Ein süßes Früchtchen: Wo Träume wahr werden (German Edition)
den Mund. „Ich erinnere mich.“
„Wie dem auch sei, ich möchte Sie fragen, inwieweit Alexis Ihrer Vorstellung von einer Frau entspricht, der Sie sich öffnen und der Sie vertrauen können.“
Um ein Haar hätte Jackson sich an den Erdnüssen verschluckt. Hustend spülte er sie rasch mit einem großen Schluck seines Drinks herunter. Wenn er sich nicht irrte, wählte sie ihn gerade aus und bot ihm exakt das an, was er wollte – eine direkte Verbindung zu Alexis, basierend auf ihrem Kontakt in dem Wasserflugzeug.
Er fand seine Fassung wieder und spielte seine Rolle. „Ich bin ihr erst einmal begegnet, aber Alexis könnte tatsächlich diese Frau sein. Ich würde sie wirklich gern besser kennenlernen. Die Frage ist jedoch, ob ich ihren Vorstellungen entspreche.“
„Ich denke schon. Selbstverständlich liegt die Entscheidung, ob sie Sie akzeptiert, ganz allein bei Alexis.“
Nach ihrer Reaktion auf ihn im Flugzeug zu urteilen, dürfte das kein Problem sein. „Wie stelle ich es am besten an?“, fragte er.
„Nun, ich kann Ihnen ein wenig helfen.“ Merrilee lächelte mutwillig. „Da ich in Ihre und Alexis’ Fantasien eingeweiht bin, kann ich Ihnen jederzeit verraten, wo sie sich gerade aufhält. Ein Anruf bei Stewart an der Rezeption wird Ihnen die nötigen Informationen liefern. Sollte ich jedoch feststellen, dass sie nicht interessiert ist, werden diese vertraulichen Mitteilungen eingestellt.“
„Dagegen ist nichts einzuwenden.“ Jackson begriff, dass Merrilee versuchte, sie beide zusammenzubringen, und ihm im Hinblick auf Alexis vertraute. „Könnte ich als Erstes ihre Zimmernummer bekommen?“
„Zimmer 305 im Hauptgebäude“, antwortete sie bereitwillig und legte ihm die Hand auf den Arm. „Ich hoffe, sie ist diejenige, die Sie für all die anderen Frauen in Ihrem Leben entschädigt.“
3. KAPITEL
Sollte ihr Traummann auf der Insel sein, musste er erst noch auftauchen. Und dabei war die Hälfte von Alexis’ zweitem Tag auf Seductive Fantasy schon vorbei.
Sie atmete frustriert aus und hob den Blick von dem Liebesroman, auf den sie sich ohnehin nicht konzentrieren konnte. Sie beobachtete die Gäste auf den Liegestühlen rund um den Pool, die Pärchen an der schwimmenden Bar, die offenbar ihre Fantasien auslebten, welche auch immer das sein mochten.
Zum x-ten Mal, seit sie vor einer Stunde in dem Restaurant unter freiem Himmel eine leichte Mahlzeit zu sich genommen hatte, hielt sie Ausschau nach einem dunkelhaarigen Mann mit blauen Augen, der sie ansehen und den ersten Schritt unternehmen würde. Ein Mann wie Jackson.
Aus den Augenwinkeln registrierte sie, wie jemand von der anderen Seite des Pools näher kam. Sie hielt den Atem an, als sie erkannte, dass es Jackson Witt war. Er trug eine dunkelblaue Badehose und ein ärmelloses Shirt, das seine breiten Schultern und die schmale Taille betonte. Seine kräftigen Oberschenkel waren gebräunt und muskulös, seine Beine lang und wohlgeformt. Alles an ihm wirkte außergewöhnlich sinnlich und äußerst männlich. Und alles an ihm begeisterte sie.
Sie riss sich vom Anblick seines Körpers los, betrachtete sein attraktives Gesicht und wünschte, er würde keine Sonnenbrille tragen, damit sie seine Miene deuten konnte. Mit einer fließenden Bewegung zog er sich das Shirt über den Kopf, während er gleichzeitig seine Segeltuchschuhe abstreifte. Er warf das Kleiderbündel auf einen Liegestuhl, legte seine Sonnenbrille darauf und marschierte zum Rand des Pools, ohne Alexis eines Blickes zu würdigen. Mit anmutiger Präzision sprang er kopfüber ins Wasser und begann seine Bahnen zu ziehen.
Alexis stöhnte enttäuscht auf und tadelte sich im Stillen für ihr Wunschdenken. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihr Buch und kümmerte sich nicht um den Mann, den sämtliche Frauen in unmittelbarer Nähe anstarrten. Es war offensichtlich, dass Jackson sie vergessen hatte, wohingegen er ihre Träume beherrscht hatte, sodass sie sich schon früh an diesem Morgen auf die Suche nach dem Mann ihrer Träume gemacht hatte.
Er ist es offensichtlich nicht, dachte sie und seufzte noch einmal enttäuscht.
Zehn Minuten später, als er an ihrem Ende des Pools aus dem Wasser kletterte, zwang Alexis sich, den Blick auf ihr Buch gerichtet zu lassen und so zu tun, als sei sie darin vertieft. Sie wollte sich einfach nicht die Blöße gegeben und seinen wundervollen Körper anstarren, wenn er an ihr vorbeischlenderte.
Er machte es ihr allerdings schwer, ihn
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