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Eine Freundin fuer Allie

Titel: Eine Freundin fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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Mrs Danielson. »Allie, dein Wort heißt ›Lerche‹.«
    Juhu, gab es überhaupt ein einfacheres Wort? Also echt, das Wort kannte ich seit der ersten Klasse, weil ich mich immer schon für Vögel interessiert habe. Ich stand auf und wollte gerade zuversichtlich »Lerche« buchstabieren, als ein Blick auf Caroline mich stutzig machte. Sie runzelte besorgt die Stirn - Moment mal! Warum machte sie sich Sorgen? Jeder konnte das Wort »Lerche« buchstabieren, sogar Mark, der Zweitklässler. Was war also los?
    Dann fiel es mir ein. Es gab zwei Versionen des Wortes, den Vogel und den Baum. Wow! Beinahe hätte ich gleich beim ersten Wort gepatzt, und das wegen einer so einfachen Aufgabe.

    »Würden Sie das Wort bitte in einem Satz verwenden?«, bat ich Mrs Danielson.
    »Die Lärche verliert im Winter ihre Nadeln«, sagte Mrs Danielson.
    Uff! Beinahe hätte ich die falsche Version buchstabiert. Ich hätte es verkehrt gemacht und wäre rausgeflogen. Wegen eines Flüchtigkeitsfehlers! Zum Glück hatte ich Caroline angesehen.
    »Lärche«, sagte ich. »L-Ä-R-C-H-E. Lärche.«
    »Sehr gut«, sagte Mrs Danielson und lächelte mich an. »Du darfst stehen bleiben.«
    Ich schaute zu Mrs Hunter hinüber, die mich freundlich anlächelte. Puh! Ich hatte die Klasse nicht hängen lassen. Dann warf ich Rosemarie einen verstohlenen Blick zu. Sie lächelte zwar nicht, aber sie schien mich auch nicht verhauen zu wollen. Ich konnte mich jedoch nicht tiefer in ihre Gedanken hineinversetzen, weil Sophie, die auf Ericas anderer Seite stand, mich anstupste und flüsterte: »Schau mal! Da!«
    Da stand Prinz Peter, der auf Mrs Danielsons Seite der Turnhalle an der Reihe war. In seinem grünen Pullover sah er richtig gut aus. Er stand auf und buchstabierte das Wort »unendlich« korrekt.
    »Wie meine Liebe für ihn«, flüsterte Sophie mir zu. »Die ist unendlich.«
    Dann fingen wir beide an zu kichern, bis Mrs Danielson in unsere Richtung schaute und uns streng ermahnte: »Seid ruhig!«

    Wir hörten sofort auf zu lachen. Ich bin ja so froh, dass wir Mrs Hunter haben und nicht sie. Es muss schrecklich sein, so eine alte Lehrerin mit so einem wabbeligen Hals zu haben. Ich würde jeden Tag heulen, wenn Mrs Danielson meine Lehrerin wäre.
    Der Buchstabier-Wettbewerb ging immer weiter, bis mehr Leute saßen als standen - ich stand auch noch! Sophie flog bei »spritzen« raus - ein echt schweres Wort. Erica patzte bei »Brett«, was total schwierig war. Ich konnte »Brett« nach ihr nur richtig buchstabieren, weil ich richtig riet, nachdem Erica es mit einem »t« versucht hatte. Später bekam ich das Wort »Gorilla«, das man leicht hätte falsch buchstabieren können. Eigentlich ist es den anderen gegenüber unfair, mir Tiernamen zu geben, weil ich in der Bücherei alle Tierbücher gelesen habe und in der zweiten Klasse einmal wochenlang eine Affenphase hatte.
    Plötzlich war ich unter den ersten zehn! Das konnte nicht wahr sein! Auf einmal musste ich nach vorne auf die Bühne! Mit Caroline und einem Jungen aus unserer Klasse, Lenny Hsu, stand ich als Einzige aus Mrs Hunters Klasse vor beiden vierten Klassen! Die anderen sieben Besten, darunter Peter Jacobs, gehörten zu Mrs Danielsons Klasse.
    Caroline ging es echt schlecht, das sah ein Blinder. Sie schwitzte und war ganz grün im Gesicht. Ich konnte es kaum glauben, dass ihr nach 24 Stunden von diesen Schoko-Cornflakes-Häufchen immer noch so schlecht war. Andererseits
hatte sie auch unglaublich viele gegessen. Mrs Harrington kann wirklich wahnsinnig gut backen.
    Und es kam, wie es kommen musste: Zwei Wörter nachdem Lenny »fertig« falsch buchstabiert hatte, gab Mrs Danielson Caroline das Wort »Quadrat«. Und auch sie war draußen.
    Ich war nicht die Einzige, die das unglaublich fand. Alle in der Turnhalle waren verblüfft. Die Vorjahressiegerin flog bei so einem einfachen Wort raus? »Quadrat« war ein Wort für Fünftklässler! Und Caroline Wu hatte es falsch buchstabiert! Das verstand wirklich niemand. Außer denjenigen, die über Mrs Harringtons Schoko-Cornflakes-Häufchen Bescheid wussten.
    Jetzt war ich die Letzte aus Mrs Hunters Klasse, die auf der Bühne der Turnhalle stand - neben Prinz Peter! Es war fast zu viel für mich. Das konnte ich doch gar nicht schaffen.
    Denn Wenn die Mutter deines Kätzchens mit vorzeitigen Wehen in der Tierklinik liegt und du nicht weißt, ob du eine Katze bekommst oder nicht, und eine Mitschülerin droht, dich zu verhauen, wenn du einen Fehler machst, dann

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