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Eine Freundin fuer Allie

Titel: Eine Freundin fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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neue Steppschuhe gekauft (sie kann nicht nur bestens mit dem Stab jonglieren, sondern auch perfekt Jazz- und Stepptanz), sodass wir den Nachmittag damit verbrachten, für Maunzerle ein schönes Körbchen herzurichten. Wir legten sogar ein winziges Samttäschchen
hinein, in dem Melissa Ohrringe aufbewahrt hatte. Jetzt sollte es als Kopfkissen für Maunzerles süßen kleinen Kopf dienen.
    Leider stellte sich heraus, dass Melissa das Samttäschchen doch noch brauchte. Als sie merkte, dass es weg war, stürmte sie in Ericas Zimmer und riss es aus dem frisch gebastelten Körbchen. Außerdem rief sie, wir wären undankbare, egoistische Ziegen und lachte uns grausam aus, als wir versuchten, alles zu erklären. Wir könnten nie im Leben ein krankes, zu früh geborenes Kätzchen gesund pflegen, behauptete sie und stapfte aus dem Zimmer.
    Erica meinte, wir sollten sie nicht beachten. Melissa wäre vor einem Wettbewerb immer so und nächste Woche würde einer stattfinden. Ich behauptete, das würde ich verstehen, obwohl das nicht stimmte. Mir war klar, dass Erica nur wieder versuchte, den Frieden zu bewahren.
    Nachdem wir das Wort »egoistisch« im Wörterbuch nachgeguckt und beschlossen hatten, wir wären gar nicht undankbar und selbstsüchtig, gingen wir ins Esszimmer und betätigten die geheime Klingel unter dem Esstisch, die dem Dienstmädchen in der Küche das Zeichen gab, die nächsten Speisen zu bringen. (Natürlich nur, wenn Ericas Familie ein Dienstmädchen gehabt hätte. Doch das war nicht der Fall. Die Klingel ist ein Überbleibsel aus früheren Zeiten.) Dann kam Ericas Mom und sagte mir, es sei Zeit, nach Hause zu gehen.
    Ich nahm den Schuhkarton und ging nach Hause. Es gab
keine neuen Nachrichten von Mrs Hauser. Zum Abendessen aßen wir Salat und Nudeln, die in der Mikrowelle mit Käse überbacken worden waren. Das gibt es bei uns oft, egal ob wir einen Herd haben oder nicht. Oh, und Onkel Jay war zu Besuch.
    »Also«, sagte er, nachdem sich alle um den Tisch versammelt hatten. »Ich muss euch was erzählen.«
    »Ich auch«, sagte ich. »Ich erzähle zuerst: Lady Serena Archibald, die Mutter meines zukünftigen Kätzchens, hat vorzeitig Wehen bekommen und könnte sterben oder die Jungen zu früh werfen, und dann sind sie vielleicht schrecklich krank, aber das geht schon, weil ich als zukünftige Tierärztin darauf vorbereitet bin, ein zu früh geborenes Kätzchen zu versorgen.«
    »Nein«, sagte Mom. »Allie, so läuft das nicht, jedenfalls nicht, ohne dass wir noch mal darüber reden. Die Verantwortung ist zu groß für ein neunjähriges Mädchen. Jay, jetzt bist du dran, bitte.«
    »Tja«, sagte Onkel Jay, »es ist zwar nicht so spannend wie Allies Neuigkeiten, aber ich habe heute mit Mutter telefoniert - und … tja, also … Oma kommt zu Besuch!«
    Mom knallte ihre Gabel auf den Tisch.
    Dad sagte: »Ach ja, das habe ich ganz vergessen. Meine Mutter kommt nächste Woche.«
    »Super!«, brüllte Kevin. »Oma kommt! Hoffentlich kauft sie mir ein Buch über Piraten!«
    »Hoffentlich kauft sie mir ein Mountainbike!«, rief Mark.

    »Du hast doch gerade erst ein BMX-Rad zum Geburtstag bekommen«, erinnerte ich ihn.
    »Die Kinder hier in der Gegend fahren keine BMX-Räder, sondern Mountainbikes. Also brauche ich auch eins.«
    »Das ist doch bescheuert«, sagte ich. »Es gibt doch gar keinen richtigen Unterschied zwischen einem Mountainbike und einem BMX-Rad.«
    »Was? Entschuldige mal, es gibt tausend Unterschiede.«
    »Was? Entschuldige mal, aber du spinnst. Aber auch wenn du recht hättest, bräuchtest du kein neues Fahrrad, nur um dazuzugehören. Wenn deine neuen Freunde dich nicht so mögen, wie du bist, sind es keine richtigen Freunde.«
    »Stimmt«, sagte Mark. »Aber ich brauche ein neues Fahrrad, damit ich Freestyle-BMX-Rennen fahren kann. Für Kunststücke und so.«
    Mom hörte uns gar nicht zu und konnte uns deshalb auch gar nicht unterbrechen und sagen, ihr Sohn dürfe nur über ihre Leiche ein Freestyle-BMX-Rennfahrer werden oder solche Kunststücke vorführen.
    »Soso, nächste Woche kommt deine Mutter?«, fragte sie stattdessen unseren Vater.
    »Sie möchte das neue Haus sehen«, antwortete Dad. »Und natürlich die Kinder.«
    »Wir haben keinen Herd«, sagte Mom. »Das Bett im Gästezimmer steht noch nicht. Und die Gardinen hängen auch noch nicht.«

    »Ich würde ihr ja anbieten, bei mir zu wohnen«, sagte Onkel Jay, »aber in meinem Gästebad wohnt eine Schildkröte.«
    »Meine Mutter stellt keine

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