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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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Auszeit gewährt.
    Dieses Mal verschwendete sie keine weitere Sekunde – sie hatte diesen Witzbolden schon mehr als genug ihrer kostbaren Nachtruhe geopfert – und streckte die Hand zu der Lampe auf dem Nachttisch aus. Sie blinzelte, während sich ihre Augen an die plötzliche Helligkeit gewöhnten. Dann hielt sie den Hörer des Telefons an ihr Ohr und wählte die Nummer der Gästebetreuung.
    Es tutete nur ein Mal, dann antwortete eine angenehme Männerstimme am anderen Ende der Leitung. »Guten Abend, Ms Lynde. Vielen Dank, dass Sie die Gästebetreuung anrufen. Wie können wir Ihnen helfen?«
    Cameron räusperte sich, aber ihre Stimme klang immer noch rau, als sie die Situation zu erklären versuchte. »Also, ich will bestimmt kein großes Fass deswegen aufmachen, aber Sie müssen wirklich etwas wegen der Leute in Zimmer 1308 unternehmen. Sie knallen unaufhörlich mit dem Bett gegen die Wand, stöhnen, schreien und schlagen sich, und das geht jetzt schon seit etwa zwei Stunden so. Ich habe die ganze Nacht kaum geschlafen, und gerade klingt es so, als würden sie sich für Runde zwanzig bereit machen, was wirklich toll für sie ist, aber nicht für mich, und deswegen bin ich jetzt an dem Punkt angelangt, wo es einfach reicht, verstehen Sie?«
    Die Stimme am anderen Ende der Leitung klang vollkommen unbeeindruckt, als ob sich die Gästebetreuung des Peninsula-
Hotels ständig mit solchen Dingen herumschlagen würde.
    »Natürlich, Ms Lynde. Ich entschuldige mich für die Unannehmlichkeiten. Ich werde sofort ein Sicherheitsteam hinaufschicken, das sich um das Problem kümmern wird.«
    »Vielen Dank«, brummte Cameron, die sich nicht so einfach abfertigen lassen wollte. Sie hatte vor, am nächsten Morgen mit dem Manager zu sprechen, aber momentan wollte sie nichts anderes als Ruhe und ein wenig Schlaf.
    Sie legte auf und wartete. Ein paar Minuten vergingen, dann warf sie einen Blick auf die Wand hinter dem Bett. In Zimmer 1308 war es plötzlich auffällig ruhig geworden. Sie fragte sich, ob die Bewohner ihre Beschwerde bei der Gästebetreuung gehört hatten. Zugegeben, die Wände waren dünn (wie sie recht schnell herausgefunden hatte), aber so dünn?
    Sie hörte, wie sich die Tür von Zimmer 1308 öffnete.
    Die Störenfriede wollten abhauen.
    Cameron sprang aus dem Bett und lief zu ihrer eigenen Zimmertür. Sie war entschlossen, zumindest einen Blick auf die Sittenstrolche zu werfen. Sie presste sich gegen die Tür und spähte durch den Türspion, gerade als sich die Tür zum anderen Raum wieder schloss. Einen Augenblick lang sah sie niemanden.
    Dann trat ein Mann in ihr Blickfeld.
    Er bewegte sich schnell und wirkte durch den Türspion leicht verzerrt. Als er an ihrer Tür vorbeiging, hatte er ihr den Rücken zugewandt, daher konnte Cameron nicht besonders viel erkennen. Sie wusste nicht, wie ein typischer Sittenstrolch aussah, aber dieser hier war ziemlich groß und mit seiner Jeans, dem schwarzen Cordblazer und einem grauen Kapuzenshirt recht modisch gekleidet. Er hatte die Kapuze über den Kopf gezogen, was ein wenig ungewöhnlich war. Als der Mann den Flur entlangging und die Tür zum Treppenhaus aufstieß, kam ihr irgendetwas an ihm seltsam bekannt vor. Aber er verschwand im Treppenhaus, bevor ihr einfiel, was es war.
    Cameron trat einen Schritt von der Tür weg. In Zimmer 1308 ging etwas sehr Seltsames vor … Vielleicht war der Mann geflohen, weil er ihren Anruf bei der Gästebetreuung gehört hatte und es nun seiner Partnerin überlassen wollte, sich mit den Folgen ihrer nächtlichen Ausschweifungen auseinanderzusetzen. Vielleicht war er verheiratet? Die Frau in 1308 würde ziemlich viel zu erklären haben, sobald das Sicherheitsteam eintraf. Da sie nun ohnehin wach war, beschloss Cameron, dass sie jetzt auch hierbleiben und den letzten Akt mitbekommen konnte. Nicht dass sie lauschen wollte, aber … na gut, sie wollte lauschen.
    Sie musste nicht lange warten. Nach einer Minute trafen zwei Männer in Anzügen, offenbar die Sicherheitsangestellten des Hotels, ein und klopften an die Tür von Zimmer 1308. Cameron beobachtete durch den Türspion, wie die Männer erwartungsvoll auf die Tür starrten. Als niemand reagierte, sahen sie sich schulterzuckend an.
    »Sollen wir es noch mal versuchen?«, fragte der kleinere Sicherheitsmann.
    Der zweite Mann nickte und klopfte erneut an die Tür. »Sicherheitsdienst!«, rief er.
    Keine Antwort.
    »Bist du sicher, dass das das richtige Zimmer ist?«, fragte der zweite

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