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Ein prickelndes Spiel (German Edition)

Ein prickelndes Spiel (German Edition)

Titel: Ein prickelndes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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gehalten und geglaubt, er brauche mal einen Anstoß, um aus seinem alten Trott herauszufinden.
    Allmählich aber begriff sie, dass sein “Trott” einfach eine andere Art zu leben war, die seinem Charakter mehr entsprach. Er war zuverlässig, rücksichtsvoll, treu und dazu noch verdammt sexy. Und sie konnte sich keine Situation vorstellen, in der er sich nicht voll für die Menschen einsetzen würde, die ihm nahestanden.
    Da lag wahrscheinlich auch ihr Problem, und deshalb konnte aus ihrer Beziehung nichts werden. Er liebte sie nicht. Denn man konnte nur jemanden lieben, zu dem man auch Vertrauen hatte. Und daran fehlte es ihnen beiden.
    “Arbeitest du oft mit Kylie zusammen?”, fragte Nicole.
    Sie spürte, dass er sie aufmerksam von der Seite her musterte, während sie ihren Bruder beobachtete, der in den Krankenwagen stieg.
    Nachdem die Polizei die Männer festgenommen hatte, hatte Alex behauptet, dass Nicole und Jeremy mit Kylie zusammenarbeiteten. Und Nicole war überrascht gewesen, dass die Polizisten ihm diese Lüge so einfach abkauften. Sie und Jeremy waren frei und konnten gehen.
    Alex rutschte etwas näher an sie heran. “Ich möchte mich noch bei dir entschuldigen.”
    “Wofür denn?”
    “Dafür, dass ich dich fälschlicherweise beschuldigt habe.”
    Nicoles Herz klopfte schneller, und Wärme breitete sich in ihren eiskalten Gliedern aus.
    Er räusperte sich kurz. “Offenbar hat meine Schwester den Schmuck meiner Mutter an sich genommen und zu einem Juwelier zum Reinigen gebracht. Das habe ich nicht gewusst.”
    “Ich verstehe.” Ihr wurde wieder kalt.
    “Verzeihst du mir?”
    Sie nickte. “Ja, ich verzeihe dir.”
    Erleichtert lehnte er sich zurück und griff nach ihrer Hand, die sie ihm schnell wieder entzog.
    “Ich kann dir verzeihen, aber das ist doch nicht genug, oder?”
    Er blickte sie verwirrt an.
    Mit aller Kraft zwang sie sich zu einem Lächeln. “Wenn du gesagt hättest, du glaubtest mir, auch ohne dass du wusstest, wo der Schmuck geblieben war, das wäre etwas anderes gewesen. Aber so …?” Sie vermied es, ihn anzusehen. “Weißt du, was komisch an der ganzen Sache ist”, sagte sie leise. “Gerade heute Morgen habe ich beschlossen, nie wieder zu stehlen. Ich habe meinen Vater im Gefängnis besucht und stellte dabei fest, dass du mir sehr viel mehr bedeutest als mein Beruf. Dass ich deinetwegen mein Leben vollkommen umstellen würde.” Sie stieß ein leises trauriges Lachen aus. “Es ist doch seltsam. Ich war der Meinung, dass die drei simplen Wörter ‚ich höre auf` alles verändern würden. Doch als du mich dann beschuldigt hast, den Schmuck genommen zu haben, wusste ich, dass das nicht so einfach ist.”
    “Nicole, ich …”
    “Nein, lass mich bitte sagen, was ich sagen muss.” Sie atmete tief durch und zwang sich, ihn anzusehen. “Ich vertraue dir nicht. Ja, du hast richtig gehört. Ich vertraue dir nicht. Ich kann einfach nicht sicher sein, dass du mich nicht immer wieder beschuldigen wirst. Stell dir vor, in der nächsten Woche fehlt wieder irgendetwas. Wirst du mich nicht belauern, wirst du dich nicht selbst mit dem Gedanken martern, ich hätte es vielleicht genommen?”
    Sie rutschte auf der Ladefläche nach vorn und herunter, machte ein paar Schritte und sah sich noch einmal nach Alex um. Was für ein wunderbarer Mann. Nicht nur äußerlich mit seiner breiten Brust und dem ansteckenden Lächeln, er war auch ein ganz besonderer Mann. Unabhängig davon, was er von ihr hielt und wie verschieden ihre Lebensvorstellungen waren, er hatte sich ihr geöffnet, wie es noch nie ein Mann ihr gegenüber getan hatte. Allerdings hatte er das, was sie am dringendsten hatte hören wollen, nie gesagt. Er hatte ihr nie gesagt, dass er sie liebe.
    Sie zwang sich zu einem breiten Lächeln. “Such dir ein nettes Mädchen, Alex, das auch deinen Eltern gefällt. Das nie auf die Idee kommen würde, gegen das Gesetz zu verstoßen. Ein nettes Mädchen, das deiner wert ist. Ich bin es nicht.”

13. KAPITEL
    Sagte man nicht, die Zeit heilte alle Wunden?
    Von wegen.
    Ein Monat war bereits vergangen, und Alex wusste immer noch nicht, weshalb Nicole ihn eigentlich verlassen hatte. Und anstatt nachzulassen, wurde der Wunsch, sie zu verstehen, immer dringender. Er stand auf und starrte die Wand mit den Fotos über dem Schreibtisch an. Nach wie vor tat er das, was man von ihm erwartete, dafür war er viel zu pflichtbewusst. Montag bis Freitag fuhr er ins Büro und nach einem langen Arbeitstag

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