Einfach erfolgreich sein - Lebe deinen Traum
Denn alles, was uns geschieht, ist nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zum nächsten Erfolg.
Lass dich nicht von ersten Hindernissen entmutigen. Sie gehören zum Erfolg dazu.
Beschäftige dich immer wieder mit deinen Plänen.
Bleibe motiviert. Bleibe an der Sache. Bleibe beharrlich.
Beharrlich sein bedeutet
auch nach Niederlagen immer wieder aufzustehen.
Irrtümer als Teil des Weges zu betrachten.
im tiefen Glauben an den eigenen Erfolg zielgerichtet bei der Sache zu bleiben.
Erfolg ist… unbeirrt weiterzugehen.
6
Erfolg ist …allen Bereichen gleich viel Aufmerksamkeit zu schenken
Ein gesunder Mensch hat viele Wünsche – ein Kranker nur einen …
Gesundheit ist nicht alles,
aber ohne Gesundheit ist alles nichts.
Ich war zweiundzwanzig. Sabine war neunzehn Jahr alt. Ich kannte sie nicht besonders gut. Ich war mit ihrem Bruder befreundet und zog mit ihm manchmal durch die Viertel.
Eines Abends war er nicht da und Sabine öffnete mir die Tür. Wir saßen auf dem Sofa und unterhielten uns. Die Stimmung war eigenartig. Sabine schien bedrückt zu sein, und ich vermutete, dass sie Liebeskummer hatte. Liebeskummer hatten wir zu dieser Zeit ständig.
Da sah sie mich lange an und fragte mich, ob sie mich um etwas ganz Persönliches bitten dürfe.
» Na klar«, sagte ich.
» Kannst du meine Brust streicheln?«
Ich war geschockt. Und zwar so sehr, dass sie lachen musste und ihr Getränk prustend auf dem Sofa versprühte. Dabei war es überhaupt nicht zum Lachen. Sie hatte eine Woche zuvor in der Klinik ihre Diagnose bekommen. Brustkrebs. Man wolle zwar versuchen, durch Chemotherapie die Brust zu retten, aber die Ärzte waren sich nicht sicher, ob sie dabei erfolgreich sein würden. Vom Erfolg der Ärzte hing es also ab, ob sie ihre Brust behalten konnte.
Unter diesem Aspekt bekam ihre Bitte einen ganz anderen Stellenwert. Sabine wollte sich noch einmal als Frau spüren. Dabei entsprach » noch einmal« gar nicht der Wahrheit. Sie wollte sich überhaupt einmal als Frau spüren, bevor sie dies in der Weise nie wieder tun könnte. Sie wollte ihre Brüste liebkost und gestreichelt bekommen.
An diesem Abend waren wir beide traurig. Natürlich streichelte ich, natürlich küsste ich. Aber wir waren nicht erregt. Wir waren voller Liebe. Voller Trauer. Voller Zuneigung. Voller Betroffenheit. Wir lagen zusammen im Bett. Nackt. Aber es entstand keine Erotik.
Wir hatten es auch nicht vor. Wir wollten uns wertschätzen. Wir wollten uns nahe sein und erfuhren auf eine ganz andere Weise eine andere Form von Sinnlichkeit.
Immer wieder küsste ich ihre Brust. Wir weinten. Wir hielten uns und ich küsste und küsste.
Ihr größter Erfolg wäre es gewesen, ihre Brust behalten zu dürfen. Diese wundervolle Brust, die ich in dieser Nacht immer wieder geküsst und liebkost habe. Ich war der erste Junge, der sie auf diese Weise liebkosen durfte. Sie vertraute mir. Sie hoffte auf meine Verschwiegenheit. Nicht einmal ihr Bruder, mein Freund, sollte davon jemals etwas erfahren.
Noch heute erinnere ich mich an diese Nacht mit Sabine. Noch heute erinnere ich mich, wie es ist, seinen Körper nicht als etwas Selbstverständliches zu betrachten. Sondern als ein Geschenk. Gibt es überhaupt ein größeres und wundervolleres Geschenk auf dieser Erde?
Sabine hat mir an diesem Abend viel Anregung zum Nachdenken gegeben. Bis zum damaligen Zeitpunkt hatte ich mir keine Gedanken über Gesundheit gemacht. Und nun war dieses Thema ins Zentrum meiner Gedanken gerückt.
Für Sabine hegte ich danach lange Zeit starke Gefühle. Vielleicht war ich sogar ein bisschen in sie verliebt. Vielleicht war es auch nur diese Nacht, die diese Gefühle in mir geweckt hatte. In dieser Nacht waren wir uns so nah gewesen. In unserer gemeinsamen Trauer waren wir eins, verschmolzen zu einem Wesen.
Wir verloren uns aus den Augen, vielleicht mied sie auch meine Nähe. Aber zwei Jahre später sah ich sie wieder, ganz unvermutet, auf einer ausgelassenen Flower-Power-Party. Als sie mich entdeckte, lächelte sie wissend. Dann zog sie mich in einen Nebenraum, küsste mich auf die Wange, drückte meine Hände und erzählte mir, dass sie wieder gesund geworden sei. Unfassbar sei das, ein Wunder, ein Geschenk. Dann küsste sie mich kurz auf den Mund. Es war nur der Hauch einer Berührung. Aber manchmal berührt uns gerade das Sanfte so tief. Sie lächelte noch einmal und sagte mit flüsternder Stimme: » Danke«.
Sie hatte feuchte Augen bekommen. In der nächsten Sekunde
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