Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
sah, an wen der Brief gerichtet war, sah er sie fragend an, offenbar verdutzt. Aber sie schüttelte leicht den Kopf und ging hinaus auf die Veranda. Sie stützte sich mit den Händen am Geländer ab, den Körper angespannt. Das Herz klopfte ihr im Hals. Sie war gespannt auf seine Reaktion.
Er schien ewig zu brauchen, um den Brief zu lesen. Dann hörte sie endlich seine Schritte und fühlte, wie er dicht neben ihr stand. Als sie ihn nicht anschaute, griff er an ihre Schultern und drehte sie zu sich.
»Warum tust du das, Melanie?«
»Ich hatte nie vor, dich zu berauben, Ric. Ich habe nichts von deiner Existenz gewusst, bis Mr. Bartlett mich über deine Absicht informierte, Jeremiahs Testament anzufechten. Natürlich fand ich das nicht in Ordnung, denn du warst für mich eine unbekannte Person im fernen England. Wenn du mir von Anfang an gesagt hättest, dass du Jeremiahs Enkel bist, hätte ich dir damals schon alles gegeben.«
»Aber nicht Arlecdon.«
»Ich muss etwas für mich behalten.«
»Würdest du Arlecdon mit mir teilen? Als meine Ehefrau?«
»Jetzt ist es nicht mehr erforderlich, dass du mich heiratest«, sagte sie leise.
»Aber ich möchte dich heiraten. Mehr denn je.« Er sah den Ausdruck der Traurigkeit, der in ihre Augen trat. »Was ist denn los? Liebst du mich nicht mehr?«
»Doch, doch. Oh, Ric … Wie kann ich dir versprechen, eine treue Ehefrau zu sein? Selbst nachdem ich wusste, dass ich dich liebe, bin ich bereitwillig in Pieters Arme gefallen.«
»Pieter wird nicht mehr in der Nähe sein.«
»Und was war mit Simmonds? Es wird immer jemand wie Pieter oder Simmonds da sein, der mich in Versuchung führt. Ich fürchte, ich bin zu schwach, und mein Fleisch ist zu willig, deshalb kann ich den Versuchungen nicht widerstehen.«
»Ist das der einzige Grund für dein Zögern?«
»Ja.«
»Dann wird es eine einfache Lösung geben. Ich werde deinen Körper so oft und so gut befriedigen, dass du weder die Absicht noch die Energie haben wirst, an Sex mit anderen Männern überhaupt zu denken.«
»Oh?« Melanie schaute ihn mit ihren großen grünen Augen an, in die das alte Funkeln zurückgekehrt war. »Glaubst du, dass du das schaffst?«
»Ganz sicher. Soll ich es dir jetzt und hier beweisen?«
»Ja, bitte«, sagte Melanie.
Ende
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