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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
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Prolog
    Ein gutes Jahr ist vergangen, seit wir Nicolas aus seiner misslichen Lage errettet haben. Und seit fast einem Jahr steht Pax’ Maserati in meiner Einfahrt. Mit dem ich leider nicht zur Arbeit fahren kann, weil doch kein Mensch ein Reihenendhaus mit Doppelcarport und elektrischen Jalousien von einer Maklerin kauft, die schnittig mit so einer Kiste auf dem Fußweg parkt. Da denkt doch jeder auch nur halbwegs normale Mensch, dass es weniger gut ist, der Maklertussi noch mehr Knete in den Rachen zu werfen – was wiederum den anstehenden Vertragsabschluss gefährden könnte. Womit wir beim Grund sind, warum mein neuer italienischer Freund die meiste Zeit auf meinem Hof herumsteht. Abgesehen davon säuft der Macho schon beim Anlassen der vierhundertvierzig PS mindestens fünfundzwanzig Liter, was auch seiner Energiebilanz nicht sonderlich gut tut.
    Ich habe mir Lothars Traktor ausgeliehen (ist gar keiner, ist ein Geländewagen, der vermutlich älter ist als ich und sich wie eine Schrankwand mit Rädern fährt) und Lothar benutzt jetzt immer den Wagen seiner Frau. Alles in allem ein Zustand, der dringend einer Änderung bedarf. Lothars Frau besitzt nämlich leider nicht den entspannten Langmut meines Ex-Chefs und Kollegen, der meine Freude über die Maserati-Anwesenheit vor meiner Haustür durchaus versteht. Sie fordert schon seit ungefähr sechs Monaten den umgehenden Tausch der fahrbaren Untersätze. Was Lothar bis jetzt gekonnt ignoriert hat, aber wer hätte gedacht, dass gerade er in dieser Beziehung doch auch einfach nur ein Kerl ist, der bei vierhundertvierzig PS feuchte Augen und ein Zucken im rechten Fuß bekommt.
    Er durfte auch schon mal fahren. Ganz alleine, mit mir auf dem Beifahrersitz, und hat es bis zum dritten Gang geschafft, dann prustete er mit hochgezogenen Schultern: «Boah! Schnell das Ding!»
    Ja, wir hatten locker sechzig Sachen drauf, für Lothar ist das schnell. Wie auch für seinen Traktor/Geländewagen. Mich macht der alte Diesel allerdings langsam rasend, weil er selbst im ersten Gang und bei Volllast auf dem Gaspedal startet wie eine Weinbergschnecke, die bergauf kriecht.
    Also Lothars Frau möchte dringend ihr Auto wiederhaben, womit ich jetzt doch irgendwann die Rückführung des Maseratis nach Hamburg einplanen muss. Was mir nicht so recht ist. Schließlich besteht die Möglichkeit, dass ich bei dieser Gelegenheit Pax wiedertreffe, und darauf lege ich keinen gesteigerten Wert. Einer der Hauptgründe, warum der italienische Schlitten seit fast einem Jahr vor meiner Tür parkt.
    Außerdem habe ich immer noch keinen blassen Schimmer, warum meine Mutter sich nach dem Zusammentreffen mit ihm im letzten Jahr so seltsam verhält. (Okay, an dieser Stelle möchte ich einfügen, dass ich eventuell sehr wohl einen leicht transparenten Schimmer habe, aber über den darf ich nicht nachdenken, deshalb übe ich mich in diesem Fall in der Kunst der aktiven Verdrängung.)
    Meine Mutter ist bezüglich des gefallenen Ex-Engels immer noch sehr schweigsam. Was für sie wirklich ausgesprochen ungewöhnlich ist, und sogar mein Stiefvater Jost hat mich bereits mehrmals auf dieses untypische Verhalten angesprochen.
    Nach wie vor führe ich mit ihr fast wöchentlich Dialoge, die so oder ähnlich klingen:
    «Mutter, woher kennst du Pax?» Ich mit sehr düsterer und gebieterischer Stimme.
    «Ich möchte nicht darüber sprechen.» Meine Mutter, leicht unterkühlt.
    «Los, sag schon! Was ist hier los?» Ich, sehr energisch und mit erhobenem Zeigefinger.
    «Nein.» Meine Mutter, kopfschüttelnd.
    «Bitte.» Ich, jetzt die Taktik ändernd und freundlich bettelnd.
    «Nein.» Meine Mutter mit hochgezogenen Augenbrauen und Wut im Blick.
    Nach wie vor ist das Ganze wenig erquickend.

Kapitel 1
    Es ist verdammt früh und ich bin verdammt müde. Also alles ist wie immer. Nur, dass ich heute noch früher als sonst aufstehen muss, weil ich um halb acht einen Notartermin habe. Halb acht ist keine Uhrzeit, das ist ein menschenrechtsverletzender Zustand.
    Dr. Wegener, das ist der übellaunige Hausverkäufer, dem ich diesen Notartermin zu Unzeiten verdanke, mag mich nicht. Vermutlich hat er sich ganz bewusst diese Uhrzeit ausgesucht, nur um mich zu ärgern.
    Seit wir uns das erste Mal in seinem zu veräußernden Objekt getroffen haben, plagt ihn eine latente Grundabneigung meiner Person gegenüber. Er macht böse Bemerkungen über meine Frisur (andere Menschen sind ja auch in der Lage, den verheerenden Zustand auf meinem Kopf

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