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Einladung zur Hochzeit

Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Webb
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nicht darauf eingehen. So sagte er mit einer einigermaßen normalen Stimme: "Ich gratuliere Ihnen und natürlich auch Jerry Bob. Er muss sehr glücklich sein."
    "Ja, das ist er. Nach diesem Fiasko mit Josie Belle bin ich bedrückt gewesen.
    Aber alles hat sich zum Guten gefügt. Jerry Bob ist selig über das Baby."
    Ich bin nicht schwanger, hatte Josie gesagt. Ben hatte sich noch nie in seinem Leben so verwirrt gefühlt.
    "Sie werden eine stille Hochzeit haben, schon allein der Umstände wegen.
    Aber ich könnte nicht glücklicher sein. Ashley ist eine so reizende junge Frau."
    "Ashley?"
    "Ja. Ich bin sicher, dass Ashley die CrawfordFamilie sehr gut vertreten wird.
    Sie müssen sie kennen. Ashley und Ihre Frau sind gute 164
    Freundinnen."
    Josie stand noch immer bei der Topfpalme, und jetzt war Ben auch klar, warum der Matador ihm so bekannt vorkam. Es war Jerry Bob. Offensichtlich war Ashley der rosa Elefant.
    Er konnte es nicht abwarten, zu der Gruppe zu stoßen.
    "Bitte entschuldigen Sie mich, Mrs. Crawford. Ich sehe dort drüben meine Frau."
    "Oh, sie kann warten." Die Band fing an die allbekannte Begrüßungsmelodie For He' s A Jolly Good Fellow"
    zu spielen, und die maskierten Gäste stellten sich um das Podium auf, bereit mitzusingen.
    Clytee öffnete die Arme. "Das ist der Höhepunkt des Abends", verkündete sie.
    "Und Sie sind die Attraktion. Kommen Sie."
    Ben blieb nichts anderes übrig, als Clytee zu folgen.

20. KAPITEL
    Josie stand nicht mitten in der Menge. Sie blickte zum Podium hinüber von dem Platz, wo sie mit Ashley und Jerry Bob gestanden hatte - immer noch bei der Topfpalme.
    "Unser Ehrengast ist ein Mann, der in unserer Stadt gute Werke in aller Stille tut", verkündete Clytee und hakte sich bei Ben unter. "Ein Mann, der zu uns als Fremder 165
    kam und es schließlich schaffte, unsere Herzen zu gewinnen. Während wir Golf spielten und uns an den Samstagen zum Bridgespiel trafen, hat er in seiner Praxis bedürftige Kranke behandelt, die sich eine Krankenversicherung nicht leisten können."
    Das überraschte Josie. Nicht dass Ben es getan hatte, sondern dass sie nichts davon gewusst hatte.
    "Ich stelle Ihnen Dr. Ben Standing Bear vor, einen Mann, den wir zu uns zählen dürfen und darauf stolz sind."
    Der Beifall war stürmisch. Ben wurde geehrt, nicht weil der Plan, den Ashley und sie ausgeheckt hatten, gelungen war, sondern weil Ben es verdient hatte.
    Tränen liefen Josie über die Wangen. Sie gab sich nicht einmal die Mühe, sie wegzuwischen. Als Ashley besorgt zu ihr kam, umarmte sie ihre Freundin und flüsterte ihr ein "Auf Wiedersehen" zu.
    "Du gehst schon? Bleibst du nicht zum Tanz?"
    "Nein."
    Ashley drückte ihre Hand. "Er wird zurückkommen, Josie. Das weiß ich."
    Josie hatte nicht vor, dazubleiben, um es herauszufinden. Noch eine Enttäuschung könnte sie nicht verkraften.
    Auch nicht noch einen einsamen Abend in ihrem leeren Apartment mit dem Telefon, das nicht klingelte.
    Josie war nicht in ihrem Apartment. So viel war klar.
    Ben stand mitten im Schlafzimmer und lauschte. Noch nie hatte er die Stille als so lähmend empfunden.
    Nachdem er die Auszeichnung als Ehrenbürger erhalten hatte, hatte er im Ballsaal nach Josie gesucht. Schließlich hatte Ashley ihm erzählt, dass Josie gleich nach der Verleihung gegangen sei.
    Dann hatte sie gesagt: "Seien Sie nicht zu hart zu ihr.
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    Manchmal bringt ihr impulsives Verhalten Josie in Schwierigkeiten, aber sie ist eine der liebevollsten und mitfühlendsten Menschen, die ich kenne. Ich hoffe, Sie wissen um Ihr Glück, eine Frau wie Josie in Ihrem Leben zu haben."
    Doch im Augenblick waren es nicht Josies Tugenden, hinter denen Ben her war.
    Josie war übers Wochenende bei ihrer Tante und ihrer Mutter untergeschlüpft und hatte ihnen eingeschärft, es niemandem - auch nicht ihrem Ehemann - zu verraten.
    Doch am Montag musste sie zur Schule. Gleich nach dem Unterricht wollte sie zum Anwalt, um die Annullierung einzureichen. Sie konnte das nicht ewig hinausschieben, denn sie war auf sechs Monate befristet. Danach hätte Ben nur Ärger mit der Scheidung am Hals.
    Statt gleich zum Anwalt zu fahren, machte Josie sich erst einmal auf den Weg zum Apartment.
    Ein Mann im braunen Overall mit einem bestickten Namen auf der Tasche baute sich vor ihr auf, noch bevor sie die Haustür erreicht hatte.
    "Sind Sie Josie Standing Bear?" fragte er. Als Josie nickte, forderte er sie auf:
    "Unterzeichnen Sie hier."
    Er hielt ihr ein Klemmbrett und einen

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