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Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Titel: Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Wirkung auf Rayk. Er spürte ein willkommenes Ziehen in seinem Unterleib. Beim Himmel, er lebte also noch.
    „Du willst also, dass ich dich nehme – vor Zeugen?“, wiederholte er leise und mit rauer Stimme.
    Bill schaffte es, sich ein Lächeln abzuringen. „Lieber ohne Zeugen“, antwortete er. Dieses Mal hielt er Rayks Blick.
    „Ich weiß, was ich gern mit dir anstellen würde ...“ Rayk stand auf, sah Bill auffordernd an. „Aber nur, wenn du aufhörst, mich anzufassen, als sei ich ein Porzellanpüppchen.“
    „Hab ich das?“ Bill stemmte sich etwas schwerfällig von seinem Sessel hoch. Schuldbewusst starrte er zu Boden. „Ich war mir nicht sicher, weil ...“ Er stockte. „Ich habe keine Ahnung, wie ich das jemals wieder gutmachen soll.“
    Rayk winkte ihn zu sich herüber, auf einmal merkwürdig aufgeregt. Sein Herz klopfte schneller, sein Mund war trocken. Er lachte leise. Das war absurd. Er benahm sich wie ein Halbwüchsiger, aber er war keiner. Er wusste genau, was er wollte – theoretisch.
    „Da habe ich aber eine Idee.“
    Bill schien recht unentschlossen.
    „Was möchtest du?“, fragte er schließlich leise.
    „Zunächst einmal eine Antwort. – Warum willst du Mirilan nicht verlassen? Hat Aruien dich unter Druck gesetzt? Ich weiß, wie er ist.“
    „Willst du, dass ich gehe?“ Bill betrachtete ihn mit nachdenklicher Miene.
    „Nein“, antwortete Rayk ehrlich. „Du hättest niemals gehen müssen … Aber ich will nicht, dass du bei mir bleibst, weil Aruien dich dazu zwingt.“
    Ein Lächeln huschte über Bills angespanntes Gesicht. „Aruien hat tatsächlich gesagt, dass ich gefälligst meinen Platz als dein Diener einnehmen soll. Und … der Typ geht mir gewaltig auf die Nerven! Aber an den Gedanken, dir zu dienen, könnte ich mich erschreckenderweise gewöhnen.“
    Verdutzt sah Rayk ihn an. Und schließlich schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. „Du willst mir also gern mein Frühstück bringen? Und dafür sorgen, dass meine Kleidung immer einwandfrei ist?“
    Bill schnitt eine Grimasse. „Wenn es unbedingt sein muss, aber eigentlich dachte ich ja an andere Dienste.“
    „Ach ja?“
    „Wenn du mich lässt, werde ich versuchen, alles, was ich dir angetan habe, wieder gutzumachen. Ich werde meine ganze verdammte Schuld abarbeiten, das schwöre ich dir.“ Bills Stimme war so heiser, dass Rayk eine Gänsehaut über den Rücken jagte.
    Er trat einen Schritt auf Bill zu, hätte ihn jetzt berühren können, wenn er nur die Hand ausgestreckt hätte. Wie verlockend klang Bills Angebot, aber das war nicht, was er wollte.
    „Das ist keine Basis, Bill. Wenn du bei mir bleiben willst, dann werde ich dich nicht als meinen Diener ins Bett holen.“
    Überrascht starrte Bill ihn an.
    Es fiel Rayk schwerer, als er gedacht hatte, seine Gedanken zu formulieren. „Es stimmt, ich war … geschockt. Du hast mich verletzt … und gedemütigt. Ich … hatte nicht damit gerechnet.“
    Bill senkte den Blick. Rayk bemerkte seine verkrampften Schultern.
    „Aber – ich ...“ Wie sollte er in Worte fassen, was er empfand? Was in ihm vorging? Er war kein verdammter Romantiker und Bill vermutlich auch nicht. Aber das Einzige, das ihn fast zugrunde gerichtet hatte, war die Tatsache, dass Bill abgehauen war. Und jetzt wollte er ihn zurück, mit jeder Faser seines Körpers. Er wollte ihn ganz, nicht, weil Bill eine Schuld abarbeiten sollte, nicht, weil Aruien ihn zu irgendetwas gezwungen hatte. Wenn Bill bei ihm blieb, dann aus eigenem Antrieb.
    Abrupt drehte er sich um. „Komm“, sagte er leise.
    Bill folgte ihm.
     
    ***
     
    Rayk betrat einen Raum, in dem Bill vorher noch nicht gewesen war. Er staunte nicht schlecht, als er sich umsah. Aruien hatte ein eigenes kleines Paradies hier, man hatte den Eindruck, sich auf der Lichtung eines Waldes zu befinden. Genauso, wie man es sich für einen Elben … Bill unterdrückte ein Seufzen. Wenn er hier bei Rayk bleiben wollte, musste er sich diese Gedanken aus dem Kopf schlagen. Freiwillig würden die Mirilaner nichts von ihrer Geschichte preisgeben.
    „Wow, beeindruckend.“
    Rayk drehte sich um, er lächelte, doch da war Unsicherheit, die über sein Gesicht flatterte. Was hatte er bloß vor?
    Bill erwiderte das Lächeln, bemühte sich darum, Rayk mit seinem Blick zu beruhigen. Dabei war er selbst ein nervliches Wrack. Er würde alles tun, was Rayk von ihm verlangte. Das wurde ihm in diesem Augenblick vollkommen klar.
    „Ja, ich finde es auch schön

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