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Eiskalt [EROTIK] (German Edition)

Eiskalt [EROTIK] (German Edition)

Titel: Eiskalt [EROTIK] (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Farley
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die Worte aussprach, konnte ich mir ein Leben ohne Andrew nicht einmal vorstellen. Erst vor ein paar Monaten hatten Andrew und ich überlegt, endlich Kinder zu bekommen. Nachdem wir die ersten acht Jahre unserer Ehe dem Nestbau gewidmet hatten, waren wir für diesen Schritt bereit.
     
    Ich holte erneut Luft und hielt sie an, bis meine Lungen brannten. Ich wollte nicht weinen, aber verdammt … Andrew hatte alles zerstört.
     
    Der Damm, der von meinem letzten Rest Selbstbeherrschung gehalten wurde, brach, und ich begann zu weinen. Große, schwere Schluchzer.
     
    Andrew schloss mich in die Arme, und obwohl ich das nicht wollte, hatte ich keine Kraft, ihn wegzustoßen. Er hielt meinen Kopf an seine Brust gedrückt, und ich heulte, bis keine Tränen mehr kamen.
     
    “Gott”, seufzte Andrew. Zärtlich streichelte er mein Haar, als tröstete er mich wegen einer völlig anderen Sache. “Das ist das Letzte, was ich wollte. Dir so wehzutun.”
     
    Seine Worte durchbohrten mein Herz. Ich trat einen Schritt zurück und wischte die Tränen von meinen Wangen. Irgendwie war ich erstaunlich ruhig, als ich fragte: “Was hast du geglaubt? Dass es mir nicht wehtut, wenn du mich betrügst?”
     
    “Ich weiß, ich weiß. Ich klinge wie ein Idiot. Ich wollte damit nur sagen … Nein. Alles was ich sagen kann, ist, dass es mir leidtut.”
     
    Mir war plötzlich kalt, und ich schlang die Arme um meinen Körper. Obwohl ich wusste, dass meine Arme mich nicht wärmen konnten, denn die Kälte strömte aus meinem Innern. “Eine Entschuldigung kann das hier nicht aus der Welt schaffen.”
     
    Andrew nickte. “Ich verstehe.”
     
    “Hör auf, mich so anzusehen.”
     
    “Wie sehe ich dich denn an?”
     
    “Dieser verletzte Blick. Als ob dir das hier mehr wehtut als mir.”
     
    “Ich bin auch verletzt”, sagte Andrew leise.
     
    “Oh, ich bin sicher, es ist schrecklich hart für dich”, erwiderte ich grob und wandte mich von ihm ab. Ich konnte es nicht ertragen, ihn anzusehen. Ihn anzusehen und zu wissen, dass der Mann, den ich liebte, mich betrogen hatte.
     
    Langsam ging ich auf die Wand neben der Schlafzimmertür zu. Erschöpft lehnte ich mich an sie.
     
    Andrew folgte mir, aber er blieb ein paar Schritte entfernt von mir stehen. “Ich habe dir davon erzählt, weil ich es wollte. Weil du verdienst, es zu wissen. Und weil ich hoffte, dass du tief in deinem Herzen einen Weg findest, mir zu verzeihen, dass ich so schwach war. Und so dumm. Ich hab’s vermasselt, aber das muss nicht das Ende unserer Ehe sein.”
     
    “Wow. Danke für diesen zu Herzen gehenden, überaus parteiischen Ratschlag, du Arschloch. Wage es nicht, mir zu sagen, wie ich mich fühlen soll und was ich tun soll, denn ich werde entscheiden, was als Nächstes passiert. Du hast jedenfalls keine Affäre und entscheidest danach noch immer über unsere Zukunft. Wenn dir unsere Zukunft wichtig wäre, hättest du nie etwas so …” Meine Stimme verlor sich in erstickten Schluchzern.
     
    Andrew streckte die Hand nach mir aus. “Baby.”
     
    “Fick dich!”, fauchte ich. Die Wut war zurück und genoss ihren großen Auftritt. “Und jetzt verschwinde. Ich ertrage deinen Anblick nicht länger.”
     
     
     

3. KAPITEL
     
     
    Ich fragte Andrew nicht, wohin er ging. Es interessierte mich nicht. Er konnte meinetwegen direkt zu seiner Freundin laufen und anfangen zu planen, wie er mich mit den Scheidungspapieren abservieren wollte. Es war mir egal. Wenn er die Schlampe wollte, die er gevögelt hatte, konnte er sie haben.
     
    Das sagte ich mir, doch tief in meinem Herzen glaubte ich mir meine mutigen Worte nicht. Vielleicht wollte ich Andrew hassen, weil er meine Welt auf den Kopf stellte, aber kein Mensch kann seine Gefühle von einem Moment auf den nächsten abstellen. Die Wahrheit war, dass ich ihn liebte, und das verstärkte den Schmerz nur. Das und die Tatsache, dass das, was er getan hatte, für mich ein absoluter Schock war. Ich hatte geglaubt, Andrew und ich führten eine gute, glückliche Ehe. Und Leute in glücklichen Ehen betrügen einander nicht.
     
    Ich verbrachte die Nacht abwechselnd damit, zu weinen, zu fluchen und mir zu wünschen, ich könnte diesen Tag noch mal von vorn anfangen. Ich würde alles dafür geben, noch mal auf den Bahamas zu sein, mit einem mächtigen Kater und Schlafentzug. Zumindest wäre ich dann unausgeschlafen, weil ich zu viel Spaß gehabt hätte.
     
    Jetzt aber, als das Sonnenlicht durch die Fensterläden

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