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Eiskalt Entflammt

Eiskalt Entflammt

Titel: Eiskalt Entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Gibbs
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Gedanken.
    Seine kalte Energie schloss sich ihrer an, gemeinsam erschufen sie ein Kraftfeld. Eine mentale Symbiose ihrer Fähigkeiten, unfassbar kraftvoll. Noch niemals zuvor hatte sie sich beim Einsatz ihrer Fähigkeit so sicher gefühlt. Zum ersten Mal musste sie nicht Teile ihrer Energie darauf ver wenden , de m Ansturm standzuhalten. Dieses Mal war sie d ank ihm erhaben.
    Als sie hörte, wie Lukas leise fluchte, öffnete sie die Augenlider ein wenig und sah, wie ihre Hände von dem roten Schimmer umhüllt wurden. Die feine rote Struktur waberte als transparente Substanz zwischen ihr und Elias. Für sie war dieses Leuchten schon fast natürlich, aber da es für die anderen neu war, konnte sie Lukas ’ Erstaunen verstehen. Ja, es war eigenartig, aber es gab ihr Kraft und stellte eine transzendentale Brücke zu Elias ’ Wesen her, es war etwas Besonderes, genauso , wie auch jedes Mitglied der SGU einzigartig war.
    Sie schloss die Augen wieder und begrüßte das rote Leuchten in Gedanken. Dann öffnete sie ihren Geist und gab sich ganz Zoes Wesen hin. Es war einzigartig, sie konnte eintreten und sich in Zoes Gedanken bewegen. Völlig f rei . Elias zog die Schmerzen von Zoes Vergangenheit ab. Die Erinnerungen flochten ein fragiles Netzwerk aus zarten Fäden, die wie Wege vor ihr lagen. Ein Tunnelsystem , in dem sie sich orientieren musste.
    Aber sie wusste, wonach sie suchen musste. Garcias Tod. Sie musste nur den richtigen Anfang finden und dem Pfad folgen, irgendwo musste die Schnittstelle zu ihrem Team sein.
    Sie sah einen Anruf. Ein Gespräch, La Cruz’ Stimme. Er hatte Zoe telefonisch über Garcias Tod informiert. Die beiden kannten sich. Doch wer stand dahinter?
    Lou fand den Faden nicht. Sie sah nur einzelne Eindrücke. Da war Lexington, er sprach eindringlich auf Zoe ein. Ein Streit. Aber sie konnte den Grund nicht erfahren. Das Flüstern war zu undeutlich.
    Sie war schon kurz davor , die Richtung zu ändern und wieder ein paar Ereignisse nach vorn zu gehen, da sah sie etwas, das nicht ins Bild passte.
    Zoe trug einen weißen Kittel und ging mit festen Schritten durch einen Gang. Was war das? Verschwommen sah sie beim V orbeigehen , da s s links und rechts große Glasbehälter standen.
    Da war noch etwas, aber sie konnte es noch nicht greifen. Die Leuchtstoffröhren flackerten, und dann plötzlich sah sie es deutlich.
    Im dritten Behälter war eine Leiche. Ein lebloser Körper schwebte in einer blauen Flüssigkeit. Zoe ging unbeteiligt an dem Glasbehälter vorbei, während Lou Mühe hatte, ihren Blick von dem Toten loszureißen.
    Das hier war keine Klinik, sondern ein Labor. Zoe betrat einen Raum durch eine mechanische Schiebetür. Stimmengewirr drang nach draußen, doch Lou konnte nicht erkennen, mit wem sie sich unterhielt. Sie sah nur, dass Zoe nach unten blicken musste, um der Person in die Augen sehen zu können. Und Zoe hatte wahnsinnige Angst.
    Stopp . L angsamer.
    Sie drosselte die Geschwindigkeit der Erinnerung, um die Situation genauer erkennen zu können.
    Kleine Schweißperlen traten auf Zoes Stirn, ihre Augen waren weit aufgerissen und ihre Lippen pressten sich zu einem dünnen Strich zusammen. Plötzlich nahm sie eine abwehrende Haltung ein. Wogegen wollte sie sich schützen?
    Ein Stapel Papier flog ihr entgegen und verdeckte die andere Person, die ihr diesen Stapel aggressiv entgegengeworfen hatte. Was waren das für Aufzeich nungen?
    Lou hielt die Szene an und betrachtete ein Schriftstück näher. Auf dem Briefkopf stand ein Logo: „Psi-Biogen-Pharmazeutika.“
    Das Anhalten der Szene kostete enorme Kraft. Auch mit Elias ’ zusätzlicher Energie konnte sie die Erinnerung nicht länger halten. Auf einmal gab es einen kleinen Schub, der die Bilder schnell vorantrieb.
    Im nächsten Moment stand Zoe allein im Labor und sah auf einen Untersuchungstisch. Lou sah durch ihre Augen, wie sie eine Akte aufschlug, sie betrachtete ein Foto eines kleinen Mädchens.
    O Gott! Lou würde dieses Gesicht überall wieder erkennen. Große, blaue Augen starrten sie fremd und ängstlich von dem Foto an. Es war Jules, nicht einmal fünf Jahre alt, sie sah mitgenommen aus, abgemagert. Lou versuchte, an Zoes Gefühle in diesem Moment ran zu kommen. Sie fühlte nur emotionslosen Verstand, sie betrachtete diese Bilder mit kaltem Kalkül.
    Was habt ihr mit der kleinen Jules gemacht? Überall standen Zahlen und Codes. Genetische Codes.
    Lou hatte nur einen kurzen Gedanken aufgeschnappt, es ging um Genetik, es musste

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