Einfach mehr Charisma
lesen. So werden wir nur zu noch größeren „Besserwissern“, aber nicht zu „Besserkönnern“. Besuchen Sie also schon bei nächster Gelegenheit eines unserer Rhetorik-Seminare in Königstein.
Natürlich gilt auch beim Thema Reden: Suchen Sie sich Vorbilder und schauen Sie sich von guten, von exzellenten Rednern ab, wie es geht! Besuchen Sie Vortragsveranstaltungen, sehen Sie sich Videos von Reden im Internet an, lassen Sie keine Gelegenheit aus, sich in Sachen Rede und Vortrag weiterzubilden. Jede Wortmeldung in einer kleineren oder größeren Gruppe, jedes Statement in der Öffentlichkeit ist eine Übung, bei der Sie trainieren können. Nützen Sie also ab sofort jede Gelegenheit, von der Mieterversammlung über den Elternabend, von der Teambesprechung in der Firma bis zur Präsentation vor Kunden, um sich in der Kunst der Rede zu üben. Sammeln Sie Erfahrungen, wie andere Menschen auf Sie reagieren, überwinden Sie Ihre Angst, vor anderen zu sprechen, und Sie werden von Mal zu Mal mutiger werden und sich an größere Herausforderungen herantrauen.
Die gelungene Rede
Vorbereitung ist das Um und Auf! Je besser Sie ein Gespräch, eine Rede oder einen Vortrag vorbereiten, umso leichter wird es Ihnen fallen, erfolgreich zu sprechen. Zur Vorbereitung gehört neben dem Sammeln und Zusammenstellen des Inhalts, über den Sie sprechen möchten, einiges an weiteren Informationen, die Sie brauchen, um einen optimalen Auftritt hinzulegen.
Für eine gelungene Rede sind mehrere Komponenten wichtig:
Klarheit über das Ziel, das Sie mit Ihrem Auftritt verfolgen,
die gute Vorbereitung auf Ihre Rede,
der erfolgreiche Vortrag selbst.
Was wollen Sie mit Ihrer Rede erreichen?
Wollen Sie informieren? Überzeugen?
Was sollen die Menschen tun, zu welcher Handlung fordern Sie sie auf?
Welchen Nutzen haben die Zuhörer von Ihrer Rede?
Wer ist Ihr Publikum?
Zu wie vielen Menschen sprechen Sie?
Welches Vorwissen haben diese Personen?
Wie lang soll Ihr Vortrag sein?
Nun können Sie Ihre Rede vorbereiten. Sammeln Sie Ihr Redematerial, notieren Sie sich Zitate für die Einleitung und zum Einstreuen. Und dann gehen Sie daran, Ihre Rede zu verfassen. Ein weit verbreiteter Irrtum besagt, dass ein Redner nur dann gut ist, wenn er frei spricht. Viele halten ein Manuskript für ein Zeichen von Schwäche oder Unsicherheit. Doch ist dem nicht so, vielmehr gehört ein sichtbares Konzept, ein Leitfaden zu jeder Rede und zu jeder Präsentation. Und auch zu einem Gespräch sollten Sie einen solchen mitnehmen. Sie zeigen damit, dass Sie sich auf das Zusammentreffen vorbereitet haben und strukturiert vorgehen werden, um nicht die Zeit Ihres Gegenübers und Ihre Zeit zu verschwenden. Durch Ihr Redekonzept zeigen Sie also nicht Unsicherheit, sondern Kompetenz. Es zeigt, Sie haben sich vorbereitet, und das sichert Ihnen den Respekt Ihres Publikums. Ein weiterer Vorteil neben der Image-Aufwertung: Sie halten Ihre Hände automatisch oberhalb der Gürtellinie und wirken damit noch positiver. Sie sollten allerdings Ihre Rede nicht ablesen und die Einleitung und den Schluss auf jeden Fall auswendig lernen.
Der Grundaufbau einer Rede folgt einem einfachen Muster, das Sie bei jeder erfolgreichen Rede immer wieder vorfinden werden: Einleitung – Hauptteil – Schlusssatz.
1. Die Einleitung
Im ersten Teil Ihrer Rede geht es nur darum, die Sympathie Ihrer Zuhörer zu gewinnen. Dies erreichen Sie durch einen einfachen Trick: Sie sprechen in dieser ersten Phase Ihrer Rede nicht über sich und auch nicht über das Thema.
Erzeugen Sie zunächst nur Zustimmung beim Publikum. Das heißt, gehen Sie auf dem Publikum bekannte Tatsachen ein, denen dieses einfach nur aus vollem Herzen zustimmen kann. Wozu kann Ihr Publikum auf Anhieb Ja sagen? Das stellen Sie an den Anfang. Solche „Zustimmungssätze“ kann man am besten aus Fakten und aus Gemeinsamkeiten ableiten. Der aktuelle Wochentag ist ein Fakt, ebenso, dass jedes Jahr am 24. Dezember Weihnachten ist oder dass wir in einer Demokratie die Möglichkeit haben, frei zu wählen. Dies können ganz banale Aussagen sein, Hauptsache, die Zuhörer können in den ersten Minuten Ihrer Rede mehrmals innerlich zustimmen. Gemeinsamkeiten können sein, dass alle hergekommen sind, um sich über ihre Altersabsicherung zu informieren, oder dass jeder bestimmt schon einmal verzweifelt nach dem richtigen Geschenk für seinen Lieblingsmenschen gesucht hat. Indem Sie innerlich Zustimmung erzeugen, erreichen Sie, dass die Menschen
Weitere Kostenlose Bücher