Einmal durch die Hölle und zurück
(zumindest nicht im Zeitraum der Studie) und dass es besser wirkt als ein Placebo. (Mit anderen Worten, sie brauchen keine Vergleichstests mit anderen Medikamenten vorzunehmen, die nicht nur billiger, sondern vielleicht doppelt so wirksam sind und nur halb so viele Nebenwirkungen haben.) Ganz zu schweigen von einem System, in dem man jährlich 11 , 5 Milliarden Dollar [125] in die Werbung für neue Medikamente stecken kann, die, wenn sie wirklich besser wären, der Arzt vermutlich sowieso verschreiben würde.
Das Zitat von Karl E. Weick ist aus Weicks
Making Sense of the Organization
, 2001 , Bd. 1 , S. 105 , beinhaltet aber Zitate von ihm, die bis 1985 zurückgehen. Die Hervorhebungen sind von mir. Vielen Dank an Dr. Weick für die Erlaubnis, es zu verwenden.
Die Zahlen zur Bevölkerung der »Neuen Welt« und zum spanischen Gold stammen aus Ronald Wrights
What is America?
, S. 20 – 30 , doch Virgil Burton s Weltbild ist von allen drei Büchern Wrights beeinflusst. (Vgl. auch hier den Abschnitt über Katastrophenpaläontologie.) Der Ausdruck First Nations/erste Völker ist in den USA unüblich, wo man meist von Native Americans/amerikanischen Ureinwohnern spricht, da aber das Land der Ojibwe auf beiden Seiten der Grenze liegt, habe ich mir die Freiheit genommen.
Nicht nur das so betitelte Kapitel in
Mein Kampf
gibt Anlass zu der Frage, ob Hitler Syphilis hatte. Gegen Ende seines Lebens wies Hitler zahlreiche Symptome auf, die mit denen der Neurosyphilis im Spätstadium übereinstimmen: Zitteranfälle, Halluzinationen, Verdauungsprobleme, Hautläsionen usw. Sein einstiger Freund Putzi Hanfstaengl schrieb 1920 in seinen Erinnerungen, Hitler habe sich mit 19 die Syphilis zugezogen. Und wenngleich niemand Hitlers Taten damit entschuldigen oder gar erklären möchte (außer vielleicht die Londoner
Daily Mail
, s.u.), sind sich doch viele Quellen in der Diagnose einig. Vgl. etwa
Pox: Genius, Madness, and the Mysteries of Syphilis
von Deborah Hayden oder den beherzt überschriebenen Artikel »Did Hitler unleash the Holocaust because a Jewish prostitute gave him Syphilis?« von Jenny Hope aus der Londoner
Daily Mail
vom 20 . Juni 2007 . Die Symptome können aber durchaus auch andere Ursachen gehabt haben. So schreibt D. Doyle in der Februarausgabe 2005 des
Journal of the Royal College of Edinburgh
: »Zu den bizarren und unorthodoxen Mitteln, die Hitler [in den letzten 9 Jahren seines Lebens] oft aus nicht offengelegten Gründen verabreicht wurden, gehören gepinseltes Kokain, Amphetamininjektionen, Glukose, Testosteron, Estradiol … Corticosteroide [und] ein Präparat aus einem Waffenreinigungsmittel, einem Strychnin-Atropin-Gemisch, Samenblasenextrakt und zahlreichen Vitaminen und ›Tonika‹.« [126] Doyle nennt Hitler einen »lebenslangen Hypochonder« und schließt: »Es wäre möglich, dass Hitlers Verhalten, seine Krankheiten und Leiden zum Teil auf seine medizinische Versorgung zurückzuführen sind.« Vgl. auch »Did Adolf Hitler have syphilis?« von F. P. Retief und A. Wessels in der Ausgabe vom Oktober 2005 des
South African Medical Journal
, wo die Autoren zu Ergebnissen kommen, die »eher gegen eine tertiäre Syphilis sprechen«.
Eine relativ neue Erörterung der Herkunft der Syphilis findet sich in »Genetic Study Bolsters Columbus Link to Syphilis« von John Noble Wilford, in
der New York Times
vom 15 . Jan. 2008 .
Obwohl seither viele neue Informationen ans Licht gekommen sind, ist und bleibt das beste Buch über Hitler in seinem Bunker für mich
Hitlers letzte Tage
von Hugh Trevor-Roper, zuerst erschienen 1947 , doch überarbeitet, Gott hilf uns, bis 1995 .
Dass jeder Vierte Diabetes hat bei den Ojibwe /Chippewa, gilt für Personen über 25 ; die Zahl stammt aus »Diabetes in a northern Minnesota Chippewa Tribe. Prevalence and incidence of diabetes and incidence of major complications, 1986 – 1988 « von S. J. Rith-Najarian, S. E. Valway und D. M. Gohdes in
Diabetes Care
, 16 : 1 266 – 70 , Jan. 1993 .
Die Geschichte von Houdini, wie er Arthur Conan Doyle schockte, indem er so tat, als ob er sich die Daumenspitze abzieht , steht in
Houdini!!! The Career of Erich Weiss
von Kenneth Silverman, 1997 , definitiv und toll zu lesen. [127]
Wenn ich davon rede, dass die Alten Unsichtbarkeit mit schlechtem Benehmen in Verbindung bringen , denke ich vor allem an die Geschichte vom Ring des Gyges im zweiten Buch von Platos
Republik
, 320 v.Chr. (die offensichtlich
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