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Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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Magenverstimmung wurde so schlimm, dass ich mich in einem gleichbleibenden Rhythmus von drei Stunden übergeben musste. Langsam fragte ich mich, ob das wirklich alles der Stress und mein schlechtes Gewissen war. Immer musste ich an das Sprichwort denken: "Das schlägt mir auf den Magen." Vielleicht war es auch eine Strafe für mein Fremdgehen, versuchte ich mir einzureden.
     
    Melanie kam vorbei und bemutterte mich. Sie sprach auch mit Mason und er wurde fast wahnsinnig angesichts der Tatsache, dass er mir nicht helfen konnte. Aber was hätte er denn auch tun sollen? Vermutlich hätte er mich ins Krankenhaus geschleppt, das hatte auch Melanie versucht, aber ich wehrte mich partout dagegen. Es war sicherlich nur ein Magenvirus. Auch versuchte ich sie heimzuschicken, aber sie lies sich nicht abwimmeln und blieb bei mir, wie ein kleiner Terrier, der sich irgendwo festgebissen hatte. Sie flößte mir Trinken ein, an Essen war nicht zu denken. Erst gegen Abend brachte ich ein paar Bissen Zwieback runter, aber die verabschiedeten sich nach kurzer Zeit wieder. So schlecht ging es mir noch nie im ganzen Leben.
     
    Diese Nacht verbrachte Melanie bei mir und hielt mir immer wieder einen Eimer unter die Nase, sobald ich anfing zu würgen. Sie zwang mich zum Teetrinken und zum Zwieback essen, was auch gut war, ansonsten wäre ich wohl ohnmächtig geworden. Als ich im Dämmerschlaf war, bemerkte ich, wie sie ab und an ihre Hand auf meine Stirn legte, um nachzuschauen, ob ich Fieber hatte. Was für ein bemitleidenswerter Anblick ich doch sein musste.
     
     
     
     
     
     

Kapitel 6
     
     
    Melanie veranlasste am nächsten Morgen, dass der Arzt zu mir nach Hause kam, da ich nicht mehr in der Lage war das Bett zu verlassen. Meine Magenverstimmung entpuppte sich zu einer ausgewachsene Magen-Darm-Grippe. Immer wieder musste ich mich übergeben und nichts wollte drin bleiben. Ich weinte und war verzweifelt. Dr. Ronstein war sehr diskret. Er bat Melanie kurz aus dem Raum zu gehen um mich untersuchen zu können. Er nahm mir Blut und sagte, dass er in zwei Stunden das Ergebnis hätte und mir sagen könne, was genau los sei. Dann sah er mich verlegen lächelnd an: "Wann hatten Sie das letzte Mal Ihre Periode?" Ich überlegte und rechnete und rechnete und rechnete und rannte zur Toilette um mich zu übergeben. Verdammt! Daran hatte ich noch nicht gedacht. Ich ging zurück zum Schlafzimmer und Dr. Ronstein hielt mir einen Schwangerschaftstest hin. "Den sollten Sie auf jeden Fall machen, wenn er positiv ist, wissen wir was mit Ihnen los ist." Ungläubig nahm ich den Test und verschwand im Badezimmer um mir durchzulesen wie das funktionierte. Nie zuvor hatte ich einen solchen Test gemacht. "Okay, ein Strich heißt nicht schwanger und zwei Striche bedeuten Schwanger" murmelte ich vor mich hin und setzte mich auf die Toilette um den Test durchzuführen. Ich fühlte mich so schwach und war froh, als ich endlich pinkeln konnte. In Gedanken rechnete ich nach. Es stimmte, meine Tage hatte ich das letzte Mal vor Ewigkeiten bekommen, aber das war nicht ungewöhnlich, denn sie waren immer sehr unzuverlässig gewesen. Deswegen hatte ich mir keinen großen Kopf darum gemacht und war immer froh, wenn ich nicht meine Tage hatte. Denn das nervte mich, da war ich nicht die selbe, äußerst zickig und schlecht gelaunt. Wieso mussten wir Frauen eigentlich so etwas mitmachen? Auch war in dieser Zeit an Sex nicht zu denken, Mason und ich fühlten uns da beide nicht sehr wohl dabei und rührten uns in dieser Zeit nicht an. Eine Woche ohne Sex, das war hart, noch härter war, dass ich noch mindestens zwei Monate darauf warten musste, bis ich wieder welchen bekam und dann meldete sich auch schon wieder mein schlechtes Gewissen. Schnell wollte ich mich mit dem Test ablenken.
     
    Als ich den Test gemacht hatte, legte ich den Teststreifen auf die kleine Kommode im Badezimmer und tigerte nervös von rechts nach links. Meine Übelkeit lies mich in dieser Zeit in Ruhe. Tausende Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ich war so in meinen Gedanken verloren, dass ich nicht bemerkte, dass die Zeit um war und das Ergebnis feststand. Dr. Ronstein klopfte an die Badezimmertür "Alles in Ordnung bei Ihnen?" fragte er besorgt. "Oh ja, ich warte noch auf das Ergebnis." Schnell ging ich zur Kommode zurück und starrte auf das Ergebnis. Dann schrie ich: "Ich bin schwanger!" Sofort rannte ich raus, an Dr. Ronstein vorbei zu Melanie und sie strahlte mich an und nahm mich

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