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Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7

Titel: Ein Vampir und Gentleman: Argeneau Vampir 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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mehr auf die Jagd hatte. Das machte ihn wohl mehr oder weniger nutzlos. Andererseits musste er sich eingestehen, dass er nicht unbedingt den dringenden Wunsch verspürte, einfach nur zu Hause zu sitzen. Es kam ihm so vor, als könne ihn nichts mehr zufriedenstellen, doch genau genommen war das schon seit dem Tod seiner Frau Marion so. Seit einer Weile fühlte er sich auch öfter müde, was seine Unzufriedenheit nur noch steigerte. Es war etwas, worüber er nicht allzu intensiv nachzudenken versuchte.
    Er mochte sich langweilen und keinen Spaß mehr am Leben haben, aber er verspürte auch nicht den Wunsch, zu einem Abtrünnigen zu werden, wie es so vielen seiner Art ergangen war, die diese gleiche Phase erreicht hatten.
    „Mabel”, sagte DJ plötzlich, da er offenbar den Namen zuordnen konnte. „Sie ist Elvis Freundin und die Miteigentümerin des Restaurants und der Pension, richtig?”
    Brunswick nickte. „Ihre beste Freundin. Wenn Mabel Sie nicht leiden kann, können Sie Elvi gleich vergessen. Die beiden sind schon von Kindheit an die besten Freundinnen. Sie ist.... ”
    Er hielt abrupt inne, da es im Lokal plötzlich wieder ruhig wurde, und sah zur Tür. Dann stand er auf. „Da ist noch einer gekommen. Entschuldigen Sie mich bitte.”

2
    Elvi föhnte gerade ihre Haare, als Mabel anklopfte und etwas rief. Mürrisch schaltete sie den Föhn aus und erwiderte: „Was?”
    „Bist du bald fertig?”, hörte sie die ungeduldige Stimme ihrer Freundin.
    „Ja, ja, ich bin gleich da.” Sie wickelte die Schnur um den Haartrockner, ehe sie ihn weglegte, und warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Wanne. Zwar hatte sie geduscht, aber ein Bad wäre ihr viel lieber gewesen. Elvi liebte ihre Badewanne, ein großer Whirlpool mit Unterwasserdüsen. Bei dieser Anschaffung hatte sie nicht gespart, denn sie fand, dass sie es sich verdient hatte. Schließlich hatte sie ihr luxuriöses Bett gegen einen Sarg eintauschen müssen, und da war eine solche Wanne zumindest eine Art gerechter Ausgleich.
    Mabel war sich gar nicht so sicher gewesen, ob ein Bad überhaupt für sie infrage kam. Über Dracula war in dieser Hinsicht nirgendwo ein Wort erwähnt. Nachdem Elvi aber ihr Leben lang großen Wert auf Körperpflege gelegt hatte, würde sie auf keinen Fall darauf verzichten - ob sie nun tot war oder nicht. Falls sich ihre Haut ablöste, sobald sie mit Wasser in Berührung kam, war es dann eben so. Zwar war ihre Haut dann tot, aber wenigstens sauber. Zum Glück war das nicht geschehen, und Elvi hatte die letzten fünf Jahre wie gewohnt baden und duschen können, ohne dass sich irgendwelche negativen Folgen eingestellt hätten. Gott sei Dank.
    „Wir sind spät dran”, rief Mabel von draußen.
    Elvi verdrehte die Augen, ging zur Tür und öffnete. „Natürlich sind wir spät dran. Deinetwegen habe ich verschlafen”, gab sie gereizt zurück, als sie nur in ein Badelaken gewickelt aus dem Badezimmer kam.
    „So viel zum Thema Dankbarkeit”, murmelte Mabel und drückte ihr ein Glas Blut in die Hand. „Trink das aus, und dann zieh dich an. Ich habe das neue Kleid auf dein Bett gelegt.”
    Sie hob eine Braue, trank die kalte, dickliche Flüssigkeit zur Hälfte aus und entgegnete: „Ich habe kein Bett, Mabel, ich habe einen Sarg. Ich wünschte, ich hätte noch ein Bett.”
    Während sie eine Grimasse schnitt, nahm Mabel das halb leere Glas an sich und gab Elvi einen Schubs, damit die sich in Bewegung setzte. „Anziehen!”
    Elvi ging auf den Sarg in der Mitte ihres großen, fast leeren Schlafzimmers zu und ließ die Schultern hängen. Oh Gott, wie sehr fehlte ihr doch ihr Bett. Ein riesiges, luxuriöses Bett, das sie und Harry noch kurz vor seinem Tod gemeinsam ausgesucht hatten. Es hatte sich angefühlt, als würde man auf einer Wolke liegen. Und nun musste sie in einer Holzkiste schlafen.
    Neben dem Sarg aus Walnussholz blieb sie stehen und betrachtete ihn finster.
    Mabel bemerkte ihren düsteren Gesichtsausdruck und sagte: „Vielleicht kann Brendan etwas tun, damit der Sarg bequemer wird.”
    Ihre Miene verfinsterte sich weiter. Sie hatte schon eine Bettdecke hineingelegt, aber wenn sie noch irgendetwas dazupackte, würde sie selbst nicht mehr hineinpassen, und es war schon jetzt bedrückend eng.
    „Ich bezweifle, dass er etwas tun kann”, erwiderte sie, da sie nicht wollte, dass Mabel den örtlichen Leichenbestatter bemühte. Der Mann hatte schon genug Arbeit damit gehabt, den Boden mit Erde aus Mexiko und aus ihrem Garten zu

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