Ein Vampir für jede Jahreszeit
Ich war in Panik. Du lagst im Sterben, und ich musste dich unbedingt wandeln. Doch die Blutlieferung war noch immer nicht gekommen. Glücklicherweise ist gerade, als ich mit ihr telefonierte, der Kurier mit Blut, Benzin und Nahrungsmitteln gekommen. Per Schneemobil. Ich habe dich gewandelt, und dann hat mir der Bote geholfen, dich auf dem Küchentisch festzubinden, damit du dir selbst keinen Schaden zufügen konntest. Er ist geblieben und hat mit mir Wache gehalten, bis Anders und Bricker eintrafen. Lucian hat sie geschickt. Nach unserem Telefonat hatte ihn Marguerite sofort angerufen und veranlasst, dass mehr Blut gebracht wird. Die umgestürzten Bäume wurden weggeschafft, die Straße geräumt und die Stromleitung repariert.«
»Der Strom ist wieder da«, stellte Teddy mit einem Blick auf die leuchtende Lampe über seinem Kopf fest.
Katricia nickte. »In beiden Häusern. Er kam gerade wieder, als du das Schlimmste überstanden hattest.«
»Warum hast du mich dann hierher gebracht?«
»Weil es hier einen Generator gibt. Wir haben jetzt auch wieder Kraftstoff. Heute Nacht soll es wieder einen Sturm geben. Falls die Stromversorgung erneut unterbrochen wird, müssen wir uns keine Gedanken machen.«
»Clever«, murmelte er und strahlte sie an.
»Das finde ich auch«, pflichtete sie ihm bei.
Teddy streichelte ihre Wange, hielt dann inne und betrachtete seine Hand. »Keine Falten oder Leberflecke.«
»Du stehst in der Blüte deiner Jahre und hast den Körper eines Fünfundzwanzigjährigen«, erklärte Katricia sanft.
Er nickte abwesend und musterte seine Brust und Beine. Dann entdeckte er den großen Spiegel. Wortlos starrte er das Spiegelbild an. Auch Katricia wandte sich um und betrachtete ihr Abbild. Da waren sie tatsächlich: Seite an Seite auf dem Bett, eine jugendlich aussehende, blonde Frau und ein ebenso junger, dunkelhaariger Mann. Jäh sprang Teddy vom Bett auf, ging zum Spiegel, beugte sich ganz nah an das Glas und begutachtete sein Gesicht.
Katricia zögerte, stand dann ebenfalls auf und trat hinter ihn.
»Herrgott, dieser junge Mann hat mich schon seit Jahrzehnten nicht mehr aus dem Spiegel angesehen«, murmelte Teddy, rieb mit der Hand über die dunklen Stoppeln auf seiner Wange und beugte sich noch weiter vor. »Meine Augen sind silbrig.«
»Vor der Wandlung waren sie noch grau, doch jetzt sind sie silbergrau«, erklärte Katricia leise und schlang von hinten die Arme um seine Taille.
Teddy richtete sich auf. »Auch das Haar ist wieder voller geworden«, stellte Teddy fest. Er legte die Hände über ihre und zog sie zu sich. Katricia glaubte schon, er wolle sie in die Arme nehmen, doch stattdessen platzierte er sie vor sich und schlang die Arme von hinten um sie. Nun konnten sie beide ihr Spiegelbild sehen. Katricia betrachtete sein Gesicht im Spiegel und sah, wie sein Blick über ihren Leib huschte.
»Mir gefällt dein Körper«, sagte er plötzlich.
Katricia fühlte, wie sie überraschenderweise rot wurde, und sah es auch im Spiegel bestätigt. Dass sie nach all den Jahren noch einmal erröten würde, hätte sie selbst nie für möglich gehalten. Außerdem hatte sie nicht geglaubt, in irgendeiner Hinsicht mit ihrem Körper unzufrieden zu sein, doch nun platzte sie plötzlich heraus: »Meine Brüste sind klein.«
Seine Hände wanderten von ihrer Taille zum Busen. »Sie sind vollkommen«, knurrte Teddy.
Katricia reckte sich seiner Berührung ein wenig entgegen. Ihr Körper rieb sich an seinem, und sie spürte, wie sich seine wachsende Erektion an ihren Po presste, während er die Brüste knetete und massierte. Dann konzentrierte er sich auf die Brustwarzen, strich über die steifen Spitzen, bevor er sie zwischen seinen Fingern einfing und sanft drückte.
»Ich liebe die Geräusche, die du machst«, brummte Teddy und küsste ihren Nacken.
Katricia schlug die Lider auf – sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie die Augen geschlossen hatte – und keuchte jetzt: »Welche Geräusche?«
Teddy nahm eine Hand von ihren Brüsten, schob sie zwischen ihre Beine und streichelte sie. Katricia stöhnte und presste sich keuchend gegen seine Finger.
»Diese Geräusche«, flüsterte er und leckte über ihren Hals.
Sie spürte, wie seine Fangzähne über ihre Haut schabten, und ermahnte ihn: »Nicht beißen!«
»Wie bitte?«, fragte er und schob einen Finger in sie hinein.
»Nicht beißen«, keuchte Katricia erneut und legte die Hand auf seine. »Das ist – nicht gut für dich. Ich erkläre es dir
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