Einmal durch die Hölle und zurück
lachte leise«. [133] Mehr zu Al Gores finanziellen Bindungen an die Ölindustrie in » THE 2000 CAMPAIGN : THE VICE PRESIDENT ; Gore Family’s Ties To Oil Company Magnate Reap Big Rewards, and a Few Problems« von Douglas Frantz,
The New York Times
, 19 . März 2000 . Vielleicht möchten Sie sich auch
The Dark Side of Power: the Real Armand Hammer
von Carl Blumay und Henry Edwards, 1992 , ansehen, obwohl es ein bisschen konfus ist.
Selbst wenn man Umweltfragen beiseite lässt, ist das Ausmaß der Korruption in der Regierung Bush frappierend, und man fragt sich, wie sie so unbemerkt bleiben konnte. Als z.B. Vizepräsident Dick Cheney am 11 . Februar 2006 seinem Freund Harry Whittington ins Gesicht schoss, wurde zwar groß darüber berichtet, meistens aber auf der vom Weißen Haus vorgegebenen Linie, dass Katherine Armstrong, auf deren Ranch der Vorfall geschah, eine alte Freundin Cheneys sei und (in Cheneys Worten) »bis vor kurzem Chefin des Texas Wildlife and Parks Department«. Beides mag gestimmt haben (obwohl Armstrong vom Wild Life and Parks Department, in das George W. Bush sie gebracht hatte, schon Jahre zuvor zurückgetreten war), doch Armstrong war auch eingetragene Lobbyistin, u.a. für Parsons – eine Firma mit Bau- und Tiefbauaufträgen im Irak – und den Heereslieferanten Lockheed Martin. [134]
Zu Katherine Harris vgl. etwa »Harris backed bill aiding Riscorp« von Diane Rado,
The St. Petersburg Times
, 25 . Aug. 1998 , »Harris now regrets her tale of terror plot: Leaders in Carmel, Ind., contest U.S. Rep. Katherine Harris’ comments about an allged plan to blow up the city’s power grid«,
Associated Press
, veröffentlicht in
The St. Petersburg Times
, 5 . Auf. 2004 , »Harris Shuns Spending Requests«, von Keith Epstein,
The Tampa Tribune
, 3 . März 2006 , etc. Welche Bindungen an die Industrie James L. Connaughton und andere führende Persönlichkeiten der Bush-Regierung hatten und bei welchen Unternehmen sie schließlich gelandet sind, erfährt man in »Bush Environment Chief Joints Power Company« von Ned Potter,
abcnews.com
, 5 . März 2009 . Speziell zu Phil Cooney siehe »Ex-oil lobbyist watered down US climate research«,
The Guardian
( UK ), 9 . Juni 2005 , sowie »Ex-Bush Aide Who Edited Climate Change Reports to Join Exxon Mobil« von Andrew C. Revkin,
The New York Times
, 15 . Juni 2005 (schön zweideutiger Titel) usw.
Die Fakten der Iran-Contra-Affäre während der Regierung Ronald Reagans, der Sarah Palin seiner Zeit, stehen außer Zweifel. Am 13 . Nov. 1986 gab Reagan eine Pressekonferenz, in der er bestritt, dass die Geschäfte stattgefunden hatten. Am 4 . März 1987 hielt er wieder eine ab und gab zu, dass sie stattgefunden hatten, bestritt aber, davon gewusst zu haben. Am 19 . Januar 1994 gab der auf Anordnung der US -Bundesanwaltschaft eingesetzte Untersuchungsausschuss seinen Bericht frei, in dem es hieß, »die Waffenverkäufe an Iran liefen der Politik der US -Regierung zuwider und könnten einen Verstoß gegen das Waffenexportgesetz darstellen«, »die Iran-Geschäfte wurden mit Wissen Präsident Reagans, Vizepräsident George Bushs [und anderer] abgewickelt«, »viele Bände hochrelevanter, im fraglichen Zeitraum erstellter Dokumente wurden von mehreren Beamten der Regierung Reagan willentlich und systematisch dem Ausschuss vorenthalten« und »Beamte der Reagan-Regierung haben den Kongress und die Öffentlichkeit bewusst irregeführt in der Frage, wie weit man amtlicherseits über die Vorgänge informiert war und sie unterstützt hat«. (Quelle: »Excerpts from the Iran-Contra Report: A Secret Foreign Policy«,
The New York Times
, 19 . Jan. 1994 .)
Jimmy Carters finanzielle Bindungen an die Saudis und andere Golfstaaten, die schließlich auch zu Spenden in zweistelliger Millionenhöhe an das Carter Center führten (mindestens [135] ), reichen zurück bis zum Jahr 1978 , in dem die Bank of Credit and Commerce International ( BCCI ; finanziert von Scheich Sayed bin Sultan al Nahyan, dem Regenten von Abu Dhabi) illegal die Mehrheitsbeteiligung an der National Bank of Georgia kaufte. Zu dem Zeitpunkt schuldete Carter der Bank 830 000 Dollar, aber die Kreditbedingungen wurden rasch geändert, auch indem das Kapital gesenkt wurde. [136] Bevor sie 1991 wegen Betrug und Geldwäsche dichtgemacht wurde, spendete die BCCI dem Carter Center 8 Millionen Dollar. Danach spendete ihr Gründer noch einmal 1 , 5 Millionen. [137] Was Carters
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