Ein Schauspiel für den Imperator (HISTORYA) (German Edition)
Ihr bestimmen, wer den nächsten Wunsch äußern darf."
Aphra wa r schlagartig starr vor Schreck, doch schon bedeutete Graecos ihr, sich in der Mitte des Saals mit Blick zum Imperator aufzustellen. Der wirkte ehrlich erfreut, auch wenn sein Blick eher gelangweilt über Graecos Truppe glitt.
"Eine nette Idee", sagte er dann. "Ich bin sehr erfreut."
Clepius Wangen glühten.
"Sagt, was sie tun sollen, Imperator…"
Wieder ließ der Imperator seine Augen über die Truppe schweifen.
"Sie und sie!" Er deutete auf die kurvige Dunkelblonde und die Rothaarige. "Sie sollen es miteinander treiben."
"Wie ihr wünscht, Imperator." Senator Clepius nic kte Graecos auffordernd zu und a lle bis auf die Dunkelblonde und die Rothaarige zogen sich aus der Mitte des Raums zurück. Diener brachten Decken und breiteten sie aus, dann begannen die Leierspielerinnen ihr Spiel.
Aphra lugte mit klopfendem Herzen hinter Graecos Schulter hervor, als die beiden Frauen sich zu küssen begannen. Sofort schob die Rothaarige ihre Hand unter das Kleid der Blonden und entblößte eine sehr große helle Brust, die sie zärtlich zu streicheln begann. Einige der Gäste murmelten sofort angetan.
"Die Zwei wissen genau, was sie tun."
Aphra zuckte zusammen, als die tiefe Stimme hinter ihr erklang. Sie drehte leicht den Kopf und erkannte den muskulösen Schwarzhaarigen hinter sich.
"Ich kann das nicht!", stieß sie wispernd hervor. "Man muss mich austauschen und eine Andere hierher zum Palast bestellen."
"Unsinn…", hörte sie seine Stimme hinter sich.
"Ich will es aber nicht!", fauchte Aphra gepresst.
" Nun, das ist etwas anders." Die Stimme des Schwarzhaarigen klang belustigt. So wie alle hier im Saal sahen sie den beiden Frauen zu, wie sie sich gegenseitig auszogen , leidenschaftlich küssten und ihre Körper in aufreizenden Posen verbogen. Dann sanken sie gemeinsam hinab auf den Boden. Die Rothaarige spreizte der Blonden die Beine und begann sie dort mit der Zunge zu verwöhnen.
"Auch das ist immer gleich. Xenia leckt Dana, meist sogar bis sie kommt. Während Dana sich umgekehrt eher ungeschickt dabei anstellt und sie es deshalb immer so drehen."
Aphra keuchte, denn obwohl dieser A nblick sie verstörte, erregte er sie gleichzeitig. Der Schwarzhaarige rückte noch einen Schritt näher an ihren Rücken, ein Umstand der auch nicht gerade dazu beitrug, dass ihr Gemüt wieder etwas abkühlte.
"Ich bin Raik. Und du?"
" Aphra ", sagte sie, sicherheitshalber ohne sich erneut umzudrehen. Gebannt sah sie auf die Zunge der rothaarigen Xenia, die wahre Kunststücke zwischen Danas Beinen zu vollbringen schien.
"Warst du schon vorher Sklavin, Aphra ?"
"Hm?" Sie musste sich zwingen, klar zu denken. "Nein, ich war Palastdienerin." Und nun drehte sie sich doch zu Raik um und musste trotz ihrer Größe den Kopf in den Nacken legen, um ihn anzusehen. Warme, braune Augen wanderten über ihr Gesicht und für einen Moment verstummt en die Geräusche um sie herum zu einem dumpfen Brummen. So aus der Nähe betrachtet sah Raik noch umwerfender aus. Die tiefliegenden Brauen, von diesen fast goldenen Augen überdacht, hatten das gleiche Tiefschwarz seiner Haare. Hohe Wangenknochen und ein scharf gezeichnetes männliches Gesicht machten ihn unverkennbar attraktiv. Sein e bronze farben gebräunte Haut schien die hart hervortretenden Muskeln an Schultern und Bauch optisch noch hervor zu heben. Aphra sah wieder hinauf in sein Gesicht und merkte, dass er sie ebenso eingehend betrachtete.
"Und du?", fragte sie schließlich.
"Galleeren-Sklave." Er lächelte schief. "Aber diese Arbeit hier ist eindeutig angenehmer."
"Ihr macht SO etwas?" Sie deutete mit dem Kopf in Richtung der nackten, stöhnenden Frauen. "Alle?"
Raik nickte und schien nichts dabei zu finden.
"In den Villen Roms gibt es hunderter Sklaven , die ihren Herren zu Diensten sein müssen und das zu den unwürdigsten Bedingungen. Da treibe ich es doch lieber zwei, drei Mal die Woche mit einer wohlgestalteten Frau und kann den Rest der Zeit müßig herumsitzen und für A lles ist gesorgt."
"Ihr seid also gar keine richtigen Schauspieler, denn ihr macht nur so etwas?"
"Auch hier muss man manchmal schauspielern."
"Das E inzige , was hier an ein Schauspiel erinnert , ist das geifernde Publikum."
Raik lachte leise.
"Man gewöhnt sich daran."
Aphra verschränkte die Arme vor der Brust und ihre Stimme verebbte zu einem Flüstern. "Jetzt bin ich eine Hure, oder? Theoretisch müsste ich es mit jedem aus der
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