Ein orientalisches Maerchen

Formalitäten manchmal dauern.“
    Sie lächelte, als er jetzt endlich auf sie zukam, breitete ihre Arme aus und zog ihn ganz fest an sich, küsste ihn voller Zärtlichkeit und Sehnsucht.
    „Ich hätte nie geglaubt, dass ich eine Engländerin einmal so nah an mich heranlasse“, raunte er heiser, als sie ihn wieder freigab. „Und dass sie einen Pyjama trägt“, murmelte er, während er seine Hände langsam über die zarte Seide gleiten ließ, „der so verführerisch ist, dass er mich ganz wild macht.“
    „Du … Ich … Kit erschauerte plötzlich so, dass sie zitterte. Aber die Behutsamkeit, mit der er sie jetzt berührte und die ihr so viel Raum ließ, nahm all ihren Ängsten die Nahrung.
    „Soll ich aufhören?“, fragte er, obwohl er es kaum noch aushielt.
    „Nein“, flüsterte sie, „mach weiter. Ich habe keine Angst mehr. Im Gegenteil – ich denke, es wird langsam Zeit, dass ich mein Geschenk auspacke. Ich habe schon viel zu lange damit gewartet.“
    Er nickte lächelnd, als sie begann, ihn auszuziehen.
    – ENDE –