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Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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meinem Mund kam. Er sah mich an, als sei ich eine Außerirdische. Dann kam er wieder zu mir und küsste mich und wir beendeten, was wir im Wohnzimmer angefangen hatten. Er war wohl darauf vorbereitet gewesen, oder er war immer darauf vorbereitet gewesen, denn er hatte an Verhütung gedacht. Wir trieben es im Stehen direkt an der Haustür. So schnell hatte ich mich noch nie ausgezogen, auch er fackelte nun nicht lange herum und stöhnte auf als er endlich bekam, was er wollte. Es war schnell und hart und geil. Auch wenn mir der Rücken etwas weh tat, war ich froh endlich Abhilfe bekommen zu haben. Es war einfach nur die Befriedigung eines Bedürfnisses. Für mich war es auf jeden Fall nur Sex gewesen. Immerhin hatte ich seit über zwei Monaten Notstand. Doch für Seth war es wohl mehr, denn er sah mich danach direkt an mit verklärtem Blick und sagte: "Ich habe mich in dich verliebt. Deswegen konnte ich dich heute morgen nicht küssen weil Gefühle im Spiel sind. Aber ich will dich und ich will mit dir zusammen sein." Das war aber genau das Gegenteil von dem was ich wollte. Doch er redete weiter, ohne dass ich etwas dazu sagen konnte. "Seit wir zusammen Zeit verbringen habe ich keine Tussi mehr abgeschleppt, weil du in meinem Kopf und meinem Herzen bist. Wir verstehen uns super und ich weiß, dass du ähnlich empfindest. Als du damals die Tür geöffnet hast, hat es mich fast umgehauen, da wusste ich: ich muss sie haben!" Ich räusperte mich und ging ein paar Schritte zurück. Dann richtete ich wieder mein zerzaustes Haar und sah ihn entschuldigend an. "Tut mir leid Seth, aber ich liebe Mason, daran wird sich auch nichts ändern. Für mich war das eben nur Sex. Auch wenn es nicht richtig war was wir getan haben."
     
    Seine ach so schönen Augen funkelten mich zornig an. "Nur Sex?" fragte er so wütend, dass ich Angst hatte, er würde gleich zerplatzen, da er so mit seiner Beherrschung kämpfte. Er atmete schwer und die Luft zwischen uns war zum zerreißen dünn. Kurz überlegte ich, ob ich schnell davon laufen sollte, aber so unberechenbar schien er mir nicht. Wir sahen uns in die Augen und ich dachte fieberhaft darüber nach, was ich jetzt tun sollte, immerhin stand ich noch nackt vor ihm. Von außen betrachtet sah die Situation sicherlich komisch aus. Allmählich bekam ich ein leichtes Schamgefühl und meine Wangen erröteten sich.
     
    Ich hielt diese Spannung nicht aus und nahm seine Hand, doch er wurde nur noch angespannter. Dann sagte er mit harter Miene: "Ich sollte gehen. Leb wohl." Er zog seine Hose hoch und verschloss sie, drehte sich um und wollte gehen, aber ich packte ihn am Ärmel. "Seth, nein, warte." Hoffnungsvoll sah er mich an. Dann fügte ich hinzu: "Geh nicht, nicht so. Ich mag dich, ich mag dich sehr sogar, aber ich bin verheiratet." Jetzt sah Seth zuversichtlich aus, seine versteinerte Miene wurde wieder lockerer und in seinen Augen funkelte es wieder. Er wandte sich mir wieder zu und flüsterte in mein Ohr: "Wenn du glücklich verheiratet bist, dann hättest du das nicht getan." Da traf es mich wie ein Blitz, denn er hatte Recht. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich schaute auf den Boden, da ich nicht wollte, dass er Recht hatte. Seth nahm mich in seine Arme und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Er war nicht so muskulös wie Mason, er war eher drahtig und hart. Aber das war okay, denn er fühlte sich auf seine Weise gut an, erschreckend gut. Schon als kleines Mädchen hatte ich immer ein bestimmtes Männerbild im Kopf, dass ein Mann große Muskeln haben musste und stark sein musste um seine Frau beschützen zu können und schwere Arbeit verrichten zu können. Vermutlich war ich auch deswegen mein halbes Leben schon in Mason verliebt. Er war groß, stark und muskulös. Er achtete sehr auf sein Äußeres und trainierte fast täglich. Nicht so Seth, er hatte keine sichtbaren durchtrainierten Muskeln, er hatte zwar eine sportliche Figur, aber ich gehe davon aus, dass es schwer ist als Musiker täglich Sport zu machen, wenn man ständig auf Tour ist.
     
    Seth küsste meine Stirn und holte mich dadurch aus meinen Gedanken. "Ich gehe jetzt. Wenn du willst, ruf mich an, wenn nicht weiß ich Bescheid und das hier hat niemals stattgefunden." Traurig sah ich ihm hinterher, als er die Tür schloss und mir war klar, dass dies wohl das Ende meiner Ehe war. Vielleicht war es doch nicht nur Sex gewesen. Immer noch stand ich nackt im Gang und starrte die Tür an, aus der Seth gegangen war. Zwar

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