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Eine Marcelli geht aufs Ganze

Eine Marcelli geht aufs Ganze

Titel: Eine Marcelli geht aufs Ganze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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oder?«
    Tröstend legte Francesca ihrer Schwester die Hand auf den Arm. »Das weißt du doch gar nicht.«
    Traurig sah Brenna sie an. »Ich bezweifle, dass mir das Ergebnis seines Plans gefallen wird, wie auch immer er aussehen mag. Ich kann nicht glauben, dass ich endlich herausgefunden habe, wohin ich gehöre, nur um jetzt zu erfahren, dass es diesen Ort nicht mehr lange geben wird.«
    »Okay, wer ist gestorben?« Katie kam an den Tisch.
    »Niemand.« Brenna erhob sich. »Nur meine Chance auf ein wenig Glück.«
    Katie umarmte sie. »Okay, also brauchen wir heute Wein und Nachtisch zum Essen.«
    Francesca stand ebenfalls auf. »Ich denke, das schreit auch förmlich nach echtem Dressing auf unseren Salaten. Nicht dieses fettarme Zeug.«
    Sie küsste Katie auf die Wange und hielt ihre Schwester dann auf Armeslänge von sich, um sie genau zu betrachten. Katie hatte ihre langen kastanienbraunen Haare hochgesteckt. In ihrem eleganten Sommerkleid mit der kurzärmeligen Jacke sah sie ganz aus wie die erfolgreiche Geschäftsfrau, die sie war. Katie war immer schon hübsch gewesen, aber seitdem sie sich in Zach verliebt hatte, blühte sie regelrecht auf.
    »Du siehst toll aus«, stellte Francesca fest, als sie alle wieder Platz nahmen.
    »Danke. Das liegt an der Liebe. Das Glück scheint meine Haut zum Strahlen zu bringen oder so.«
    »Das ist der Sex«, warf Brenna ein. »Regelmäßig heißen, verrückten Sex zu haben ist besser als jede Nachtcreme.«
    »Ist das deine professionelle Meinung?«, wollte Katie wissen.
    »Klar. Ich schreibe gerade einen Artikel darüber. Du wirst ihn nächsten Monat in den medizinischen Fachzeitschriften lesen können.«
    Katie lachte. »Dann werde ich für immer jung bleiben.«
    »Irgendwann wird Zach auch mal erschöpft sein.«
    »Ich denke, er ist Manns genug, um es mit mir aufnehmen zu können.« Katies Lachen verebbte. »Also, welche Krise gilt es zu meistern?«
    Francesca und Brenna schauten einander an.
    »Keine Krise.« Brenna seufzte. »Noch nicht. Grandpa Lorenzo will vielleicht das Weingut verkaufen.«
    Erschrocken riss Katie die Augen auf. »Das kann nicht sein. Er ist doch total besessen von der Familientradition.«
    »Mag sein, aber er hat keinen männlichen Erben.«
    »Was macht das schon?«, sagte sie. »Du liebst das Weingut. Du weißt mehr als er. Jedes Mal, wenn er nicht auf dich hört, ist er früher oder später gezwungen, zuzugeben, einen Fehler gemacht zu haben. Brenna, das ist doch verrückt.«
    »So ist unsere Familie nun mal«, erwiderte Brenna frustriert. »Er wirft mir vor, ich wäre nicht loyal und er könne sich nicht drauf verlassen, dass ich bleibe. Indem ich Jeff geheiratet habe und nach L. A. gezogen bin, habe ich bewiesen, dass man mir nicht trauen kann.«
    Katie schüttelte den Kopf. »Wir sollten alle mal mit ihm reden.«
    »Du weißt, dass er nicht zuhört. Er würde nur wütend werden und uns alle verstoßen.«
    »Was er ja mit schöner Regelmäßigkeit tut«, murmelte Katie. »Oh Brenna, es tut mir so leid.«
    Die Kellnerin kam. Da das hier eines ihrer Lieblingsrestaurants war, wussten die drei Schwestern schon, was sie nehmen wollten. Sie bestellten Salate, extra Brot und Wein.
    Als die Kellnerin gegangen war, nahm Katie den Faden der Unterhaltung wieder auf. »Ich wünschte, es gäbe etwas, das wir tun könnten. Hast du schon mit dem Rest der Familie gesprochen?«
    Brenna zuckte mit den Schultern. »Ich habe darüber nachgedacht. Ich weiß, dass Grandpa Dad auch verrückt macht, aber sie alle arbeiten zusammen, wohnen im gleichen Haus. Ich will nicht, dass sie Partei ergreifen müssen. Und wenn ich sie um Hilfe bäte, hätte ich außerdem das Gefühl, die Sache nicht alleine regeln zu können.«
    Francesca verstand, wieso es ihrer Schwester widerstrebte, sich inmitten dieses Streits an ihre Eltern zu wenden. Brenna glaubte, sie müsste diese Auseinandersetzung alleine durchstehen, genauso wie Francesca darauf bestand, selbst für ihr Studium aufzukommen.
    »Bist du sicher, dass du die Pinot-Trauben nicht allein kaufen kannst?«, wollte Francesca wissen. »Mit der Abfindung von der Scheidung könntest du dir doch vielleicht die entsprechende Ausrüstung mieten.«
    Die Kellnerin brachte den Wein, und die Schwestern stießen miteinander an.
    »Ich habe es schon durchgerechnet«, erklärte Brenna. »Es reicht nicht. Außerdem wäre es eine zu kleine Menge Wein. Aber es hat mich auf einen anderen Gedanken gebracht...« Sie schluckte.
    »Und zwar auf

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