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Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern

Titel: Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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schweißtreibender, aber im Grunde sinnloser Aktivität aussieht, erweist sich mitunter als viel mehr. Sie kennen Ihr Wohnzimmer. Es bietet Ihren Sinnen das Gewohnte. Sehr schön und ansprechend arrangiert, womöglich auch lange durchdacht - aber eben gewohnt. Die Veränderung der Wohnatmosphäre durch das bloße Umstellen Ihrer Möbel kann erstaunliche Auswirkungen haben. Es regt die Sinne an und aktiviert Ihr Gehirn.
    Es ist schwierig, weil das Gewohnte seine Kraft entfaltet. Aber gerade auch das Überwinden dieses Widerstands öffnet Ihr Bewusstsein für eine neue Perspektive.
    Nun sollten Sie nicht gleich den schweren Eichenschrank schultern. Malen Sie sich Ihr Wohnzimmer erst einmal maßstabgerecht auf ein Blatt Papier. Dann alle Möbel. Maßstabgetreu. Aber zweidimensional reicht - Sie müssen keine 3-D-Modelle erstellen. Sie schneiden die Papiermöbel aus und schieben im Papierwohnzimmer die Kästchen herum. Dann können Sie ohne Muskelkater schon einmal einiges ausprobieren und verhindern, dass Sie erst beim tatsächlichen
Umstellen bemerken, wenn der Schrank doch nicht in die Nische passt. Sobald Sie auf dem Papier eine Lösung gefunden haben, wird es wirklich etwas anstrengend; denn Ihre richtigen Möbel wiegen eben doch mehr als Papier.
    Nun haben Sie umgestellt, und die Chancen stehen nicht schlecht, dass Sie direkt nach dem Umstellen unzufrieden sind. Alles sieht so ungewohnt aus. Vorher war alles stimmig - und jetzt? Es kann natürlich tatsächlich sein, dass Ihr neues Arrangement nicht so gut ist wie das alte. Doch ebenso gut kann dieses Unzufriedenheitsgefühl auch durch die lange Gewohnheit ausgelöst werden. Sie müssen sich erst mal an das Neue gewöhnen. Lassen Sie Ihr neues Wohnzimmer also mindestens zwei Wochen auf sich wirken. Dann können Sie einen neuen Anlauf wagen - die Papiermodelle haben Sie ja noch. Aber vielleicht fühlen Sie sich nach dem Umstellen der Möbel auch voller Energie, und die Last des Gewohnten ist leichter geworden …
    FÜR WEN?
    Für jeden, der eine neue Perspektive auf Bekanntes entdecken will.
    WAS BRAUCHT MAN?
    Papier, Schere, Stift, Maßband.
    WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
    Vorgefasste Ideen.
    WIE LANGE DAUERT ES?
    Etwa fünfzehn Minuten (auf dem Papier).

Finden Sie Ihre persönliche Form des Gebets
    Beten ist so etwas wie Meditation. Doch für einen gläubigen Menschen ist es noch mehr: Der Geist wird nicht nur zentriert, sondern auf Gott gerichtet. Das ist keine Kleinigkeit und fällt nicht jedem leicht.
    Es gibt natürlich die traditionellen Gebete wie das Vaterunser. Aber ein solches Gebet »herunterzuleiern« ist kein wirkliches Beten. Nicht dass es schlecht wäre: Es ist dann immer noch eine Art Meditation mit einem christlichen Mantra (einer Meditationsformel). Ein wirkliches Gebet aber ist vor allem ein Gespräch mit Gott. Und wenn wir mit Gott sprechen wollen, sollten wir dabei doch zumindest das beherzigen, was wir in einem Gespräch mit einem guten Freund beachten würden.
    Das Erste, was unser Gegenüber in einem Gespräch erwarten kann, ist, dass wir uns wirklich auf ihn konzentrieren und ihn beachten. Das gilt natürlich erst recht im Gespräch mit Gott. Auf einer öden Party kommt es schon mal vor, dass man mit seinem Gesprächspartner über Belanglosigkeiten smalltalkt, kaum weiß, was man redet, ihn so gut wie gar nicht wahrnimmt und im Grunde an etwas ganz anderes denkt. Für ein persönliches Gebet ist das jedoch nicht angemessen. Wenn wir beten, sollte Gott in unseren Gedanken und in unserem Herzen sein.
    Zum Zweiten ist es in einem Gespräch nicht nur wichtig, selbst zu sprechen, sondern auch zuzuhören. Sie kennen das sicher, dass jemand zu Ihnen, aber nicht mit Ihnen gesprochen hat. Dass er also lediglich sein Ich vor Ihnen produzierte und um sich selbst kreiste. Wahrscheinlich haben
Sie ein solches Gespräch nicht sonderlich geschätzt, da das Wort, das an Sie gerichtet schien, Sie als Person gar nicht meinte, sondern Sie missachtete. Wenn wir zu Gott beten, sollten wir unser Herz und Ohr auch auf Gott richten und auf seine Antwort lauschen.
    Drittens ist es für ein wertvolles Gespräch auch wichtig, offen und aufrichtig zu sein und zu meinen, was man sagt. Wenn Sie mit jemandem sprechen, wollen Sie auch nicht gern Schmeicheleien, Unwahrheiten oder Selbstlob hören. Im Gebet sollten wir also aufrichtig sein, uns selbst und Gott gegenüber, auch wenn er ohnehin weiß, was wir denken und fühlen.
    Um einem Gebet eine wirklich persönliche Form zu

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