gibt es zwei Dinge, die dich daran hindern, deine Absichten umzusetzen: der Einfluss anderer Menschen und deine alten Angewohnheiten. Aber wenn du dir die Zeit nimmst herauszufinden, was du willst, dann werden andere Menschen und deine alten Angewohnheiten weniger Einfluss auf dich haben.
FRAGE: Heißt das, dass ich immer daran denken sollte, was ich will, statt einfach irgendwie mit dem umzugehen, was gerade auf mich zukommt?
ABRAHAM: Genau. Wenn du ins Auto steigst und dich anschnallst, stelle dir vor, dass du sicher, frisch und pünkt-lich an deinem Bestimmungsort ankommst. Wenn du Sicherheit willst, pass auf, dass du auch an Sicherheit denkst.
Stelle dir nicht vor, dass du keinen Unfall haben möchtest.
Denn dadurch würdest du einen anziehen. Der Schlüssel zu absichtsvollem Erschaffen liegt darin, dir vorzustellen, was du am Ende erreicht haben willst. Vielleicht nicht ganz am Ende, aber in absehbarer Zukunft.
Sieh dich an deinem Zielort ankommen. Sieh dich mit dem Kontostand, der dir gefällt. Stelle dir vor, du gehst ein-kaufen und hast dabei mehr Geld in der Tasche als jetzt.
Stelle dir vor, wie du deine Rechnungen bezahlst und wie sehr du dich darüber freust, dass du noch reichlich Geld übrig hast. Stelle dir dies alles bildhaft vor und bitte darum, dass diese Bilder von positiven Gefühlen begleitet werden. Je stärker das begleitende Gefühl, desto schneller wirst du das erschaffen, was du willst. Wenn du etwas nur halbherzig willst, dann wird es auf dem Weg zu dir herumtrödeln und wahrscheinlich nie bei dir ankommen, weil du schon lange vorher das Interesse daran verloren hast. Aber das, was du wirklich willst, das begeistert dich auch, und so kommt es schneller in dein Leben.
Wenn du dir also vorstellst,
Weitere Kostenlose Bücher