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Einfach Himmlisch

Einfach Himmlisch

Titel: Einfach Himmlisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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hatte sich ähnlich ungeduldig verhalten.
    Ihre Eltern waren hier, ebenso die Eltern von Lukes Frau Maggie sowie Claires Mutter und Stiefvater. Luke und Maggie waren am Vormittag zusammen mit dem Jungen, den sie adoptieren wollten, eingetroffen, um eine riesige Bescherung vorzubereiten.
    Luke entpuppte sich als höchst großzügiger Weihnachtsmann. Von Maggie hatte Alyssa erfahren, dass das an sich schon ein Wunder war, weil er Weihnachten früher abgelehnt hatte. Jetzt hatte er Dutzende von Geschenken für Maggie und den Jungen und die anderen mitgebracht.
    Alyssa und Michael hatten einander nur ein Geschenk gemacht - die Ringe, zwei schlichte Goldreife. Und Ada hatten ihnen allen ein wunderbares Geschenk bereitet, als sie von der letzten Behandlung zurückkehrte und die Bescheinigung des Arztes vorlegte, sie wäre gesund. Und sie hatte gedroht, lange genug zu leben, um allen Kindern der Familie die ganze Wahrheit zu erzählen!
    „Habe ich schon gesagt, dass das hier ein sehr seltsames Haus ist?" fragte Alyssa, als sie die Treppe hinuntergingen. Der Treppenpfosten im Erdgeschoss war mit einem geschnitzten Löwenkopf verziert, und das war nur eine der Besonderheiten dieses Gebäudes.
    „Das finden die meisten Leute", erwiderte Michael fröhlich.
    „Vorsicht, auf Kampfstation! Da ist Jacob."
    Der kühle und beherrschte Mann, den Alyssa im Krankenhaus kennen gelernt hatte, sah aus, als würde er jeden Moment aus der Haut fahren.
    „Endlich!" Jacob seufzte erleichtert. „Alle sind schon bereit."
    „Claire löst sich bestimmt nicht in Luft auf, wenn du sie nicht innerhalb der nächsten fünf Minuten heiratest", sagte Michael.
    „Ich weiß, aber ich will es hinter mich bringen."
    Luke rückte seinem Bruder die Krawatte zurecht. „Hätte ich geahnt, was für einen urkomischen Anblick du jetzt bietest, hätte ich dich schon vor Jahren zum Heiraten gedrängt."
    „Davon hättest du nichts gehabt", erwiderte Jacob. „Damals kannte ich Claire noch nicht."
    Minuten später stand Alyssa vor Freunden und Angehörigen und öffnete das Buch. Draußen fiel Schnee, aber es würde bald wieder tauen. Es war nicht kalt. Der Weihnachtsbaum strahlte in einer Ecke des Raums. Ein rotes Band, das beim hastigen Aufräumen übersehen worden war, hing am Kronleuchter.
    Es war der Anblick dieses roten Bands, der ihre Fassung ins Wanken brachte. Nach allem, was sie und auch die anderen durchgemacht hatten, erlebte sie diesen Tag in völliger Sicherheit. Es geschehen noch Wunder, ging es ihr durch den Kopf, und sie musste schlucken. Du lieber Himmel, dachte sie und nahm sich gewaltig zusammen. Claire und Jacob wollten sicher nicht von einer verheulten Geistlichen getraut werden.
    Alyssas Mutter saß am Klavier und spielte die altvertraute Melodie, als die Braut langsam am Arm ihres Stiefvaters eintrat. Claire war eine schöne Frau. Jetzt blieb sie vor Alyssa stehen und ergriff Jacobs Hand.
    Ach, du lieber Himmel. Es fiel Alyssa schwer, die Freudentränen zurückzudrängen. Ada weinte bereits, einige andere auch. Sie blickte zu Michael und lächelte. Wunder sind es wert, dass man einige Tränen vergißt, dachte sie.
    „Liebe Anwesende", begann sie klar und deutlich, „wir haben uns heute hier versammelt ... "

       - ENDE -

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