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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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vermietete. Auch Freunde von Valerie
und Bert hatten schon dort gewohnt. Das Haus war mit allem ausgestattet, was
man brauchte und Lara würde sich dort sicher wohl fühlen, bis sie etwas
gefunden hatte, das ihr auf Dauer gefiel.
    Allerdings hatte es Lara viel Hartnäckigkeit
gekostet, ihre Freunde davon zu überzeugen, dass sie deren Haus nun nicht mehr
länger in Anspruch nehmen wollte.
    „Aber du kannst doch bleiben,
solange du willst“, hatte Bert verständnislos gesagt. „Warum willst du
unbedingt woanders wohnen?“
    „Weil ich entschieden habe, dort
zu bleiben und mir deshalb auf jeden Fall etwas Eigenes suchen will. Danke für
euer großzügiges Angebot, Bert, aber ich habe jetzt lange genug umsonst euer
Haus benutzt.“
    „Du kannst dich ja an den
laufenden Kosten beteiligen, wenn dir das so sehr im Magen liegt! Aber ich
halte es für unsinnig, wenn du nun deshalb auf Biegen und Brechen irgendetwas
mietest oder sogar kaufst, was du gerade findest!“
    Valerie hatte dem zugestimmt.
„Warte doch einfach noch ab, Lara, du solltest da lieber nichts überstürzen! Sonst
gibst du vielleicht Geld für etwas aus, was dir nicht richtig gefällt und das könntest
du bitter bereuen!“
    Lara musste zugeben, dass ihre
Freunde einerseits Recht hatten. Andererseits jedoch war sie wild entschlossen,
keine halben Sachen mehr zu machen. Sie hatte sich entschieden, ein neues Leben
anzufangen und das wollte sie mit allen Konsequenzen umsetzen. Dann war Valerie
Danilos Haus eingefallen.
    „Sobald wir da sind, fragen wir
ihn. Dann kannst du dir mit deiner Suche noch ein wenig Zeit lassen,
einverstanden?“
    „Gut“, Lara atmete auf. Das war
eine akzeptable Lösung. Nun hatte sie nur noch ein größeres Hindernis zu
bewältigen und das war, den Rest ihrer Sachen bei Andreas zu verpacken.
    Mit der tatkräftigen
Unterstützung ihrer Freunde klappte die Aktion wie am Schnürchen. Pünktlich um
acht Uhr morgens rückte das Unternehmen mit einem großen Umzugswagen und zwei
Möbelpackern an und in kürzester Zeit hatten sie die wenigen Möbelstücke und
alle Kartons in den Wagen geladen. Sie und Valerie räumten in der Zwischenzeit
den Inhalt von Laras Kleiderschränken in die großen Kisten und es war noch
nicht Mittag, als der Möbelwagen wieder davonfuhr.
    „Mach noch einen letzten
Rundgang“, riet ihr Valerie, „vielleicht fällt dir noch etwas auf, das du sonst
vergessen hättest!“
    Gemeinsam gingen sie alles durch,
doch da war nichts mehr. Aufatmend schloss Lara die Haustüre hinter sich. „Das
wäre geschafft. Jetzt kann es losgehen.“
    „Sag mal, möchtest du lieber
heute noch fahren?“
    „Heute noch?“ Der Gedanke,
Alessandro früher als erwartet wieder zu sehen, war verlockend. „Nein“, meinte
sie schließlich, „ihr habt doch auch noch einiges zu erledigen, das wird
vielleicht zu stressig.“
    „Ich rede mal mit Bert“, meinte
Valerie, „vielleicht haben wir ja bis zum späten Nachmittag alles geregelt,
dann könnten wir in die Nacht hinein fahren. Wir sind schließlich zu dritt, da
können wir uns ohne weiteres abwechseln, wenn einer müde wird. Und nachts ist
es immer sehr angenehm auf den Straßen, weil weniger Verkehr ist.“
    Bert war einverstanden, gegen
Abend loszufahren. Sie packten das Auto, aßen noch eine Kleinigkeit und waren
um sechs Uhr bereits auf der Autobahn.
    Lara saß hinten und hing ihren
Gedanken nach. Sie konnte es kaum fassen, dass sie nun wirklich unterwegs und
auf dem Weg in ihre neue Heimat war. Natürlich war mit ihrem Wohnsitzwechsel
noch viel zu erledigen, aber das hatte Zeit. Als nächstes würde sie einen
Makler beauftragen, für sie ein kleines Haus zu finden, Alessandro würde das
hoffentlich verstehen. Sie würde ihn zwar irgendwann wohl doch heiraten, sich damit
aber noch etwas Zeit lassen. Bis dahin wollte sie erst einmal eine Weile auf
eigenen Beinen stehen. Dann konnte man weitersehen. Sie wurde immer unsicherer,
wie er darauf reagieren würde zu erfahren, dass sie finanziell vollkommen
unabhängig war und hoffte, es würde seinen Stolz nicht zu sehr verletzen. Der
Gedanke, ihn am nächsten Tag wieder zu sehen, machte sie nervös. Sie hatte ihn
nicht mehr angerufen, sondern würde ihn damit überraschen, dass sie einfach
einen Tag früher wieder da war.
    Die Fahrt verlief reibungslos und
ruhig, Lara schlief unversehens ein und erwachte erst wieder, als sie den
Brenner schon längst hinter sich gelassen hatten.
    „Na, ausgeschlafen?“, Valerie
hatte bemerkt,

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