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Ein sueßes Stueck vom Glueck

Ein sueßes Stueck vom Glueck

Titel: Ein sueßes Stueck vom Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Florand
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Aufmerksamkeit bei der Gestaltung zusah, was ihn zappelig und ungeschickt werden ließ, erstarrte.
    Sylvain ließ seinen Blick zu ihr wandern und bemerkte ihre plötzliche Nervosität sofort. Nicht einmal seiner Mutter war es gelungen, Cade sichtbar nervös zu machen. Er richtete sich auf und folgte ihrem Blick.
    Keiner der beiden Männer war groß, auch wenn der Mittfünfziger sich aufrecht hielt, aber beide benahmen sich genau wie Cade –, als gehöre ihnen die ganze Welt.
    »Sylvain Marquis«, sagte der Mittfünfziger mit dem gutgeschnittenen grauen Haar mit fester Stimme. »Ich bin Mack Corey. Sie sind also der Mann, der versucht, meine Tochter zu stehlen.«
    Sylvain zuckte mit den Schultern. »Sie wollte das Beste stehlen. Genau wie ich.«
    Cades Starre löste sich.
    »Und ich versuche nicht, Ihre Tochter zu stehlen. Ich habe es bereits getan. Wenn Sie hergekommen sind, um das rückgängig zu machen, werden Sie mein Laboratoire verlassen müssen.«
    Cade zuckte zusammen und starrte Sylvain voller Entsetzen an. Vielleicht war sie gewohnt, dass die Leute sehr viel behutsamer mit ihrem Vater umgingen.
    Mack Corey betrachtete ihn eine Weile und gab schließlich ein Grunzen von sich. »Na schön. Zumindest sind Sie mir sympathisch. Wenigstens etwas.«
    Der Mann, der James Corey sein musste, ihr Großvater, sah sich gierig im Laboratoire um. Er schien für seine zweiundachtzig Jahre enorm agil zu sein; sein Gesicht war voller Falten, und sein Haar schütter und weiß, aber er stand aufrecht und stolz da. Sylvain hatte nicht gewusst, dass Milchschokolade derart gesund war. Das musste an den Polyphenolen liegen.
    »Ein leibhaftiger, waschechter, französischer, selbstgefälliger Snob von einem Chocolatier«, sagte der ältere Corey erfreut und musterte Sylvain von Kopf bis Fuß, wie ein Gemälde, das er für seine Sammlung kaufen wollte. Die Familie hatte ein wirklich nerviges Talent für diesen Blick. »Das muss ich dir lassen, Cadey. Ich hätte nicht gedacht, dass es einmal einem von uns gelingen würde, so einen in die Familie zu holen. Wie hast du ihn dazu gebracht, dir gegenüber nicht länger höflich zu sein?«
    »Familie?« Mack Corey war alarmiert. »Sprecht ihr schon von Familie?« Er musterte Sylvain, als ob er seine Gene auf die Fähigkeit hin überprüfte, zukünftige CEOs hervorzubringen.
    »Da bin ich mir sicher«, sagte der ältere Corey. »Sie lässt sich nicht so leicht den Kopf verdrehen, aber wenn, dann ist er gleich ganz ab, so wie bei euren Guillotinen.« Er machte eine schneidende Bewegung über den Hals und ein Geräusch, das wahrscheinlich das der Klinge sein sollte. »Das ist endgültig.«
    »Worüber sprichst du?«, fragte Cade empört. »Wann habe ich mir je zuvor den Kopf verdrehen lassen?«
    Sylvain grinste. Er konnte nicht anders.
    »Nie«, gab James Corey zu. »Du bist normalerweise cool und kontrolliert.«
    »Sie ist was?«, warf Sylvain ein. Cade war vom ersten Augenblick, seit er sie kannte, hoffnungslos scharf und außer Kontrolle gewesen. Lag das nur an ihm?
    »Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass sie so wird wie ihr Vater«, vertraute James Corey ihm an.
    Mack Corey sah seinen Vater entnervt an. Cade musste zu der Auffassung gelangt sein, dass ihr Vater diese Woche schon so viel abbekommen hatte, wie ein Mann nur aushalten kann, denn sie verließ den Platz an Sylvains Seite und umarmte ihn.
    Als die Arme ihres Vaters sie umschlangen, stemmte sich Sylvain gegen die irrationale Furcht, dass der andere Mann sie in seine Limousine verschleppen und mit ihr verschwinden würde.
    »Bist du nach Paris gekommen, um es mir wieder auszureden?«, fragte sie ihren Vater.
    »Nein, um nach einer Wohnung zu suchen. Dein Großvater und ich dachten, es sei an der Zeit, sich hier eine Zweitwohnung anzuschaffen.« In dem Moment, als sich ungläubige Freude auf Cades Gesicht ausbreitete, wurde Sylvain klar, wie viel es sie kostete, ihre Familie zu verlassen.
    »Zudem hatten wir ein erbärmliches Thanksgiving. Daher dachte ich, es täte uns gut, an Weihnachten die ganze Familie in Paris zusammenzubringen. Die neue Familie kennenzulernen. Und es ist näher an der Elfenbeinküste, sodass wir vielleicht sogar Jaime über die Feiertage herlocken können.«
    »Ich bin zweiundachtzig Jahre alt, und ich habe Weihnachten noch nie in Paris verbracht«, sagte James Corey. »Ist das zu fassen?«
    Sylvains Mutter war dreiundfünfzig und hatte ihrerseits an Weihnachten noch nie vier Milliardäre zu Gast gehabt,

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