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0575 - Sara Moons Rückkehr

0575 - Sara Moons Rückkehr

Titel: 0575 - Sara Moons Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Vergangenheit:
    Troja brennt im Schlachtenfeuer
    Kriegsgott Ares war auf dem Schlachtfeld erschienen!
    Er mußte zusehen, wie Achilles Penthesilea erschlug, die Amazonenkönigin, Tochter des Kriegsgottes!
    Die göttlichen Waffen, die Ares ihr einst gab, hatten sich als gar nicht so unbezwingbar erwiesen, wie es anfangs schien, doch sie gehörten ihm! Und so nahm er sie der Erschlagenen wieder. Ares hob die Hände. Mehr brauchte er nicht zu tun, um seine Macht zu lenken, die nach den Waffen griff.
    Sie flogen auf seine Rüstung zu, um mit ihr zu verschmelzen!
    Sterblichen sollten sie nicht in die Hände fallen!
    Nur hatten sich bereits Hände einer Sterblichen nach ihnen ausgestreckt, um sie zu ergreifen. Hände einer jungen Frau, die zusammen mit Professor Zamorra aus der Zukunft gekommen war, um die Gegenwart zu bewahren!
    Tina Berner spürte, wie sie plötzlich von einem wirbelnden Sog erfaßt wurde. Die Ebene von Troja verwehte vor ihren Augen und wurde zum wirbelnden Chaos.
    »Die Waffen… laß die Waffen los…!« hörte das Mädchen Professor Zamorra von irgendwo brüllen, und gehorsam ließ sie den Knauf des Schwertes fahren.
    Doch der Zeitstrom hatte Tina Berner bereits erfaßt! Obwohl sie die Worte Zamorras hörte und auch das Getümmel auf dem Schlachtfeld, war sie doch unheimlich weit entfernt.
    »Frevlerin, die du nach meinem Besitz greifst«, hörte sie die Stimme des Kriegsgottes Ares, »du wirst durch die Kraft meiner Rüstung durch die Zeit gehen und dich irgendwo in einer Schlacht, einem Scharmützel oder einem Kampf wiederfinden! Auch wenn du die Schlachten überlebst, bist du Gefangene der Zeit!«
    Und dann, wie aus weiter Ferne, konnte Tina Berner noch einmal Professor Zamorras eindringlichen Ruf vernehmen:
    »Hinterlasse Zeichen in der Zeit, in die du kommst, wenn du überlebst! Nur so kann ich dich anpeilen und zurückholen. Sonst bist du für immer verschollen und verloren!«
    Dann war nur noch brausender Wirbel um sie herum…
    ***
    Sommer 1994:
    Der Kristallplanet des ERHABENEN der DYNASTIE DER EWIGEN
    »Das Ungeheuer!« schrie Ted Ewigk auf. Er packte Nicole Duval, die neben ihm stand, und schleuderte sie zurück. »Weg hier! Aufpassen! Es kann überall zugleich sein!«
    Zamorra erinnerte sich an das schattenhafte Etwas, das an ihm und Eysenbeiß vorbeigeglitten war. Es war zurückgekehrt, befand sich jetzt wieder hier. Im nächsten Moment tauchte es schon aus einer Seitenwand auf.
    Ted hatte seinen Blaster auf Lasermodus umgeschaltet und feuerte auf das Schattenbiest. Zamorra und Nicole folgten seinem Beispiel. Aber die Laserblitze fauchten wirkungslos durch das Wesen hindurch.
    Teds Versuch, den Machtkristall zu benutzen, kam zu spät. Da raste das Ungeheuer bereits davon. Ein lauter, langgezogener Schrei, wie sie ihn noch nie gehört hatten, verhallte. Etwas polterte über den Boden. Dann trat Stille ein.
    Betroffen sahen die drei Menschen sich an. Vor ihnen lagen ein paar Roboter, von dem Ungeheuer zertrümmert. Auch Eysenbeiß-Salem hing bewußtlos in den Metallklauen abgeschalteter Roboter - und…
    Sara Moon war verschwunden!
    »Wo ist sie?« stieß Zamorra hervor.
    »Das Ungeheuer hat sie im zweiten Anlauf ergriffen und ist mit ihr verschwunden«, erklärte Nicole.
    Zamorra atmete tief durch. »Ich fürchte«, sagte er leise, »wir werden Sara so bald nicht Wiedersehen. Und wenn, dann ist sie nicht mehr diejenige, als die wir sie jetzt kennen. Ich habe den bösen Verdacht, daß jemand die Gelegenheit beim Schopf ergriffen hat, etwas zu korrigieren, was ihm aus dem Ruder gelaufen ist.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Bevor ihr hier auf tauchtet«, sagte Zamorra, »hatte ich eine kurze Begegnung mit dieser Existenzform. Die Roboter haben sie geortet. Das Wesen existiert nicht real, sondern ist eine parapsychische Manifestation. Eine Energieform… ach, verdammt, ich habe keine Lust, die genaue Wortwahl wieder ‘rauszukramen! Jedenfalls hat das Biest sich ganz gezielt Sara herausgegriffen, und ich glaube zu wissen, warum. Ich bin sicher, daß dieses rasend schnelle, schattenhafte Monstrum ein MÄCHTIGER ist.«
    Die anderen hielten den Atem an.
    Ein MÄCHTIGER, eines jener völlig unbegreiflichen Wesen aus den Tiefen von Raum und Zeit, über die niemand etwas Genaues wußte - außer, daß sie unsagbar bösartig waren. Sie waren absolute Individualisten, Einzelgänger, die sich nur in ganz seltenen Ausnahmefällen einmal zu mehreren zusammentaten, wenn es um wirklich wichtige Dinge

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