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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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einfältig erscheinen ließ. »Sie könnten nicht vielleicht
eine Minute warten? Ich bin hier eigentlich nicht zuständig und …«
    »Ich möchte nur ein Schinkenbrötchen und eine Tasse
Tee. Aber ich habe es etwas eilig.« Er sprach mit der Autorität eines Mannes,
der eher gewohnt ist, nach einer Weinkarte zu fragen und seine Kreditkarte auf
einen Teller zu werfen, als in der nächsten Imbissbude etwas Frittiertes zu
bestellen. Trotz der Sonnenbräune und der Wanderkleidung, die deutliche
Benutzungsspuren aufwies, klang er für Jennys Ohren mehr wie ein
befehlsgewohnter Geschäftsmann, eine Spezies, mit der sie nur allzu vertraut
war.
    Sie beschloss, es einfach zu probieren. Was konnte
schon so schwer daran sein, eine Scheibe Schinken zu braten und ein Brötchen zu
schmieren? Selbst Henry gab zu, dass sie kochen konnte. Und es würde für Meggie
leichter sein, wenn der Kessel mit Wasser schon aufgestellt war und der
Schinken bereits in der Pfanne lag, wenn sie wieder hinter den Bäumen
hervorkam.
    Jenny brauchte eine Weile, bis sie den Schinken
gefunden hatte, und noch länger, um den Herd in Gang zu setzen. Wo blieb Meggie
nur? Bitte, bitte, mach, dass sie nicht jetzt ihr Baby bekommt, auf dem
Torfmoos hockend wie eine Indianerin! Der Kunde beäugte Jenny mit deutlichem
Zweifel und Argwohn - vielleicht, weil ein marineblauer Hosenanzug mit
Seidenbluse für die Bräterin in einer Imbissbude nicht unbedingt die optimale
Arbeitskleidung war. Nun, er hatte ja selbst Schuld. Er hatte darauf bestanden,
seine Bestellung aufzugeben, und er hatte ihr keine Gelegenheit gegeben, zu
erklären, dass sie selbst nur eine Kundin war.
    »Wo zum Teufel ist der Kessel?«, murmelte Jenny
lauter, als sie es vorgehabt hatte.
    »Was zum Teufel ist denn los?« Ihr Kunde beugte sich
über die Theke und warf Jenny einen missbilligenden Blick zu. »Der Job ist ja
vielleicht neu für Sie, aber Sie sind doch sicher in der Lage, eine Tasse Tee
aufzubrühen?«
    »Ich bin mir sicher, dass ich das kann, doch da ich
nur ein Laufkunde bin, genauso wie Sie, braucht es seine Zeit.«
    »Wie meinen Sie das? Wenn Sie nicht hier arbeiten, was
tun Sie dann hinter der Theke?«
    Jenny, die inzwischen den Kessel gefunden hatte und zu
ihrer Erleichterung entdeckte, dass das Wasser darin für eine Tasse Tee reichen
würde, zuckte die Schultern und hielt Ausschau nach den Zündhölzern.
    »Ich habe mich mit der Besitzerin unterhalten. Sie ist
mal eben kurz zur Toilette. Ich versprach, solange ein Auge auf alles zu haben.
Sie ist jetzt schon furchtbar lange weg. Ich hoffe, dass es ihr gut geht.«
    »Was könnte ihr denn zugestoßen sein?«
    »Nichts, hoffe ich, aber sie ist hochschwanger. Sie
sind nicht zufällig Arzt, oder?«
    »Nein.«
    »Oder, besser noch, eine Hebamme? Selbst eine
Krankenschwester in der Ausbildung wäre besser als nichts.« Sie wollte ihm
seinen Spott über ihre Versuche, Tee zu kochen, heimzahlen. Sie hatte sich in
letzter Zeit entschieden zu oft verspotten lassen.
    »Ich bin Geschäftsmann, und ich mache Urlaub. Und wenn
Sie nichts von alldem verstehen und auch nicht in der Lage sind, ohne Hilfe
eine Tasse Tee zu kochen, was wollen Sie dann hier?«
    Jenny hätte ihm leicht sagen können, er solle seine
Nase nicht in Angelegenheiten stecken, die ihn nichts angingen, aber es wäre
wenig professionell gewesen, Meggies Kunden zu beleidigen. Irgendetwas an ihm
ließ sie sehnsüchtig an Henrys kultivierte Eleganz denken. Henry würde nie
etwas Unerwartetes oder Ungehöriges tun. Dieser Mann schien eine Energie zu
verströmen, etwas Ungezähmtes, das beunruhigend war, und seine Stimme hatte ein
Timbre, das von Henrys mildem Ton Lichtjahre entfernt war.
    »Wie ich bereits erwähnte«, erklärte sie fest, »trank
ich gerade einen heißen Kakao …«
    »Aber warum haben Sie ihn hier getrunken? Sie sehen
nämlich nicht aus, als wären Sie im Urlaub.« Er musterte sie kurz von oben bis
unten, als wollte er seine Behauptung überprüfen. »Ein Designer-Hosenanzug ist
nicht gerade die passende Freizeitkleidung für die Highlands.«
    Jenny widerstand dem zwanghaften Wunsch, zu
überprüfen, ob sie auch nicht zu viele Knöpfe geöffnet hatte. »Genau gesagt,
Marks and Spencer, aber danke für das Kompliment. Möchten Sie übrigens Zwiebeln
zum Speck?« Sie hatte gerade einige entdeckt und wollte ihn davon abhalten, zu
viele direkte Fragen zu stellen. Ihre Wimperntusche war inzwischen
wahrscheinlich bereits unter den Augen angelangt, und ihr Lippenstift

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