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Eine süße Versuchung für Marcy

Eine süße Versuchung für Marcy

Titel: Eine süße Versuchung für Marcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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sich auch nicht abbringen lassen. Nach allem, was er durchgemacht hatte, glaubte er, sich das Recht auf sein Glück redlich verdient zu haben.
    Zum letzten Mal verschloss Eric die Tür seiner Eigentumswohnung. Er fühlte sich genauso erleichtert wie neulich, als ihn die Maklerin durch das Haus geführt hatte, das er dann auch gekauft hatte.
    Hoffentlich war das ein gutes Zeichen.
    Nachdem er drei Tage lang unterwegs gewesen war, wurde Eric allmählich unruhig. Er konnte sich nicht auf die Talkrunden im Autoradio konzentrieren, und die Musik nervte ihn. Selbst der Thriller, den er als Hörbuch heruntergeladen hatte, vermochte ihn nicht zu fesseln.
    Wie war er nur auf die Idee gekommen, eine Fahrt quer durchs Land sei ein guter Übergang in sein neues Leben? Er fühlte sich elend. Um sich abzulenken, telefonierte er mit seinen Geschwistern, alten Freunden und einigen Kollegen, die allerdings keine Lust auf lange Gespräche hatten.
    Die Einzige, die keine Ausreden erfand und am Handy blieb, war Marcy Monroe, aber schließlich bezahlte er sie ja. Trotzdem fand er immer mehr Gefallen an den Unterhaltungen mit ihr.
    Sein Handy klingelte. Wenn man vom Teufel spricht, überlegte er grinsend. „Hallo, Marcy.“
    „Hi. Wie geht’s?“
    „Ich bin gerade durch Lincoln, Nebraska, gefahren. Am Stadtrand habe ich einen tollen Hamburgerladen entdeckt. Was gibt’s Neues?“
    „Die Waschmaschine und der Wäschetrockner sind geliefert worden. Ich wollte mich nur noch mal vergewissern, ob Sie sie tatsächlich in Hellblau bestellt haben.“
    Als er den Zweifel in ihrer Stimme hörte, musste er lächeln. „So ist es.“
    „Warten Sie.“ Ihre Stimme wurde ein wenig leiser. „Ja, ist in Ordnung. Bringen Sie alles rein.“
    „Wahrscheinlich können Sie sich Hellblau im Zusammenhang mit mir nicht vorstellen“, meinte er.
    „Es ist merkwürdig, aber ich erledige all diese persönlichen Dinge für Sie und weiß von Ihnen bloß, dass Sie Mathematikprofessor sind. Darf ich fragen, warum Sie hierher ziehen?“
    „Wegen der Frauen.“
    „Wie bitte?“
    Er lachte. „Weil ich heiraten und Kinder haben möchte. Ich habe die Nase voll von New York.“
    Sie zögerte, ehe sie weitersprach. „Was genau suchen Sie denn? Ich kenne viele Frauen …“ Sie biss sich auf die Zunge, weil sie das Gefühl hatte, zu weit vorgeprescht zu sein. Das Privatleben eines Mannes, von dem sie nur die Stimme kannte, ging sie ja nun wirklich nichts an. Aber er hatte bereits angebissen.
    „Wirklich? Ich habe nämlich keine Lust auf diese Internetbekanntschaften. Eine persönliche Empfehlung wäre nicht schlecht. Es wäre übrigens meine zweite Familie. Ich habe bereits vier Kinder großgezogen.“
    „Vier?“ Sie klang überrascht. „Und wie alt soll sie sein?“
    „Nicht zu jung, aber auch nicht zu alt. Wegen der Kinder.“
    „Sie sind also verwitwet? Oder geschieden?“
    „Weder noch.“
    „Alleinerziehender Vater?“
    Eric hatte keine Lust, zu sehr ins Detail zu gehen. Außerdem sollte das Gespräch nicht zu ernsthaft werden. Die ernsten Seiten des Lebens wollte er ja gerade hinter sich lassen. „Das ist eine lange Geschichte“, entgegnete er schließlich.
    „Darf ich fragen … hatten sie alle denselben Vater?“
    „Auf jeden Fall.“
    Ein längeres Schweigen entstand. „Vielleicht erzählen Sie mir die Geschichte irgendwann mal.“
    „Versprochen.“
    „Gut. Inzwischen gehe ich mal mein Adressbuch durch. Vielleicht finde ich jemand Passenden.“
    „Das geht aber weit über Ihre Pflichten hinaus, Marcy. Vielen Dank.“
    Er beendete das Gespräch und begann leise zu pfeifen. Im Radio fand er Musik, die er mitsingen konnte. Er wurde optimistischer, was seinen Neustart anging. Jetzt hatte er sogar eine hilfsbereite Heiratsvermittlerin gefunden.
    Er ließ die Scheibe herunter, während er über die Autobahn rollte. Auf einmal konnte er es kaum erwarten, nach Kalifornien zu kommen. Ob sie tatsächlich eine Frau für ihn finden konnte?

2. KAPITEL
    Am Freitagmorgen schälte Marcy sich aus ihrem Schlafsack und schlurfte ins Bad, wo sie sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzte und ihr übermüdetes Spiegelbild betrachtete.
    „Nur noch eine Nacht“, tröstete sie sich. Die Woche war sehr lang gewesen, aber Eric kam gut voran und hoffte, am Samstagnachmittag einzutreffen. Eigentlich war sie froh, etwas Neues machen zu können, aber da ihr nächster Auftrag geplatzt war, wusste sie nicht so recht, was die nächste Woche brachte.
    Normalerweise konnte

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