Ein Neuer Anfang
bewusst ist, dann wirst du das Verlangen verlieren, irgendjemand von der Richtigkeit deiner Ansichten zu überzeugen. Du wirst das Bedürfnis verlieren, deine Überzeugungen zu rechtfertigen. Wenn du einmal frei bist, bist du unter allen Umständen frei. Du musst dir nie wieder Gedanken darüber machen, was ein anderer von dir hält, weil du weißt, dass das einzig und allein sein Problem ist. Es hat nichts mit dir zu tun. Wenn du das nicht nur intellektuell erkannt hast, sondern mit jeder Faser deines Wesens fühlst, dann kannst du alle anderen so sein lassen, wie sie sind. Du kannst klar sehen, dass ein anderer Mensch dich nicht so akzeptiert, wie du bist, und du kannst ihn so sein lassen. Wir sprechen hier nicht über Toleranz mit zusammengebissenen Zähnen. Es geht hier nicht um zähneknirschende Akzeptanz. Es geht hier darum, dass du akzeptieren kannst, dass dich andere nicht akzeptieren, weil du verstehst, dass sie ihre eigene Welt erschaffen und dass das keinen Einfluss auf deine Welt hat.
Wenn du gegenüber irgendjemand Negativität verspürst, dann ändere sofort dein Denken. Denke einfach an etwas anderes. Wenn du wieder einmal das Gefühl hast, die Welt zwinge dich, dich anzupassen, tritt einen Schritt zurück und schau dir die Sache von einer höheren Warte aus an. Du hast Angst, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden und in eine Familie, Kirche oder Gesellschaft hineingezwängt zu werden und ihrem Einfluss ausgesetzt zu sein. Und du meinst nur die Wahl zu haben, dich entweder anzupassen oder dagegen zu rebellieren. Aber wenn du diesen beschränkten Standpunkt aufgibst und die Situation von einer höheren Warte aus betrachtest, dann wirst du erkennen, dass es unzählige Menschen gibt, die die unterschiedlichsten Dinge wollen.
Konformität kann es also gar nicht geben. An wen willst du dich anpassen? Wir möchten, dass du verstehst, dass es absolut keinen Sinn hat, sich anzupassen. Mehr noch, der Gedanke der Konformität ist dem Sinn deiner Existenz sogar diametral entgegengesetzt. Du hast dich auf dieser Ebene verkörpert, weil du in der Vielfalt einen Vorteil für dich als schöpferisches Wesen gesehen hast. Du wusstest aus deiner inneren Perspektive, dass alles Erschaffen durch Gedanken geschieht. Je mehr Gedanken, je mehr Ideen und je mehr Überzeugungen es gibt, desto besser ist das Umfeld, in dem du erschaffst. Je mehr Informationen du verarbeiten kannst, desto klarer wird dir werden, was du wirklich willst und was dich glücklich macht.
Wenn du also einen Schritt zurücktrittst und erkennst, dass dich Unterschiede nicht bedrohen, dann wirst du dich an ihnen erfreuen können. Du fühlst dich nur bedroht, weil du die kosmischen Gesetze nicht verstehst. Du fühlst dich bedroht, weil du glaubst, dass es deine Wirklichkeit beeinträchtigt, wenn jemand anderes etwas tut, das nicht mit deinen Interessen übereinstimmt. Wir aber sagen dir, dass andere Menschen deine Wirklichkeit nur dann beeinträchtigen können, wenn du sie durch deine Gedanken einlädst und wenn du deine Aufmerksamkeit auf das richtest, was du nicht willst. Jedes Mal wenn du etwas einlädst, Teil deiner Wirklichkeit zu werden, indem du daran denkst, sendet dir dein inneres Wesen eine Botschaft in Form eines Gefühls. Wenn du dich nicht gut fühlst, dann ist das immer ein Hinweis darauf, dass sich der betreffende Gedanke nicht im Einklang mit deinen wahren Interessen befindet. Tu dir das nicht an.
Höre auf, solche Gedanken zu denken.
Was tust du, wenn wir sagen, denke nicht daran? Du denkst sofort daran, nicht daran zu denken. Also denkst du immer noch an das, woran du eigentlich nicht denken willst.
Was bleibt zu tun? Du musst an etwas anderes denken. Du kannst einen Gedanken nicht unterdrücken, aber du kannst einen anderen denken. Du kannst deinen geistigen Fokus nicht darauf richten, nicht an etwas zu denken - so sehr du dich auch bemühen magst. Denn je mehr du daran denkst, nicht mehr daran zu denken, desto mehr wirst du daran denken. Aber du kannst jederzeit das Thema wechseln und dich auf das konzentrieren, was du willst.
Frage: Wie kann ich als Mensch, der sich verändern möchte, in einer Gesellschaft leben, der jede Veränderung gleich suspekt ist, weil sie am Althergebrachten festhalten möchte?
Abraham: Wahrscheinlich nicht sehr gut, weil das gegen deine Sehnsucht nach Freiheit geht. Da du dich durch die Gesetze und Regeln der Gesellschaft eingeengt fühlst, lehnst du sie ab und versuchst sie so gut es geht
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