Ein wunderbarer Liebhaber
essen, weder in San Juan noch irgendwo anders.“ Sie griff nach dem Dashiki, den sie über dem Bikini getragen hatte. „Und ich glaube, ich habe jetzt lange genug über deinen Vorschlag nachgedacht.“
„Angst?“ Justin schwang die Beine vom Liegestuhl und erhob sich mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze.
„Nein.“ Sie wich seinem Blick nicht aus, denn er sollte wissen, dass sie die Wahrheit sagte.
„Gut.“ Ihr trotziger Ausdruck gefiel ihm, und er legte die Hand um ihren Nacken. Angst war zu gewöhnlich und zu leicht zu überwinden. „Aber lass dir ein paar Tage Zeit. Das Angebot ist rein geschäftlich. Es hat nichts damit zu tun, dass du und ich ein Paar sind.“
Der Druck seiner Finger hätte sie fast dazu gebracht, sich zu entspannen. Seine Worte ließen ihre Augen funkeln. „Wir sind kein Paar.“
„Aber wir werden es“, sagte er und näherte sich ihr wieder. „Bald. Wir beide sind Menschen, die sich nehmen, was sie wollen, Serena. Wir wollen einander.“
„Warum legst du dein Ego nicht mal eine Weile ab, Justin. Es muss doch schwer werden.“ Als seine Hand auf ihren Rücken glitt, blieb sie steif. Sie wollte nicht kämpfen, sie wollte nicht verlieren.
„Wir Spieler glauben an die Vorsehung.“ Obwohl ihr Rücken starr und unnachgiebig war, spürte er die Weichheit ihrer Brüste. Nur ein Stück Stoff trennte Haut von Haut. „Du bist auch eine Spielerin, Serena MacGregor, wie ich.“ Er neigte den Kopf und knabberte an ihrem Ohrläppchen. „Wir müssen beide mit den Karten spielen, die uns gegeben worden sind.“
Wie lange konnte sie dem honigsüßen Ton und dem klugen Mund noch widerstehen? Serena fühlte, wie ihr Herz gegen die Rippen hämmerte und eine süße Schwäche ihre Glieder durchströmte. Wenn sie sich wehrte, würde sie verlieren. Vielleicht … Ihr Verstand benebelte sich, und hektisch vertrieb sie die seidigen Schwaden. Vielleicht sollte sie diesmal sein Spiel mitmachen und ein Unentschieden erreichen. Es war ein gefährliches Spiel, aber sie wagte das Risiko.
Langsam, sanft ließ sie die Hände an seinem Rücken hinaufwandern. Ihre Nägel streiften behutsam seine Haut. Als sein Mund sich auf ihren Hals presste, hätten ihre Knie beinahe nachgegeben, und sie musste in die Innenseite ihrer Unterlippe beißen. Sie rieb sich an ihm, während ihre Finger nach oben glitten, um an seinem Nacken zu kreisen. Sein Herzschlag wurde schneller, passte sich ihrem an.
Sein Mund wurde hungrig, aber sie drehte sich, damit seine Lippen ihre nicht erreichen konnten. Wenn er sie küsste, war sie verloren. Sein Atem strich heftig über ihr Ohr, entlockte ihr ein Aufstöhnen. Serena hielt die Augen fest geschlossen und wehrte sich dagegen, all die Dinge zu fühlen, die er so mühelos in ihr wachrief. Sie presste die Lippen gegen seinen Hals, sagte sich, dass sie es nicht tat, um ihn zu schmecken. Es war nur der nächste Schritt in diesem Spiel. Sie würde sich von dem herb-männlichen Geschmack und Duft nicht schwach machen lassen, und auch nicht vonden kräftigen, straffen Muskeln unter ihren Händen. Diesmal, schwor sie sich, würde sie ihn in die Knie zwingen.
Sie hörte ihn stöhnen, spürte, wie er erzitterte, als er sie noch fester an sich zog. Serena war zu erstaunt über die Macht, die sie so plötzlich errungen hatte, um etwas anderes zu tun, als sich an ihn zu klammern. Er flüsterte etwas in einer Sprache, die sie nicht verstand, und vergrub das Gesicht in ihrem Haar.
Nein. Serena fing sich, bevor die Schwäche sich zu weit ausbreitete. Sie würde sich nicht von einem erotischen Bedürfnis beherrschen lassen… und auch nicht von einem Mann.
Sie schob ihn von sich und wusste, dass sie nur deshalb frei war, weil sie ihn überrascht hatte. Langsam bückte sie sich nach dem zu Boden gefallenen Dashiki und betete, dass ihre Beine sie tragen würden. Ohne ein Wort streifte Serena ihn sich über den Kopf. Das gab ihr einem Moment, nur einen Moment, um sich zu sammeln, bevor sie Justin ansah.
Sie sah Verlangen in seinen Augen, ein rücksichtsloses Verlangen, das ihr Herz schmerzhaft schlagen ließ. Und sie sah das Misstrauen. Also war er ebenso wenig wie sie auf den Ansturm der Sinne vorbereitet gewesen. Das verschaffte ihr einen Vorteil.
„Falls und wenn ich beschließe, mit dir zu schlafen, wirst du es erfahren.“ Sie sagte es ganz ruhig, drehte sich um und ging ohne einen Blick zurück davon. Ihre Knie zitterten.
Justin sah ihr nach. Am liebsten hätte er sie
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