Eine Sammlung von Erotischen Kurzgeschichten (German Edition)
meiner Abwesenheit geschehen? Ich schob die Wache beiseite. „Lass mich!“
„Wie Sie wünschen.“ Er trat zur Seite.
Ich riss die Tür auf und fand eine abgedunkelte Kammer, nur mit dem Licht einer einzigen Kerze erhellt. Der Kaiser lag in seinem Bett mit den Decken bis unters Kinn gezogen. Ich näherte mich vorsichtig, Angst davor, was ich finden würde.
„Kaiser?“ Meine Stimme war kaum ein Flüstern.
Eröffnete ein Auge, es war wässrig und blutunterlaufen. „Pari?“
Ich ergriff seine Hand. „Ja, Euer Gnaden. Was ist los? Warum sind Sie so krank?“
„Diese Zicke... die Kaiserin... sie hat mich vergiftet.“ Er klang schwach und heiser.
Mein Herz holperte. „Nein!“
„Ich habe sie in den Kerker geworfen. Sie gestand... aber es ist zu spät. Sie wird hingerichtet, und ich werde bald sterben.“
Tränen schossen mir in die Augen. „Nein! Sie können nicht gehen. Sie dürfen mich nicht verlassen. Ich kam für Sie zurück.“
„Wo warst du? Geht es Dir... gut?“
„Ihre Frau hat mich entführen und zu dem Sultan von Abassi bringen lassen. Er wollte mich in die Sklaverei verkaufen. Ich entkam.“
„Ich wusste, sie hatte damit... zu tun.“ Seine faltigen, zitternden Finger berührten mein Gesicht. „Du warst immer mein Liebling. Ich wollte nur in deiner Nähe sein... dich... dich nahe bei mir fühlen.“
„Oh, Kaiser...“
„Ich habe Dich immer geliebt, Pari. Wenn ich könnte... ich würde dich heiraten. Wenn nur... aber jetzt ist es zu spät. Sie mischte etwas in mein Essen..., diese... Schlampe.“
Ich erinnerte mich an meinen letzten Wunsch. Der Geist sagte, ich könnte alles haben. Alles. „Es gibt noch Hoffnung für uns, Kaiser.“
Traurigkeit füllte seine Augen. „Ich liebe dich, mein Kind. Ich wünschte... ich hätte mehr Zeit mit dir. Wenn nur...“
„Das ist auch mein Wunsch!“ Ich rieb den Ring. „Ich wünsche, du wärst wieder ein junger Mann. Ich wünsche du wärst gesund. Ich liebe dich, Kaiser.“
„Ich liebe dich... Par---„
Etwas geschah. Seine Haut begann zu glühen, ein seltsames Licht schimmerte aus ihm. Als ich seine Hand hielt wurde sie plötzlich braungebrannt und glatt, die Altersflecken und die Falten verschwanden. Sein Gesicht begann sich zu verwandeln, die tiefen Falten verblassten, und der blutunterlaufene Blick in seinen Augen klärte sich auf.
„Oh, mein Gott!“ Aufregung ergriff mich, Euphorie machte mich fast schwindlig. Seine grauen Haare waren jetzt dunkel und dick wie Zobel.
Er setzte sich plötzlich auf und starrte auf seine Hände. „Was ist passiert?“
„Fühlst du dich besser?“ Tränen waren in meinen Augen.
Er starrte mich entgeistert an. „Was hast Du getan?“
„Ich hatte drei Wünsche. Dies war mein letzter. Ich wünschte, dass du wieder ein gesunder junger Mann bist, Euer Gnaden.“
Er sprang aus dem Bett, sein Körper war fest und geschmeidig. Seine nackten Füße schlugen auf den Marmor als er hin und her tänzelte. „Was für eine Magie ist das?“ Er drehte sich um und um und betrachtete sich im Spiegel. „Ich erkenne dieses Gesicht. Es gehörte einmal zu mir, vor langer Zeit. Ist das ein Traum? Bin ich gestorben und im Himmel?“
„Nein, Kaiser. Es ist wahr.“
Ich griff nach dem Ring um meinen Hals, aber er war weg. Ich trug immer noch die silberne Halskette, aber der Ring war verschwunden. Es war ohnehin egal, denn mein Traum ist wahr geworden. Was vor mir stand war ein gut aussehender junger Mann, der vor Gesundheit strotzte. Ich erstickte fast an den Gefühlen, die mich überkamen.
„Du hast das getan?“
Ich nickte.
„Du bist wirklich ein Engel, Pari. Du hast mir eine zweite Chance gegeben. Du hast mein Leben erneuert. Ich werde dich heiraten, meine Liebe.“
Ich eilte zu ihm, und er zog mich in seine starken Arme. „Oh, Kaiser.“
„Nein, meine Liebe. Nenn mich Aladdin, das ist mein Vorname. Du sollst mich nie wieder mit Kaiser anreden. Ich bin dein Geliebter und dein Mann, und ich will, dass du mich nur mit meinem richtigen Namen ansprichst.“
„Ja, Kai---ich meine, Aladdin.“
Er hielt mein Gesicht und seine dunklen Augen funkelten. „Wie ich dich liebe. Wie ich dich immer geliebt habe. Ich möchte Kinder mit dir haben, meine Liebe. Der Schoß der Kaiserin ist verseucht, sie war nie in der Lage Kinder zu bekommen. Ich möchte zusehen wie dein Bauch durch meinen Samen anschwillt.“
„Er wird.“
Er warf mich aufs Bett, packte den Stoff von meinem Rock und zerriss ihn. „Lass uns
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