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Eine ungewöhnliche Behandlung (Dr. Ben und Lara, White Romance) (German Edition)

Eine ungewöhnliche Behandlung (Dr. Ben und Lara, White Romance) (German Edition)

Titel: Eine ungewöhnliche Behandlung (Dr. Ben und Lara, White Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa L. Andersson
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Stärkeres als Aspirin.« Zutraulich flüsterte er: »Ich bin mir sicher, du hast nichts gemerkt.«
    »Ich bin gekommen, Ben! Natürlich habe ich nichts gemerkt!« Laras Blutdruck kletterte in ungesunde Höhen und sie zappelte unter seinen Händen.
    »Na also!«
    Lara schäumte vor Wut und Scham über. Sie strampelte und versuchte sich zu befreien. Doch immer, wenn sie einen Ben-Arm gelöst hatte, hielt der andere sie schon wieder fest. »Argh!«, grummelte sie sauer. »Lass mich!« Aber Ben ließ sie nicht. Besorgt hielt er sie weiter eng an seinen Körper gedrückt, verteilte sanfte Küsse auf ihrer heilen Haut und pustete kühle Luft an harmlose Schrammen oder rote Stellen. Je lebendiger sie wurde, desto ruhiger ging sein Puls, erleichtert, dass die wieder die Alte war: kampflustig und wild und sexy und nicht so blass wie einen Untote aus Buffy – Im Bann der Dämonen .
    »Sieh es mal so, Prinzessin, das war die schmerzfreiste Methode, die wir gerade zur Hand hatten.«
    Zur Hand traf es ziemlich genau auf den Punkt. Lara verdrehte ihre Augen und sah ein, das Widerstand zwecklos war. Wenn Ben die Methode unter vier Augen ausprobiert hätte, wäre kein Sterbenswörtchen des Protestes über ihre Lippen gekommen. So aber lag sie mitten in der Natur unter freiem Himmel und sein Bruder saß mit großen, ungläubigen Augen zu ihren Füßen. Sie ruinierte sich gerade gänzlich ihren Ruf in Bens Familie. Lara stöhnte gequält.
    »Geht es dir gut, Prinzessin?«
    »Ich bin in Anwesenheit deines Bruders gekommen.« Lara konnte die Fakten immer noch nicht fassen. »Was glaubst du, wie es mir geht?!« Sie war beschämt, wütend, perplex, verletzt … die Liste war endlos. Zähneknirschend verfolgte sie, wie Tim das Erste Hilfe-Set zusammenpackte. Er mied ihren Blick und tat so, als wäre er der teilnahmslose Doktor und Lara nur irgendeine Patientin in der Notaufnahme. Aber dem war nicht so. Patienten in Notaufnahmen flüsterten keine Schweinereien und hatten dann einen Orgasmus auf der Bahre. Und Ärzte wurden daraufhin nicht augenscheinlich hart.
    Tim räusperte sich: »Mehr kann ich momentan nicht für dich tun, Lara.« Er wirkte unzufrieden mit der Situation und die kleine Gruppe wusste, warum: Mit dieser Verletzung wurde die Wandertour zum Katastrophentrip. Eigentlich konnte Lara keinen weiteren Meter mehr gehen und das normalste wäre, mit dem Handy Hilfe zu holen. Wenn sie nicht so eine bescheuerte Idee gehabt hätte!
    »Beim nächsten Urlaub darf jeder wieder seine Spielzeuge mitnehmen, nicht wahr?« Ben hatte mal wieder Laras Gedanken gelesen. Trotz aller Sorgen konnte er seine Wut nur schwer unterdrücken und ein anklagendes ›Siehst du!‹ lag ihm auf der Zunge. Lara hatte darauf bestanden, dass jeder sein Handy im Hotel ließ. Keine Anrufe, keine SMS, keine Technik. Nur Natur und die Elemente. Warum hatten sich beide Männer daran gehalten und sie nicht einfach angelogen? Lara wäre nie dankbarer gewesen, als jetzt, wo sie im Niemandsland gestrandet waren.
    »Vielleicht kommen uns ja Wanderer entgegen!«, meinte sie.
    »Vielleicht auch nicht«, brummte Ben und seufzte. Seit sie aufgebrochen waren, war ihnen keine Menschenseele begegnet.
    »Ich geh mir nochmal die Hände waschen!« Unter einem Vorwand entfernte sich Tim an einem gut dreißig Meter entfernten Bachlauf und gewährte den beiden etwas Intimsphäre.
    Ben legte Lara einen kühlenden Lappen in den Nacken, damit ihr Kreislauf in der Sonne nicht erneut streikte. »Glaub mir, ich bin auch alles andere als begeistert davon, meinem Bruder live zu demonstrieren, was für fantastischen Sex ich mit dir habe! Du weißt, ich teile nicht gerne. Du gehörst mir.«
    Lara spürte das aggressive Grollen in Bens Brust und schenkte ihm wieder ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. »Dann halt mich einfach noch einen Moment, okay?«
    Und genau das tat Ben, ohne zu fragen, warum. Erschöpft genossen beide die Nähe des anderen. »Ich liebe dich, Lara. Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein! Versprochen?«
    Sollte sie ihm jetzt verraten, wie dieser Unfall passiert war? Besser nicht. »Ich liebe dich auch, Ben, mehr als du dir vorstellen kannst und es ist ja nichts passiert.« Nichts wirklich Schlimmes zumindest, wenn man bedachte, dass sie sich auch hätte den Hals brechen können.
    Dann grinste Ben.
    »Was ist?« Lara drehte sich leicht und versuchte seine Gedanken zu lesen.
    »Ich hab das vorhin ernst gemeint.« Lara schaute Ben nach wie vor verständnislos an, während sein

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