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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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hier ist einiges zu tun
momentan, aber ich fahre sofort los, wenn das Mittagessen einigermaßen erledigt
ist, einverstanden?“
    „Va bene. Ich sterbe vor
Ungeduld, also beeil dich, ja?“
    Sie hörte ihn lachen, sein
charakteristisches dunkles, leicht vibrierendes Lachen. Ein Schauer lief über
ihren Rücken.
    „Ich zähle die Minuten, bis ich
dich endlich wieder in die Arme nehmen kann, cara, glaub mir! Also dann, bis
später!“
    „Ciao!“
     
    Die Zeit wollte nicht vergehen.
Zumindest empfand Lara das so. Sie wollte Valerie und Bert nicht bei ihren
Besorgungen begleiten, hielt es aber im Haus dann doch nicht lange aus und
schlenderte durch den Garten, während sie überlegte, wie sie die Zeit
totschlagen sollte, bis sie endlich fahren konnte.
    Als sie um das Haus herumging,
fand sie Danilo im Nachbargarten, der gerade dabei war, ein paar leere
Weinflaschen zu spülen.
    „Ciao, Lara. Wieder zurück?“
    „Ja. Nachträglich noch ein gutes
neues Jahr.“
    „Danke, dir auch. Bist du
alleine?“
    „Nein, Valerie und Bert sind
mitgekommen und machen ein paar Tage Ferien. Wie geht es dir? Wir haben uns
lange nicht gesehen, was?“
    „Na ja, mit dem schlechten Wetter
vor deiner Abreise“, er schüttelte schwungvoll das Wasser aus einer Flasche.
„Jetzt kann man wenigstens wieder ins Freie und kalt ist es zum Glück auch
nicht mehr so richtig, wenigstens tagsüber, wenn die Sonne scheint.“
    Lara pflichtete ihm bei und
entschied spontan, die Gelegenheit beim Schopf zu packen.
    „Sag mal Danilo, erwartest du in
nächster Zeit Gäste für dein Ferienhaus?“
    Er sah sie erstaunt an.
    „Nein. Die nächsten kommen erst
im März. Warum?“
    „Könnte ich dein Haus für ein
paar Wochen mieten? Ich werde nämlich hier bleiben und da möchte ich einfach
nicht mehr auf Dauer die Gastfreundschaft von Valerie beanspruchen. Bis März
habe ich dann sicher etwas gefunden, das ich für längere Zeit mieten kann.“
    Danilo grinste vielsagend.
    „Ah, l’amore, l’amore, was?“
    Lara grinste zurück.
    „Sì, so ist das.“
    „Wenn du möchtest, kannst du
gerne ein paar Wochen aufs Land ziehen“, er überlegte kurz, „ich wollte heute
Nachmittag sowieso hinausfahren und nach dem Rechten sehen, wenn alles in Ordnung
ist, schalte ich dir die Heizung ein und du kannst ab heute Abend dort wohnen.
Ich gebe dir gleich einen Schlüssel, dann kannst du rein, wann immer du
willst.“
    „Phantastisch!“ Lara strahlte.
„Vielen Dank, das wäre schön.“
    Er brachte ihr die Schlüssel und
sie besprachen noch ein paar Einzelheiten. Dann verabschiedete sich Lara und
begann, ihre Sachen einzupacken. Erstaunt registrierte sie, dass die zwei
Koffer, mit denen sie im Herbst angekommen war, nicht mehr ausreichten. Sie
hatte ganz schön eingekauft, stellte sie amüsiert fest.
    Wenigstens war es ein guter
Zeitvertreib, denn als sie fertig war, stellte sie zufrieden fest, dass es
schon fast drei Uhr war. Sorgfältig zog sie sich an, brauchte lange bei der
Auswahl ihrer Unterwäsche und schmunzelte in sich hinein beim Gedanken daran,
wie Alessandro wohl die neuen Strumpfhalter gefallen würden, die sie zu Hause
erstanden hatte. Sie kam sich ein wenig verrucht vor, und das Gefühl gefiel
ihr. Früher wäre sie nie auf die Idee gekommen, ihre weiblichen Reize auf diese
Weise zu betonen, aber bei Alessandro machte es ihr Spaß.
    Noch ein prüfender Blick auf ihr
Make-up, eine Nachricht für ihre Freunde, dass sie vor dem nächsten Morgen
nicht zurückkommen würde, und sie fuhr los. Wieder stellte sich ihre leichte
Nervosität ein beim Gedanken, dass nur noch Minuten sie von Alessandro
trennten. Sie war etwas zu früh, aber sie würde sich eben einfach vor die
Haustüre setzen und auf ihn warten.
    Der wohlbekannte Schotterweg
schien sich heute in die Länge zu ziehen, doch schließlich tauchte das kleine
Häuschen vor ihr auf, als sie um die letzte Kurve bog.
    Mit Befremden registrierte sie
mehrere Dinge auf einmal: dass das Gartentor offen stand, dass Alessandros
Wagen bereits vor der Türe geparkt war und dass er offensichtlich nicht alleine
war. Hinter seinem Auto stand ein zweites, das Lara noch nie gesehen hatte.
    Sie drosselte das Tempo. Warum
war er schon da? Es war erst kurz nach halb vier und sie hatte nicht erwartet,
ihn schon anzutreffen. Und wem gehörte das zweite Fahrzeug? Hatte ihn einer
seiner Freunde überraschend besucht?
    Unschlüssig parkte sie am Wegrand
vor dem großen Tamariskenbusch, der neben der Einfahrt wuchs,

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