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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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schnell erschienen die Antworten auf dem Monitor. Natürlich enthielt die Festplatte so viele Informationen, dass der Trick darin bestand, genau die richtigen Fragen zu stellen, und so tappte ich ziemlich im Dunkeln. Aber als Molly und Isabella sich über meine Schultern lehnten und mir Vorschläge ins Ohr schrien, brauchte ich nicht lange, um eine ganze Reihe von Aufzeichnungen und geheimen Dateien aufzurufen, an die ich eigentlich gar nicht hätte herankommen dürfen. Aber Passwörter und Verschlüsselungen sind für einen Drood ein Klacks.
    Und wie sich herausstellte, hatte Isabella recht. Lightbringer House war der zentrale Anlaufpunkt für satanistische Gruppen aus aller Welt. Dieses anonyme Bürogebäude war der Ort, wo Strategien entworfen und alle wichtigen Entscheidungen getroffen wurden. Hier kamen sie alle zusammen, um miteinander zu reden und mit all den schrecklichen Dingen anzugeben und zu prahlen, die sie getan hatten, und mit den noch schlimmeren, die sie planten. Hier kamen sie zusammen, bevor sie in dunklen Kirchen niederknieten, den Teufel anbeteten und das Böse in allen möglichen beängstigenden Formen feierten. Lightbringer House organisierte alles und war die motivierende Kraft hinter einer furchtbar großen Anzahl von Verschwörungen und Komplotten, die sich in allen Regierungen dieser Welt verbargen.
    Ich sprang von Datei zu Datei, mein Magen verkrampfte sich schmerzhaft, als ich die ungeheure Größe und Ausmaß dieser Operation betrachtete. Diese Leute wollten die Welt regieren und sie betrieben die langsame und gründliche Korruption mit kalter, konzentrierter Präzision. Es wurde schnell klar, dass im Lightbringer House in der letzten Zeit reges Kommen und Gehen herrschte. Wirklich wichtige Leute, bekannte Namen und Gesichter aus Politik und Wirtschaft und einem Dutzend anderer Einflusssphären waren gerade im Gebäude und besprachen ... etwas.
    Es gab im Computer keine genaueren Informationen darüber, nur eine einzige versiegelte Datei: »Das Große Opfer«. Und eine ganze Menge von ernsthaften neuen Sicherheitsmaßnahmen, die man im Gebäude angebracht hatte, um dieses Treffen geschützt und sehr geheim zu halten. Molly beugte sich plötzlich vor und wies auf den Bildschirm. »Da! Was war das? Geh mal zurück ... Ja, das große Meeting wird im Hauptkonferenzsaal abgehalten, direkt in der Halle hinten auf diesem Flur! Und wenn man sich die Anzahl der hochsituierten teufelsanbeterischen Drecksäcke anschaut, die daran teilnehmen, glaube ich, geziemt es uns, hinzugehen, mal reinzuschauen und sie zu belauschen.«
    »Und vielleicht die ganze Bande abzuschlachten«, meinte Isabella. »So aus Prinzip.«
    »Wenn ich mir die ungeheure Menge magischer und technischer Waffen so ansehe, die man installiert hat, um besonders Leute wie uns dort fernzuhalten, glaube ich nicht, dass wir uns leisten können, so etwas anzufangen«, sagte ich entschieden. »Wir müssen herausfinden, was genau vor sich geht, und uns dann darauf konzentrieren, die Information aus diesem Gebäude herauszubringen und denen in die Hände zu geben, die am besten darüber entscheiden können, was zu geschehen hat.«
    Isabella sah Molly an. »Ist er immer so spießig?«
    »Meistens«, antwortete Molly. »Das ist eine seiner liebenswerteren Eigenschaften.«
    »Lasst uns einen Blick auf dieses Meeting werfen«, sagte ich resignierend. »Aber keiner fängt hier irgendeinen Streit an, bis wir herausgefunden haben, worum es bei diesem ›Großen Opfer‹ eigentlich geht.«
    Ich zog die goldene seltsame Materie wieder in meinen Torques zurück und schaltete den Computer ab. Molly nahm schnell ihre Sperren zurück, und als wir das Büro verließen, gab es keine Anzeichen mehr, dass jemand mit dem Computer herumgespielt hatte. Ich glaube fest daran, dass es besser ist, keine Spuren zu hinterlassen, man weiß nie, wann sie wieder auftauchen und einen in den Hintern beißen. Isabella öffnete die Tür vorsichtig einen Spalt, spähte hinaus und nickte schnell. Wir schlichen langsam hinaus in den Korridor, schlossen die Tür sorgfältig hinter uns und schritten den Korridor hinunter in Richtung des Konferenzraums, als hätten wir jedes Recht, dort zu sein.
    In mir herrschte irgendwie die Vorstellung, dass in einem Gebäude, das Satanisten gehörte, dunkle Schatten und gotische Düsternis herrschen müssten, aber der Flur war so anonym und gestaltlos wie das Büro. Die Lichter waren fast schmerzhaft grell, der Teppich war von einem öden

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