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Einmachen - süß und pikant

Einmachen - süß und pikant

Titel: Einmachen - süß und pikant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Waltraud Angele
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sofort in die noch warmen Gläser füllen, zeitgleich sterilisieren Sie die Deckel in kochend heißem Wasser (entweder in einem Kochtopf oder in Ihrem Wasserkocher).
Weck-Einmachgläser
    Weck-Einmachgläser gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Sie werden mit einem Glasdeckel verschlossen, zwischen Glas und Deckel liegt ein passender und sterilisierter Einmachgummi (im Idealfall verwenden Sie hier immer neue Gummis – auf keinen Fall beschädigte). Den Ersatz für kaputte Glasdeckel können Sie in allen Größen einzeln nachkaufen. Vor dem Einkochen der gefüllten Gläser wird der Deckel mit Metallklammern oder Metallbügeln befestigt. Heute werden Marmeladen, Konfitüren und Gelees meist nur noch der Schönheit wegen in Weck-Einmachgläsern eingekocht.
Twist-off-Gläser mit Schraubdeckel
    Die moderne Art, Vorräte zu horten: Grundsätzlich kann hier jedes unbeschädigte Glas mit dem passenden (natürlich ebenfalls unbeschädigten) Deckel verwendet werden. Ersatz für alte oder kaputte Deckel kann einzeln nachgekauft werden.
Einmachgut – alles gut: Es ist vollbracht
    Jetzt kommt der spannende Moment: Sitzen die Deckel fest auf dem Glas? Hintergrund: Beim Abkühlen bildet sich im Glas ein Unterdruck, der über die Haltbarkeit des Einmachgutes entscheidet. Falls der Deckel nicht hält, können Sie sich über einen spontanen Imbiss freuen. Wenn alles gut gegangen ist, sind Sie um einen Vorratsschatz reicher. Beim verschlossenen Twist-off-Glas wölbt sich der Deckel leicht nach unten und lässt sich nur noch schwer öffnen. Wölbt sich der Deckel jedoch leicht nach oben, können Sie mit einer leichten Drehbewegung prüfen, ob sich das Glas öffnen lässt. Grundsätzlich gilt: Ist ein Glas nicht gut verschlossen, sollten Sie den Inhalt sofort genießen.

Die vier w: was, wann, wie, wo?
    Was
versteckt sich im Glas und
wann
wurde es hergestellt? Bei der Etikettierung sind Ihrer Fantasie und Ihrem Humor keine Grenzen gesetzt. Das Datum ist natürlich wichtig.
    Wie
und
wo?
    Der Kühlschrank ist optimal, aber nicht zwingend notwendig. Genauso reichen Keller, Abstellkammer oder eine Ecke im Schlafzimmerschrank – Hauptsache, kühl und dunkel!
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser
    Ihre Vorräte können Sie, je nach Einmachart, maximal ein Jahr genießen. Deshalb ist es wenig sinnvoll, sich mit übergroßen Mengen einzudecken. Außerdem: Neues Jahr, neue Möglichkeiten und der Geschmack ist in den ersten Monaten ohnehin am besten: In diesem Zeitraum haben die eingekochten Früchte noch ihr volles Aroma und die schönsten Farben. Kontrollieren Sie regelmäßig das Herstellungsdatum und prüfen Sie dabei, ob das Glas noch dicht verschlossen ist. Und sollte doch mal etwas schiefgegangen sein oder Sie sind sich nicht sicher: im Zweifelsfall lieber entsorgen!

Ihre Küchenhelfer
    Fürs erste und gelegentliche Einkochen sind Sie vermutlich bereits bestens ausgestattet: Ein Kochtopf, ein Kochlöffel, ein Schneebesen, ein Sieb und (unverzichtbar) eine Waage – schon kann’s losgehen. Nicht zu vergessen: der Blick auf die Uhr, denn das Einhalten der angegebenen Einkochzeit ist das A und O eines guten Ergebnisses.
    Noch leichteres Gelingen versprechen weitere Küchenhelfer:
    Obst oder Gemüse können Sie auch im Backofen einkochen. Hierbei müssen Sie darauf achten, dass alle Gläser gleich groß und mit demselben Einmachgut gefüllt sind. Stellen Sie die Gläser mit genügend Zwischenraum auf den Rost der untersten Stufe. Eine Tasse Wasser im Backofen verhindert das Brüchigwerden der Gummiringe. Einmachzeit und Einmachtemperatur können Sie der Bedienungsanleitung Ihres Elektro- oder Gasherdes entnehmen.
    Ein Einkochautomat mit Einlegerost und Thermometer erleichtert das Einmachen von größeren Mengen.
    Wenn Sie in einem großen Topf einkochen, ist ein Einkochthermometer unabdinglich.
    Zeit und Temperatur sind genau nach Rezept einzuhalten.
    Mit einem Glasheber vermeiden Sie Brandblasen beim Herausnehmen der heißen Gläser. Wichtig ist hier das genaue Timing: Entnehmen Sie die Gläser sofort nach Ablauf der vorgegebenen Zeit, um ein Nachgaren zu vermeiden.
    Wenn Säfte im Kochtopf hergestellt werden, ist ein Saft- oder Passiertuch unbedingt erforderlich: 1 bis 2 kg Früchte mit ca. ½ l Wasser in einen Topf geben und so lange kochen, bis alle Früchte weich zerfallen. Danach ein großes Sieb mit dem Saftoder Passiertuch (oder einem nicht zu dicht gewebten Küchentuch) auslegen, auf eine passend große Schüssel

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