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Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Titel: Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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ihnen ausdehnte.
    Rayk stand in Aruiens riesigem Salon und starrte bereits eine Zeitlang bewegungslos aus dem Fenster. Ihn so anzusehen, versetzte Bill einen schmerzhaften Stich irgendwo in der Herzgegend.
    Er trat hinter ihn, ließ jedoch ausreichend Platz, sodass Rayk die Möglichkeit hatte, ihm auszuweichen.
    „Es stimmt nicht … das, was ich zu dir gesagt habe.“
    Rayk spannte sich sichtlich an.
    „Du hast eine ganze Menge gesagt. Was meinst du?“
    Bill schwieg. „Auf der Spaceangel“, sagte er schließlich. „Im Holoraum.“ Verdammt, er hatte so schreckliche Dinge zu Rayk gesagt. Er hatte ihn verletzen wollen, noch mehr mit seinen Worten als mit seinen Taten.
    Ruckartig drehte Rayk sich zu ihm um. „Dass du mich liebst?“, fragte er kaum hörbar.
    Bill starrte ihn fassungslos an. Ihm wurde sofort klar, wann Rayk diese Worte gehört hatte. Ein fast lautloses Stöhnen kam über seine Lippen. Er hatte das Gefühl, als würde eine riesige Faust sein Herz zusammendrücken. „Du warst … nicht bewusstlos?“
    Rayks Hand wanderte automatisch nach oben, mit den Fingerkuppen berührte er das frische Narbengewebe, das den Cut in seinem Gesicht verschloss.
    „Doch, später“, sagte er leise.
    „Es tut mir leid. Ich habe das nicht gewollt … nicht so ...“, Bill brach ab. Was sollte er noch sagen?
    In Rayks schwarzen Augen sah er all das Leid, das er ihm zugefügt hatte. Nicht ein einziges Mal hatte Rayk ihn so nah an sich herangelassen, seit sie ihn befreit hatten.
    Vorsichtig streckte Rayk die Hand nach ihm aus, berührte die frische Tätowierung auf der Innenseite von Bills Handgelenk. Natürlich war sie ihm aufgefallen, Rayk kannte jede seiner Tätowierungen. „Bin ich nur das für dich? Eine weitere Erinnerung?“
    Bill schüttelte stumm den Kopf. Du bist viel mehr als das! , schrie es in seinem Innern. Er trat einen Schritt näher an Rayk heran, achtete auf jede Reaktion, bereit, sich sofort zurückzuziehen. Aber Rayk blieb abwartend stehen. Ganz sachte, als könne er Rayk damit verletzen, nahm er dessen Gesicht in beide Hände.
    „Ich wollte dich nicht verletzen“, flüsterte er erstickt. Mit dem Daumen strich er über die frische Narbe, die Rayks Gesicht, trotz nachträglicher Korrektur, immer zeichnen würde.
    „Meine Erinnerung“, sagte Rayk leise.
    Er schmiegte sich in Bills Handflächen und schloss die Augen.
    Bills Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er seine Lippen behutsam auf Rayks Lippen legte. Doch Rayk reagierte nicht mit Abwehr, stattdessen glitt er in Bills Arme. Und endlich hatte Bill das Gefühl, dass sich der Nebel zwischen ihnen auflöste.

9.
    „Bill – es gibt Probleme“, sagte Jaden. Selbst über den kleinen Combox-Bildschirm erkannte Bill, dass er zerknirscht und übernächtigt wirkte.
    „Schieß los, Kleiner! Was hast du?“
    „Eine ganze Menge! Du ahnst nicht, was ich hier alles ordnen und erklären muss … Diese ganzen Bürokraten! Dass sie mich nicht gleich einknasten, ist noch alles. Gut, dass ich bei Cane bin. Zwischenzeitlich hatte ich ja erwogen, nach Toworun zu fliegen, zum Obersten Richtergremium. Gut, dass M mich davon abgehalten hat. Solange hier nicht alles geklärt ist ...“
    Geduldig ließ Bill Jaden reden.
    „Und dann sagen sie mir, dass sie deinen 32er aufheben könnten, aber deine anderen Vergehen könnten sie nicht einfach unter den Tisch fallen lassen und ...“
    „Was heißt das?“ Bill unterbrach Jadens Redefluss. Deine anderen Vergehen … Waffen- und Drogenhandel, Entführung, Erpressung, Piraterie …
    „Du müsstest noch einmal vor Gericht, danach würdest du vermutlich erneut inhaftiert. Aber nach einigen Jahren wärest du dann frei.“
    Niemals!
    Laut sagte er: „Aha.“
    „Klar Mann, ich weiß, das ist totale Scheiße! Aber was soll ich machen? Du hast unter anderem ein mirilanisches Frachtschiff beraubt! Ich könnte … ach scheiße, ich hab keine Ahnung!“
    Der Kleine war überfordert, und Bill konnte das verstehen. Dieses blöde mirilanische Schiff … im Grunde war das der Anfang vom Ende gewesen. Vielleicht wäre es besser gewesen, er wäre den Mirilanern nie begegnet.
    Jaden regte sich noch immer auf. „Bill, zur Hölle, warum hast du das alles getan?“ Ein mehr als vorwurfsvoller Blick aus moosgrünen Augen.
    „Hatte keine andere Wahl“, murmelte Bill. Und ich war verdammt gut in dem, was ich gemacht habe. Jaden hatte doch nicht wirklich geglaubt, er sei ein unbeschriebenes Blatt.
    „So ’ n Quatsch! Bill, ich melde

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