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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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nun, für Sie würden ein paar Zeilen in der lokalen Presse abfallen.«
    »Damit würden Sie nie durchkommen!«
    »Einige meiner Ex-Klienten waren der gleichen Ansicht.« Vurdi schüttelte bekümmert den Kopf. »Aber, nun ja, ich habe sie eines Besseren belehrt.«
    »Hören Sie, es gäbe da etwas …«
    »Es gibt immer etwas. Wie viel?«
    »Nein, kein Geld, aber ich bin heute Morgen von jemandem angerufen worden, der einen eiligen Frachtauftrag zu vergeben hat.«
    Vurdi hob eine Augenbraue. »Warum haben Sie das nicht früher erwähnt?«
    »Wie denn? Als ich die Schleuse geöffnet habe, hat Ihr Roboter sofort versucht, mir den Kopf abzureißen.«
    »Dramen langweilen mich, Mr. Spacejock. Erzählen Sie mir mehr Einzelheiten.«
    »Dieser Typ möchte, dass ich den nächsten Transport für ihn erledige. Der Frachter, den er sonst benutzt, ist zurzeit nicht verfügbar.«
    »Wie überaus praktisch für Sie.« Vurdis dunkle Augen musterten aufmerksam Hals Gesicht. »Wann wird der Job erledigt sein?«
    »Ich habe 24 Stunden Zeit dafür.«
    »Sehr schön, dann wird Brutus das Geld morgen im Laufe des Nachmittags abholen.« Vurdi stellte die Schachfigur auf das Spielbrett zurück und erhob sich. »Nicht nötig, dass Sie mich hinausbegleiten. Komm, Brutus.«
    Hal zuckte zusammen, als der Roboter mit einem Fuß dicht vor seinem Gesicht aufstampfte. Er spürte, wie sich die Metallklauen der Roboterhand in seine Kleidung krallten und ihn hochhoben, bis er in die blutroten Augen der Maschine starrte. Zischender Atem pfiff zwischen Brutus’ papierdünnen Lippen hervor, während unsichtbare Ventilatoren in seinem Kopf auf Hochtouren liefen, um seine Schaltkreise zu kühlen. »Ich komme wie–«
    »Brutus, komm schon!«, fauchte Vurdi ungeduldig von der Luftschleuse her.
    Der Roboter ließ Hal los und verließ das Schiff mit langsamen, gemessenen Schritten. Als das äußere Schleusentor scheppernd ins Schloss fiel, setzte sich Hal vorsichtig auf. »Navcom?«
    Aus der Konsole ertönte ein Rauschen und Knistern. »Ja, Sir?«
    »Ruf Jerling Enterprises an.«
    »Die Tarnfirma des hiesigen Verbrecherkönigs?«
    »Ja. Sag Bescheid, dass ich den angebotenen Frachtauftrag übernehme.«
    »Den Transport der Hehlerware?«
    »Genau den.«
    »Aber Sie haben den Auftrag bereits abgelehnt!«
    Hal befingerte behutsam seinen Hals. »Ich habe es mir gerade anders überlegt.«

Kapitel 2
    Auf dem Planeten Forg hatte sich eine kleine Menschenmenge vor dem lokalen Himmelshockey-Stadion zusammengefunden. Forgtown war keine wohlhabende Gemeinde – die Reihenhäuser waren bescheiden, und ihre Bewohner mussten um ihr Auskommen kämpfen. Bau- oder Instandsetzungsarbeiten waren ein eher seltener Anblick, weshalb die umfangreiche Renovierung des in die Jahre gekommenen alten Stadions seit Monaten für Gesprächsstoff sorgte.
    Schließlich war der Tag der Wiedereröffnung gekommen. Die neuen Kassenhäuschen erstrahlten in hellem Licht, welches das silbergoldene Absperrband vor dem Eingang funkeln ließ. Auf einer Seite des Eingangsbereichs erhob sich ein mit farbigen Scheinwerfern gespickter spindelförmiger Flutlichtturm. Ein stämmiger Mann auf der Spitze des Turmes richtete gerade den größten Scheinwerfer so aus, dass ein heller weißer Lichtstrahl auf die Mitte des mit glitzernden Kacheln gefliesten Bodens fiel. Als er sein Werk zu seiner Zufriedenheit beendet hatte, erklang laute Musik aus versteckten Lautsprechern. Die Menschenmenge teilte sich, und ein junger Mann in einem goldenen Anzug lief durch die sich öffnende Schneise auf die improvisierte Bühne. Er kam schlitternd zum Stehen, warf den Kopf in den Nacken und hob ein überdimensioniertes Mikrofon an seine Lippen.
    »Ladies und Gentlemen, wir haben uns heute hier eingefunden, um Zeugen eines echten Wunders zu werden!«, rief er, wobei er auf und ab ging und dabei immer wieder kurz den Lichtkegel des Scheinwerfers verließ, mit dem der Beleuchter ihm zu folgen versuchte. »Uns wurde versichert, dass das nie geschehen würde! Die Einwohner Forgtowns hätten kein neues Stadion verdient, hieß es!« Er deutete auf eine leere Leinwand. »Und wer ist uns zur Rettung geeilt?«
    Als Antwort auf seine Frage erschien die riesige Projektion eines Mannes mittleren Alters mit buschigem schwarzem Schnauzbart, glänzendem schwarzem Haar und einer dicken Zigarre im Mundwinkel auf der Leinwand.
    »Mr. Walterrrrr … Jerling!«, schrie der junge Mann enthusiastisch. Er klemmte sich das Mikrofon unter den Arm und

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