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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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entschieden, fügte dann jedoch unsicherer hinzu: „Oder etwa doch?”
    Victor reagierte mit einem Schulterzucken. „Es gab schon seltsamere Zufälle.”
    „Ja, aber.... ihr muss doch klar sein, dass sie sich damit den Zorn des Rates zuzieht. Eine Kleinanzeige! Um Gottes willen! Das ist ein schwerer Fauxpas. Wir sollen schließlich niemanden auf unseresgleichen aufmerksam machen.”
    „Hmm”, erwiderte Victor. „Wir können nur hoffen, dass die Sterblichen, die sie gesehen haben, sie für einen Witz halten oder dass die Anzeige von einer armen Seele aufgegeben worden ist, der die eine oder andere Tasse im Schränkchen fehlt.”
    „Von einem völlig Durchgeknallten”, brummte DJ und nickte dann entschieden. „Wahrscheinlich ist sie auch durchgeknallt.
    Eigentlich muss das doch der Fall sein. Überleg mal, so dämlich wäre doch keiner von uns.”
    Victor verkniff sich die Erwiderung, dass der Mann es vor wenigen Augenblicken selbst noch geglaubt hatte und dass er sich seit zwei Stunden darüber ausließ, wie jemand von ihrem Schlag eine Annonce in einer Zeitung aufgeben konnte. Sollte er doch seine Meinung ändern, wie es ihm gefiel. Victor selbst hatte noch keinen Entschluss gefasst. Erwartete damit, bis er die Frau kennengelernt hatte.
    „Was meinst du dazu?”
    „Was meine ich wozu?”, fragte Victor.
    „Ob das ihr Ernst ist”, sagte DJ, der sich nach wie vor darüber ereiferte, was sie wohl erwartete und mit wem sie es zu tun hatten.
    „Woher soll ich das wissen?”, konterte er gereizt. „Ich weiß rein gar nichts über diese Frau. Immerhin hast du auf ihre Anzeige geantwortet und ihr seit drei Wochen Dutzende Briefe geschrieben.”
    „E-Mails”, korrigierte DJ. „Wir müssen dich wirklich endlich mal ins 21. Jahrhundert zerren, Argeneau. Hättest du einen Computer und wüsstest, wie man damit umgeht, dann könntest du deine E-Mails selbst schreiben, anstatt mir das überlassen zu müssen.”
    „Was genau der Grund ist, weshalb ich nicht vorhabe, mir einen Computer zuzulegen”, gab Victor spitz zurück. „Und da du also derjenige bist, der mit ihr Kontakt aufgenommen hat, kannst du mir auch mal sagen, was du von ihr hältst. Wird das ein aussichtsloses Unterfangen? Treffen wir auf eine Gothic-Anhängerin, die sich als Vampirin ausgibt?”
    DJ runzelte die Stirn, während er überlegte. „Ich bin mir nicht sicher. Wir haben so ungefähr ein Dutzend Mails geschickt, aber über die Frau an sich habe ich nicht viel herausbekommen. Auf meine Fragen habe ich nur ausweichende Antworten bekommen.”
    Den Blick auf die Straße gerichtet, fügte er hinzu: „Genau genommen hat sie in ihren Mails nur selbst unzählige Fragen gestellt. Es schien ihr sehr wichtig zu sein, eine Bestätigung dafür zu bekommen, dass du tatsächlich das bist, was du zu sein behauptest.”
    „Dass du das bist, was du zu sein behauptest”, korrigierte Victor den offensichtlichen Versprecher. „Ich habe die E-Mails ja nicht mal gelesen.”
    „Ich weiß, aber ich habe sie in deinem Namen beantwortet, und ich habe deine E-Mail-Adresse benutzt, um ihr zu antworten.”
    „Was?” Victor wandte sich ihm abrupt zu. „Ich habe keine E-Mail-Adresse.”
    „Jetzt schon”, ließ DJ ihn wissen. „[email protected].”
    Ehe Victor seiner Wut freien Lauf lassen konnte, ergänzte DJ hastig: „Na ja, du hast mir gesagt, ich soll auf die Anzeige antworten und versuchen, ihr Interesse zu wecken, damit wir mehr über sie herausfinden können. Ich dachte mir, die Chancen auf eine Reaktion sind besser, wenn du dich bei ihr meldest. Du bist einfach interessanter als ich.”
    „Und wie kommst du auf die Idee?”, fragte er verwundert.
    „Du bist reich”, kam die prompte Antwort. „Und der Bruder des mächtigsten Unsterblichen auf diesem Kontinent, ganz zu schweigen davon, dass du zu einer der ältesten Familien gehörst. Die Weiber lieben so was. Geld, Macht.... und dass du gut aussiehst, kann auch nicht schaden.”
    „Sie kann sich ja nun wirklich kein Bild von mir machen”, betonte Victor mürrisch.
    „Ich habe ihr ein Foto gemailt”, erklärte ihm DJ und verteidigte sein Handeln sofort, als Victor ihm wieder an die Gurgel zu gehen drohte. „Na, sie wollte eben ein Foto von dir sehen. Ich habe ihr das einzige geschickt, das ich besitze. Das von dir und Lucian auf Lissiannas Hochzeit. Allerdings.... ”, fuhr er nach einem Blick auf Victors schulterlanges Haar, die schwarzen Jeans und das T-Shirt fort, „.... hattest

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