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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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haben.«
    »500? Ist das alles, was ich wert bin?«
    Hal schüttelte den Kopf. »2500. Jerling hat auch mein gesamtes Honorar einbehalten.«
    Klunks Gesicht erschlaffte. Er starrte Hal besorgt an. »Und was ist mit Vurdi? Sie haben das Geld doch gebraucht, um ihn auszahlen zu können.«
    »Zum Teufel mit dem Hurensohn. Wir werden einfach abhauen.«
    »Vielleicht kann ich Sie ja vor seinem Roboter beschützen.«
    »Hast du jemals einen von diesen Typen gesehen, die sich Bierdosen auf der Stirn zerquetschen?«, fragte Hal. »Brutus macht das mit 100-Liter-Fässern.«
    »Warum stehen wir dann immer noch hier herum?«
    Fünf Minuten später saß Hal vor der Steuerkonsole der Schwarzen Möwe und traf die Startvorbereitungen. Klunk wuselte eifrig umher, klopfte auf störrische Anzeigen und überprüfte Messwerte. »Treibstofftanks sind voll, der Ladedruck ist in Ordnung«, meldete er. »Allerdings ist die Öltemperatur des Steuerbordaggregats etwas erhöht.«
    »Klunk, wir haben die Triebwerke noch gar nicht gestartet«, sagte Hal.
    »Ich führe nur einen Rundumcheck durch.«
    »Tu mir einen Gefallen und sieh nach, ob die Roboter die Tankschläuche entfernt haben.«
    Der Roboter deutete auf eine Anzeige. »Die Tankschläuche sind abgekoppelt.«
    »Du weißt es doch besser. Also steck den Kopf zur Luftschleuse raus und überzeug dich selbst.«
    Klunk salutierte und eilte zur Luftschleuse. Hal schüttelte langsam den Kopf und fragte sich, ob er möglicherweise einen Fehler gemacht hatte. »Was soll’s?«, murmelte er. »Wenn er mir auf die Nerven geht, setze ich ihn einfach wieder im All aus.«
    »Ein Gespräch für Sie«, sagte der Navcom, als aus der Konsole ein Klingeln ertönte.
    »Auf den Schirm damit.«
    Der Bildschirm flackerte. Vurdis Gesicht nahm Konturen an. »Ich hoffe für Sie, Sie haben Ihr Testament gemacht, Mr. Spacejock.«
    »Es ist alles in Ordnung«, erwiderte Hal. »Jerling hat mir einen weiteren Auftrag angeboten.«
    »Zu spät«, sagte Vurdi. »Brutus ist in diesem Augenblick unterwegs zu Ihnen.«
    »Aber ich kann Sie bezahlen!«
    »Mr. Spacejock, wollen Sie die letzten Momente Ihres Lebens wirklich mit fruchtlosen Lügen vergeuden? Haben Sie denn nichts Besseres zu tun?«
    »Doch. Ich habe eine Botschaft auszurichten.«
    »Eine Botschaft? Für wen denn?«
    »Für Sie«, sagte Hal und zeigte ihm den ausgestreckten Mittelfinger. »Die Botschaft lautet wie folgt: Verpiss dich, du griesgrämiges Arschloch!« Er trennte die Verbindung durch einen kurzen Tastendruck und warf einen Blick über die Schulter. Klunk kehrte gerade aus der Luftschleuse zurück. »Wie würde es dir gefallen, das Schiff zu starten?«
    »Ich wäre begeistert. Wohin fliegen wir denn?«
    »Kennst du vielleicht irgendein gutes Versteck? Brutus ist nämlich unterwegs.«
    Klunk gestikulierte in Richtung der Steuerkonsole, worauf eine Sternenkarte erschien. »Wie Sie sehen, haben wir eine ganze Galaxis vor uns, die wir erforschen können. Beachten Sie nur all die Sternensysteme innerhalb unserer Reichweite!«
    »Ach ja? Blende alle aus, die hohe Landegebühren erheben.«
    Ein Winken von Klunks Finger ließ alle Sterne bis auf drei erlöschen. »Gute Güte«, flüsterte er.
    »Lass mich raten«, sagte Hal. »Forg, Lamira und Seraph.«
    »Ein Planet davon muss doch in Frage kommen. Was ist mit Lamira?«
    »Nein, danke. Dagegen hat der Hafenmeister vorgesorgt. Außerdem gibt es da sowieso keine Arbeit für uns.«
    »Wir können aber nicht hier bleiben, Mr. Spacejock. Wie steht es mit Seraph?«
    »Denkst du, du könntest uns an diesem Schlachtkreuzer vorbeischleusen?«
    Klunk machte ein nachdenkliches Gesicht. »Ich wüsste zu gern, was er da überhaupt zu suchen hatte.« Er wandte sich an die Konsole. »Navcom, kannst du die Nachrichtenkanäle nach Berichten über Seraph IV durchforsten?«
    »Befehl nicht ausführbar. Keine ausreichende Liquidität vorhanden.«
    »Gib die Suchanfrage über den Proxyknoten von Jerling Enterprises auf.« Klunk schielte zu Hal hinüber. »Ich bin mir sicher, dass er nichts dagegen hat.«
    »Resultate auf Monitor eins«, sagte der Navcom.
    Klunk beugte sich vor, um die Berichte zu lesen. »Um Himmels willen, Mr. Spacejock. Seraph ist für den Flugverkehr gesperrt!«
    »Na, großartig. Ich konnte den Planeten sowieso nicht leiden.«
    »Sie verstehen nicht.« Klunk richtete sich auf. »Laut diesen Berichten finden dort zurzeit Manöver statt. Seraph ist für alle zivilen Raumschiffe gesperrt worden, um zu

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