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Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Titel: Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Wegener
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Ihrem Plan abzubringen. Ich wollte Ihnen nur einen guten Rat geben. Wahrscheinlich haben Sie alles noch nicht bis in die letzte logische Konsequenz durchdacht.«
    » Sie sprechen in Rätseln.«
    » Ja, das tue ich manchmal. Aber jedes Rätsel hat auch eine Lösung.«
    »Meine liegt hier.« Damit schritt Harder weiter.
    Ihnen folgte das Muster. Es schwebte und bewegte sich dicht über dem Boden. Seine bloße Anwesenheit genügte, um die Unverwundbaren nicht unbesonnen handeln zu lassen. Sie hatten ihre erste, große Niederlage erlitten, ohne dass sie sich in irgendeiner Form an der gewaltigen Energiemasse rächen konnten.
    Das Muster saugte ihren Strom einfach in sich auf, verschlang die Intelligenzen und vernichtete sie mit ihren eigenen Waffen. Dabei nahm seine Energiemasse ständig zu.
    Harder, der immer schneller ausgeschritten war, befand sich jetzt nur noch wenige hundert Meter von der Passage entfernt.
    Sein Schritt verlangsamte sich, eine unerklärliche Scheu hielt ihn davor zurück, allein weiterzugehen. Daher wartete er, bis Xyx ihn erreicht hatte. »Können Sie denn nicht schneller laufen?«, fragte Harder. »Es wird immer später, und ich brenne darauf …«
    »Ja, ich weiß. Es ist fast schon zu spät. Ich kann Ihre Ungeduld auch verstehen. «
    » Dann kommen Sie.«
    In der Passage blieb Harder erneut stehen. Die Berge waren nicht mehr so hoch, wie er sie von vorher noch in Erinnerung hatte. Sie waren auf beiden Seiten immer weiter zurückgewichen und verschmolzen in der Ferne unmerklich mit dem Boden.
    Dann sah er die riesige Fläche. Es musste sich tatsächlich um einen See enormen Ausmaßes handeln. Glatt und eben erstreckte er sich bis zum fernen Horizont. Aber seine Wasser waren seit Jahrtausenden erstarrt.
    Das Muster verbreitete eine Helligkeit, deren schwache Ausläufer bis hinüber zum Horizont leuchteten. Fahl und bläulich schimmerte die Umwelt in einigen tausend Metern Entfernung. Unter Harders Stiefeln knirschte der kristalline Staub. Wie feines Pulver stob er unter seinen Schritten empor.
    »Sehen Sie etwas ?«, fragte der ehemalige Astronaut gespannt.
    » Nein, noch nicht. Aber es kann nicht lange dauern, dann werden wir den Angehörigen gefunden haben.«
    » Seltsam. Sein Raumschiff müsste doch zu sehen sein, oder wenigstens das, was noch von ihm übrig geblieben ist.«
    »Vielleicht ist es in das Eis eingesunken.«
    »Vielleicht«, sagte Harder einsilbig.
    Langsam ging er auf die erstarrte Fläche hinaus. Sie war glatt und hart wie Glas. Le diglich einige kleine Kristallnadeln tanzten über die Oberfläche und wirbelten vor ihm auf. Sie entfernten sich jedoch, sowie das Muster näher kam.
    Der erstarrte See war tatsächlich an einigen Stellen transparent, er glich einem geschlossenen kompakten Block. Wenn das Duplikat nicht bei ihnen gewesen wäre, hätte man allerdings durch die Oberfläche nicht hindurch sehen können. Aber sein Licht reichte aus, um alles zu erkennen.
    Weiter vorn ragte etwas Spitzes aus dem erstarrten Gewässer. Harder lief darauf zu und trat mit dem Fuß gegen den hervorragenden Gegenstand, der fraglos aus Metall bestand, denn sofort gab es einen hellen, singenden Ton.
    Aber der Eispanzer hatte das Gebilde vollständig überzogen, und als Harder sich bückte, und erneut dagegen trat, fiel es klirrend in sich zusammen.
    Wieder lag das klagende Seufzen in der Luft, ein Ton, so unendlich traurig, als stürbe der ganze Planet.
    Die flirrenden Kristalle erzeugten einen kleinen, unmerklichen Sturm, jedenfalls sah Harder deutlich , wie die amorphe Restsubstanz davongeweht wurde. Unter dem abgebrochenen Gebilde schimmerte das blanke Eis.
    Wieder wandte Harder den Kopf, schon zum hundertsten Mal heute. Dann kam ihm das ganze Unwirkliche dieser Situation in den Sinn.
    Dort vor ihm stand im diffusen Dämmerlicht Xyx, das Wesen mit den acht Tentakeln und dem Aussehen eines fürchterlichen Monsters. Dahinter befand sich die fremdartig und abstrakt wirkende Kulisse der erstarrten Planetenfläche, und er selbst stand auf einem zu Eis gewordenen Meer und suchte nach einem irdischen Mann, der nach herkömmlicher Zeitrechnung seit einigen tausend Jahren tot war.
    Den Höhepunkt in dieser unwirklichen Szenerie bildete das abstrakte Duplikat, eine der unwahrscheinlichsten Intelligenzformen, die das Universum hervorgebracht hatte.
    Rex Harder stellte sich diesen Augenblick als Szenenausschnitt in einem terranischen Film vor. Niemand hätte den Regisseur auch nur annähernd ernst

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