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Eine Nachbarin zum Verlieben

Eine Nachbarin zum Verlieben

Titel: Eine Nachbarin zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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konnte?
    Mike musste ein Zauberer sein.
    Er streichelte und liebkoste sie weiter und weiter, bis ihr Herz heftig schlug und sie ihre Hände nicht mehr bei sich behalten konnte.
    Sie brannte, innerlich und äußerlich, vor Lust, vor Begierde … vor Liebe.
    „Aufhören“, bettelte sie.
    „Ich habe noch gar nicht richtig angefangen.“
    Mit den Superkräften, die sie in den letzten Minuten entwickelt hatte, drehte und wand sie sich geschickt, bis sie auf ihm saß und er ihr hilflos ausgeliefert war. „Das reicht jetzt, Mike.“
    „Tut mir leid.“
    „Oh nein. Dir tut nichts leid. Aber das kommt noch.“
    „Hey, Amanda.“
    „Ruhe jetzt.“
    „Ich wollte nur noch sagen: Ich liebe dich. Ich weiß nicht, ob das richtig oder falsch, ganz normal oder völlig verrückt ist. Aber ich kann es nicht ändern. Ich dachte, ich weiß, was Liebe ist. Bis ich dich getroffen habe.“
    „Das hilft dir jetzt auch nicht mehr“, antwortete sie und grinste diabolisch. Er war ein Mann, also hatte er hoffentlich nichts dagegen, wenn es schnell ging. Sie jedenfalls hatte keine Zeit mehr zu verlieren.
    Amanda unterdrückte ein Stöhnen, als sie sich auf ihm in Position setzte. Sie passten perfekt zusammen. Er war der Schlüssel, sie war das Schloss.
    Noch nie war es jemandem gelungen, ihr Temperament so zu wecken. Sie war immer reserviert gewesen und fühlte sich wohl dabei.
    Nur mit Mike war alles anders. Amanda hatte den Verdacht, dass das auch immer so bleiben würde. Dass sie ihre Gefühle für ihn niemals unter Kontrolle bringen würde.
    Sie hob den Po und senkte ihn wieder, bis sie schließlich den richtigen Rhythmus gefunden hatte. „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie. Danach konnten beide nicht mehr sprechen.
    Endlich kam die Erlösung, rollte auf sie zu wie ein kilometerlanger, führerloser Güterzug, der nicht zu stoppen war. Schwer atmend fiel sie auf ihn, die Augen geschlossen. Sie spürte, wie er seine starken Arme um sie legte, wie er erschöpft ihre Stirn küsste.
    Danach wusste sie nichts mehr. Bis sie der Rock-and-Roll-Klingelton seines Handys grausam aufschrecken ließ.
    Amanda hatte keine Ahnung, wie spät es war. Sie spürte nur, dass Mike wie vom Blitz getroffen hochschoss. Auf dem Boden des dunklen Raums kriechend, tastete er nach seiner Hose, in der das Handy stecken musste.
    Sie wusste, dass es um Teddy gehen musste. Worum sonst? Schließlich schaffte sie es, ihre müden Augen auf den Wecker auf dem Nachttisch zu richten.
    Drei Uhr morgens. Kein Zweifel: Teddy. Das Gespräch war einseitig. Jemand am anderen Ende der Leitung sprach, Mike hörte zu und murmelte nur gelegentlich etwas. „Okay. Ich komme sofort. Ich bin gleich da.“
    Als er das Handy weglegte, fragte sie: „Angst? Oder krank?“
    „Krank. Er ist gerade aufgewacht. Er hat einen Ausschlag und erhöhte Temperatur.“ Während Mike sprach, sammelte er schon seine Kleidungsstücke vom Boden auf und schlüpfte hinein. „Wenigstens ist er nicht aufgewacht, weil er Angst hatte. Meine Mutter tippt auf Windpocken. Ich könnte schwören, dass er gegen jede bekannte Krankheit unter der Sonne geimpft ist. Eigentlich dachte ich, solche Infektionen bekommen Kinder heutzutage nicht mehr.“
    Mike war plötzlich nur noch besorgter Vater. Amanda konnte ihn gut verstehen. Wenn ein Kind krank war, verlor alles andere an Bedeutung. Sie erwartete überhaupt nicht, dass er noch an sie dachte, doch nachdem er sich das T-Shirt übergestreift hatte, beugte er sich zu ihr und küsste sie. „Wir sind noch nicht fertig miteinander, Amanda. Ich komme wieder.“
    Sie lächelte in die Dunkelheit und schloss die Augen.
    Teddy konnte auf keinen Fall bei seinen Großeltern bleiben. Er war in Tränen aufgelöst und mit Pusteln übersät, als Mike dort ankam.
    Seine Mutter verlor normalerweise auch in Krisen nicht den Überblick, aber sie war überfordert. „Eigentlich weiß ich, wie man mit kranken Kindern umgeht. Aber ich konnte ihn einfach nicht trösten. Er wollte nur zu dir.“
    „Schon gut, ich nehme ihn mit nach Hause.“ Mike wickelte seinen Sohn in die Decke, unter der er geschlafen hatte, und hob ihn hoch.
    Teddy beruhigte sich sofort, dafür war Mike jetzt beunruhigt, weil der kleine Körper vor Hitze glühte. Mike packte das Bündel in seinen Wagen und fuhr nach Hause.
    Noch vor Tagesanbruch hatte er den neuen und den alten Kinderarzt und das Krankenhaus angerufen. Alle gaben ihm dieselben Antworten auf seine Fragen: Der feine Ausschlag auf Teddys Brust und

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