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Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
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nach. Bisher hatte er stets
darauf gedrängt, gleich für den nächsten Tag eine Verabredung mit ihr zu treffen.
Das tat er heute nicht?
    Schulterzuckend stieg sie in ihr
Auto und fuhr ebenfalls nach Hause.
     
    Die nächsten Tage hörte sie
nichts von ihm. Gelegentlich machte sie einen Abstecher zu Loris, jedoch ohne
Alessandro dort anzutreffen. Er war wie vom Erdboden verschluckt und sie
gestand sich widerwillig ein, dass ihr das ganz und gar nicht gefiel. Abgesehen
von seinen eindeutigen Zweideutigkeiten war ihr seine Gesellschaft sehr
angenehm gewesen, das musste sie zugeben.
    Nun, wenn er jemanden auf die
Folter spannen wollte, dann gewiss nicht sie, entschied Lara. Sie würde ihre
Zeit auch gut ohne ihn verbringen können. Trotzdem fehlten ihr seine witzigen
Bemerkungen und sie registrierte mit Unbehagen, dass sie für ihren Geschmack
viel zu häufig an ihn dachte.
    Als ihr das bewusst wurde, fuhr
sie nicht mehr zu Loris. Wenn der Kontakt damit abgerissen war, sollte ihr das
auch recht sein. Zumindest hatte sie ein paar unbeschwerte Stunden verbracht
und die eigentliche Ursache, warum sie hier war, rückte immer mehr in den
Hintergrund. Seit ein paar Tagen dachte sie nicht mehr so oft an ihre
gescheiterte Ehe. Ihre tiefe, bleierne Traurigkeit und das kalte Gefühl von
Einsamkeit und Leere hatten nachgelassen. Und darüber war sie mehr als froh!

Ein Abendessen mit
Folgen
     
     
    Valerie traf am späten Nachmittag
ein, von Lara schon sehnlich erwartet.
    Was sich da in der letzten Zeit
mit ihrem neuen Verehrer zugetragen hatte, rumorte in ihr und sie brannte
darauf, mit jemandem darüber zu sprechen. Und wer konnte ihr besser zuhören und
sie besser verstehen als ihre lebenserfahrene, unkomplizierte Freundin?
    Sie umarmten sich herzlich und
als das Auto ausgeräumt war, setzten sie sich in die Küche und tranken ein Glas
zur Begrüßung. Auf dem Tisch prangte ein Blumenstrauß, den Lara noch am
Vormittag besorgt hatte und Valerie atmete erleichtert auf.
    „Na, jetzt bin ich aber froh,
dass ich da bin. Die letzten fünfzig Kilometer sind für mich immer die
längsten. Ich werde eben auch nicht jünger.“
    Lara lachte. „Nun hör aber auf!
Du siehst keinen Tag älter aus als vierzig und du weißt das auch!“
    „Schätzchen, sag nicht so etwas, immerhin
werde ich bald fünfzig!“
    „Ja, schon klar! Aber du hast
dich eben gut gehalten, wie man so schön sagt.“
    „Vielen Dank für die Blumen. Und
für die auch“, sie nickte zur Tischmitte hin. „Hast du die bei Loretta
gekauft?“
    „Natürlich. Sie bindet herrliche
Sträuße, genau wie du gesagt hast. Oh Valerie, ich freue mich so, dass du da
bist.“
    Sie sah Lara forschend an.
    „Wurde aber auch Zeit, wie ich
sehe. Du bist blass und viel zu mager, ist dir das klar? Heute Abend gibt’s es
erst mal ein Vier–Gänge–Menü", entschied sie resolut, „du musst unbedingt
zusehen, dass du wieder etwas auf die Rippen bekommst! Und ein Besuch beim
Friseur könnte dir auch nicht schaden. Aber jetzt gehe ich mich erst mal frisch
machen und dann ziehen wir los und du erzählst mir, was es so an Neuigkeiten
gibt.“
    Sie aßen in einem kleinen
Restaurant hinter der Kirche. Hier war Lara noch nicht gewesen, das Lokal war
neu renoviert worden und besaß ein mit viel Liebe zum Detail gestaltetes
Ambiente.
    „Ach, ist das herrlich hier!“,
schwärmte Valerie, „und jetzt lass mal hören. Ich will alles ganz genau wissen,
du kennst mich ja.“
    Während sie genüsslich speisten,
berichtete Lara so detailliert und wahrheitsgetreu wie möglich jede Einzelheit
ihrer vergangenen Wochen.
    „Weißt du, ich bin unglaublich
froh, dass es dir wieder so gut geht, in der allerersten Zeit hast du uns echt Sorgen
gemacht“, resümierte Valerie ernst.
    Lara nickte beschämt. Sie hatte
tatsächlich anfangs tagelang das Bett nicht verlassen, nichts essen und
niemanden sehen wollen.
    „Ja, ich weiß. Ich war scheußlich
und du hast den ganzen Mist ohne zu murren mitgemacht. Dafür bin ich dir
unendlich dankbar. Ich weiß nicht, was ich damals ohne dich und Bert gemacht
hätte.“
    „Ach was, dazu sind Freunde
schließlich da. Es ist gut, dass du dich wieder gefangen hast. Merk dir eins,
kein Mann auf dieser Welt ist solchen Kummer wert. Außer vielleicht Bert, aber
das ist etwas anderes. Und dieser Alessandro scheint mir ein sehr komischer
Vogel zu sein.“
    „Ja, nicht wahr? Ich werde aus
ihm nicht schlau.“
    „Das musst du vorerst ja auch nicht.
Wenn er dir den Hof

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