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Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition)

Titel: Einsiedler der Ewigkeit (Science-Fiction-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Wegener
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schickte einen kurzen telepathischen Impuls aus, der seinen Dank ausdrückte.
    Das Leuchten verstärkte sich daraufhin noch um einige Intensitäts-Grade.
    Weitere sechshundert Meter legte er zurück, dann änderte er seine Marschrichtung, bog im rechten Winkel ab und kehrte zum Ufer zurück.
    Er kam nur vier Meter weit, dann blieb er so abrupt stehen, dass er beinahe ausgeglitten wäre.
    Vor ihm befand sich ein kleiner Hügel aus Eisstaub, der in ständiger Bewegung war. Es waren kleine, winzige Kristalle, die sich gegeneinander schoben und verzweifelt etwas zu verbergen suchten.
    Harder scharrte den Hügel mit den Stiefeln auseinander. Dann legte er sich bäuchlings auf das Eis und starrte in die Tiefe.
    Er war am Ziel seiner langen Suche angekommen.
    Tief unter ihm, einem verzerrten Spiegelbild ähnlich und in den Konturen verschwommen, lag ein Mensch!
    Der Angehörige des Fünften Kosmischen Reiches!
    Harders Augen brannten vom intensiven Starren. Er vermochte sich von dem Bild nicht mehr loszureißen. Es war genau so, wie er es auf seiner damaligen Fiktiv-Reise in die Zukunft erlebt hatte. Dieses Wesen hier unter ihm, erstarrt im ewigen Eis, war ein Mensch, ein Terraner, der die Geschicke der Galaxis lenkte, oder besser: zu lenken hatte.
    Harders wilder Sinnestaumel wich einer sachlichen Ernüchterung. Ein Problem lag noch vor ihm.
    Wie konnte er den toten Angehörigen aus dem massiven Eisblock herausholen? Telekinetisch?
    Er glaubte nicht, dass seine P arafähigkeiten dazu ausreichten. Aber immerhin war es einen Versuch wert.
    Sekunden später rann ihm der Schweiß in Strömen das Gesicht herab. Die geistige Anstrengung wurde zu viel, er musste aufgeben. Er schaffte es nicht, den eingeschlossenen Körper mit den Kräften des Geistes durch eine mehrere Tonnen wiegende Eisdecke herauszuholen.
    Er wandte sich um und winkte Xyx zu, der mit hängenden Tentakeln dastand, sich ansonsten aber kaum bewegte. Endlich entschloss das Wesen sich, seiner Aufforderung zu folgen, nachdem Harder noch ein paar Worte zu ihm hinüber gebrüllt hatte. Das Duplikat setzte sich ebenfalls in Bewegung.
    »Sie haben ihn also gefunden!«
    Xyx' Worte waren eine sachliche Feststellung, mehr nicht. Er zeigte keine weiteren Regungen.«
    » Ja. Nur – wie bekomme ich ihn heraus?«
    » Sie wollen ihn also mitnehmen?«
    » Ja, zum Teufel!«, brüllte Harder. »Wie oft soll ich das denn noch erklären? Ich bin fest
    entschlossen, ihn nach XPN -4429 zu bringen.«
    Xyx sah mit stummem Vorwurf auf die menschliche Gestalt unter dem Eis. Der Angehörige dort unten sah aus, als schliefe er.
    » Sie wissen, dass man Sie vermutlich annullieren wird? Der Berater kann keine zwei Angehörigen ein und derselben Rasse nebeneinander dulden. Das Gesetz besteht schon seit einigen tausend Jahren.«
    Einen Moment lang schwieg Harder erschrocken. Dann setzte er sich mit einem entsagungsvollen Lächeln über die Worte hinweg.
    »Ich glaube es nicht. Man wird mir meinen Wunsch erfüllen. Ich kann noch ein paar Jahre auf der Erde leben, ohne jemanden durch meine Anwesenheit zu stören. Verstehen Sie doch, er ist der echte Angehörige, nicht ich.«
    »Wie Sie wollen. Ich mag Sie, Harder, und ich glaube, selbst dem Berater werden Sie mit Ihrer Handlungsweise keinen großen Gefallen tun. Aber das ist Ihre Sache. Hoffentlich haben Sie es nie zu bereuen.«
    »Ich denke nicht. War das übrigens der Grund, weshalb Sie sich so desinteressiert zeigten? «
    » Ja. Ich hielt auch die Intelligenzform zurück, die Ihnen helfen wollte. Ich persönlich wollte es nicht. Später werden Sie vielleicht einmal meine Gründe verstehen, vielleicht aber auch nicht. Wir können beginnen«, wandte sich Xyx an das Muster.
    Harder kam nicht mehr dazu, eine Antwort zu geben. Die Intelligenz schwebte auf die Stelle zu, unter der der Angehörige ruhte. Dann wurde das Strahlen so grell, dass Harder geblendet die Augen schloss. Ultrahelles Lohen fraß die Finsternis bis in die entferntesten Winkel. Farbige Strahlenbahnen zuckten in das Eis, das sich auflöste und unter der maßlosen Hitzeeinwirkung augenblicklich verdampfte.
    Xyx zog ihn mit sich fort. Als sie das Ufer erreichten, empfing Harder den telekinetischen
    Impuls der Fremd-Intelligenz.
    »Es dauert nicht mehr lange. Wenn ich Ihnen ein Zeichen gebe, greifen Sie telekinetisch blitzschnell zu und holen den Körper heraus. Es muss aber sehr schnell geschehen, damit der Mensch nicht beschädigt wird. Außerdem müssen Sie genau in dem

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