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Einladung zur Hochzeit

Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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damit, daß sie sich nach mehr sehnte. Er sollte das schmerzliche Verlangen stillen, daß er mit seinen Zärtlichkeiten in ihr geweckt hatte und nun ins Unermeßliche steigerte.
    Als er es nicht tat, war Abbie frustriert. Zwar bedeckte er ihren Schoß noch immer mit der Hand, aber es war nicht das, was sie wollte. Sie wollte …
    Abbie stöhnte protestierend auf, als er die Hand zurückzog und ein Kissen nahm, um es ihr unter den Po zu legen.
    „Damit geht es leichter”, erklärte er leise. Seine Hände zitterten ein wenig, und sie sah, daß er genauso erregt war wie sie. Am liebsten hätte sie ihn genauso intim gestreichelt wie er sie.
    „Beug die Knie”, wies er sie dann an und zeigte ihr, was er meinte, indem er sich zwischen ihre geöffneten Beine kniete. Ehe sie wußte, wie ihr geschah, neigte er den Kopf und berührte ihre intimste Stelle mit den Lippen.
    Fast hätte Abbie aufgeschrien, als er sie mit der Zunge zu liebkosen begann. Sie versuchte, die Wellen der Lust zu unterdrücken, die sie durchfluteten, doch schließlich gab sie sich ganz diesen köstlichen Gefühlen hin, zumal seine Zärtlichkeiten immer erregender wurden. Nun ertrug sie es nicht länger. Sie wollte ihn ganz spüren. Zuerst sollte er sich langsam bewegen, und dann …
    „Steve … Steve”, brachte sie hervor. „Ich kann nicht … Bitte … jetzt … Ich … ich will dich. Ich will dich … in mir spüren. Jetzt … jetzt. Ich will …”
    Abbie stöhnte auf, als Steve die Lippen auf ihre preßte, um ein erotisches Spiel mit der Zunge zu beginnen. Gleichzeitig hielt er sie fest, um sie zu führen, während er sich mit ihr vereinigte.
    Es war genauso, wie sie es sich erträumt hatte. Seine langsamen Bewegungen berauschten sie und schärften ihre Sinne. Außer sich vor Verlangen, trieb sie ihn dazu an, immer tiefer in sie einzudringen, und paßte sich seinem Rhythmus instinktiv an.
    Kurz vor ihm erreichte sie einen intensiven Höhepunkt und schrie vor Lust auf. Als sie danach in seinen Armen lag, war sie so überwältigt von dem, was gerade passiert war, daß ihr die Tränen kamen.
    Abbie und Steve liebten sich fast das ganze Wochenende, und zwar sowohl in ihrer Suite als auch im Mondschein im weichen Gras am Flußufer, wie er es ihr auf der Fahrt zum Hotel versprochen hatte.
    Am Sonntag wußten sie beide, daß es nun kein Zurück mehr gab, weil ihre Liebe zueinander stärker war als alles, was sie je erlebt hatten.
    „Es gefällt mir nicht”, erklärte Steve. „Du bist so jung … zu jung …”
    „Wir könnten nur miteinander schlafen, und …” begann Abbie, doch er ließ sie nicht aussprechen.
    „Nein”, sagte er schroff und fügte etwas sanfter hinzu: „Das will ich nicht, und du weißt es, Abbie. Es geht nicht nur um Sex. Ich habe die Frau gefunden, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Ich liebe dich so sehr, daß ich dich bei mir behalten und nie wieder gehen lassen möchte. Daß wir uns so ineinander verlieben, war vielleicht nicht geplant, aber …”
    „Schlaf mit mir”, flüsterte sie mit bebender Stimme. „Wir haben noch etwas Zeit, bevor wir abreisen müssen …”
    Drei Monate später heirateten Abbie und Steve, obwohl ihre Eltern sie baten, nichts zu überstürzen, und Lloyd verkündete, sie sei eine Närrin, wenn sie sich so früh an einem Mann binden würde.
    Er und Steve mochten sich nicht. Lloyd war der Meinung, daß Steve sie zum Heiraten drängte, während Steve – zu ihrer heimlichen Freude und Belustigung – in Lloyd offenbar einen Rivalen sah. Er wollte nicht wahrhaben, daß nie etwas zwischen ihnen gewesen war.
    „Das sagst du jetzt, aber er liebt dich, und du mußt auch etwas für ihn empfunden haben, sonst wärst du nicht so lange mit ihm zusammengewesen”, meinte er.
    „Wir sind Freunde, das ist alles”, erwiderte Abbie liebevoll, was ihn allerdings nicht zu überzeugen schien.
    Zwei Monate nach der Hochzeit hatte sie erfahren, daß sie schwanger war.
    Damals war sie einige Monate lang so glücklich gewesen, daß sie naiverweise geglaubt hatte, nichts könnte dieses Glück jemals zerstören. Doch sie hatte sich geirrt, und der Schmerz, den sie empfunden hatte, war viel intensiver gewesen als die Freude zuvor.
    Was vor vierundzwanzig Jahren geschehen war, hatte so tiefe Narben hinterlassen, daß sie nie wieder einem Mann vertrauen konnte. Sie haßte ihren Exmann genauso abgrundtief wie damals, als er ihr in der Küche des hübschen Hauses, das er für sie gekauft hatte,

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