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Eine Luege macht noch keine Liebe!

Eine Luege macht noch keine Liebe!

Titel: Eine Luege macht noch keine Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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denn eine bessere?“
    „Sprich mit ihm! Sag wenigstens du die Wahrheit und mach ordentlich Schluss mit ihm.“
    „Auf gar keinen Fall! Ich will ihn nie mehr sehen und damit basta. Er hat es nach all seinen Lügen nicht verdient, dass ich zu ihm ehrlich bin. Das hat er sich selber zuzuschreiben.“
    „Wenn du unbedingt meinst“, in Gaias Stimme schwang Zweifel mit, doch sie war trotzdem entschlossen, loyal zu bleiben. „Es ist ja schließlich und endlich deine Sache.“
    „Und sag bitte auch Michele, er soll dichthalten!“
    „Ja, mache ich.“
     
    Es fiel Gaia sehr schwer, ihr Versprechen zu halten, aber sie schlug sich tapfer. Und tatsächlich dauerte es nicht lange und Alessandro stand vor ihr.
    Drei Tage, nachdem Lara sie eingeweiht hatte, kam er das erste Mal. Natürlich kannte er die Zeiten, in denen Gaia arbeitete und wusste auch, wann am wenigsten los war und so hatte er sie in einem Moment angetroffen, in dem sie alleine waren.
    Nach einer kurzen Begrüßung, die Gaia äußerst frostig erwiderte, kam er sofort zur Sache.
    „Gaia, was ist los? Wo ist Lara?“
    „Weiß ich nicht.“
    „Das glaube ich dir nicht! Ich will wissen, was passiert ist, sie ist wie vom Erdboden verschwunden, beantwortet meine Anrufe nicht und gibt kein Lebenszeichen von sich! Ihr ist doch hoffentlich nichts zugestoßen?“
    Ungerührt vom drängenden Ton in seiner Stimme fuhr sie damit fort, die Gläser aus den Regalen zu nehmen, sie alle einzeln zu polieren und dann wieder an ihren Platz zu stellen.
    „Zugestoßen? Nein, außer dir ist ihr nichts zugestoßen! Ich an ihrer Stelle würde dir die Augen auskratzen.“
    „Verdammt noch mal, nun sag mir schon, was hier gespielt wird! Du weißt ganz offensichtlich mehr als ich und ich finde, ich habe ein Recht darauf, zu erfahren, was in aller Welt hier eigentlich passiert!“
    „Ach! Und du hast also wirklich keine Ahnung?“
    „Nein! Ich komme aus Rom zurück und fahre sofort hierher, weil ich sie am Telefon nicht erwische, finde das Haus leer und verschlossen und von ihr keine Spur. Im Hotel weiß kein Mensch etwas von ihr und mit keinem hat sie geredet.“
     „Vielleicht ist sie nach Deutschland zurück.“
    „Das ist unmöglich. Sie hat mir einen Brief hinterlassen, hat mir alles erklärt, hat ja sogar geschrieben, dass sie mich heiraten wird – und jetzt soll sie einfach verschwunden sein?“
    „Warum nicht? Sie hat es sich eben anders überlegt!“
    „So ein Unsinn! Das glaube ich dir niemals, das würde sie auf keinen Fall tun, dafür kenne ich sie viel zu gut ...“
    „Ja, wenn du meinst“, nun verlor Gaia ihre mühsam erkämpfte Beherrschung. „Du kennst sie so gut, dass du sie monatelang anlügen musstest und ihr nicht die Wahrheit sagen konntest?“
    Schockiert starrte Alessandro sie an. Ihm stockte der Atem – was Gaia da andeutete, war völlig unmöglich!
    „Sie hat es erfahren? Aber wie in Gottes Namen? Ich habe doch alles getan, was möglich war ...“
    „Ich weiß ja nicht, was du dir dabei gedacht hast und warum du ihr unbedingt weismachen musstest, du seiest nur ein armer Schlucker, aber mit deinen Lügen und dem ganzen Theater hast du bei ihr genau ins Schwarze getroffen!“, fuhr sie wütend fort. „Und erzähl mir nicht, wie leid dir das tut, du hast viel zuviel Unheil damit angerichtet!“
    „Ich hatte meine Gründe, ihr nicht die Wahrheit zu sagen“, versetzte er grollend. Das Adrenalin schoss noch immer in Strömen durch seinen ganzen Körper, seine Knie zitterten plötzlich und er hatte Mühe, einen klaren Kopf zu behalten. Was war da nur schief gegangen?
    „Das glaube ich dir gerne!“
    „Sehr persönliche Gründe.“
    „Die will ich auch gar nicht wissen, sie interessieren mich nicht im Geringsten!“, wütend schleuderte sie ihren Putzlappen in die Ecke und funkelte ihn giftig an. „Du interessierst mich überhaupt nicht, kapiert? Was mich interessiert, ist die Tatsache, dass du einen wunderbaren Menschen so tief verletzt hast, wie man es sich gar nicht vorstellen kann!“
    Alessandros Gesicht wirkte auf einmal grau und müde.
    „Ich wollte einfach nur sicher sein, dass sie nicht mein Geld will, sondern mich“, erklärte er mit dumpfer Stimme. „Manaccia!“
    „Na, das hast du ja fein hingekriegt! Glaubst du eigentlich wirklich, dass wir Frauen alle nur hinter Geld her sind? Du hast ja überhaupt keine Ahnung, was in uns vorgeht.“
    „Das verstehst du nicht!“
    „Nein und ich will es auch gar nicht verstehen! Lara hat

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