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Eiskalt [EROTIK] (German Edition)

Eiskalt [EROTIK] (German Edition)

Titel: Eiskalt [EROTIK] (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Farley
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JCPenney. Bei Sears kaufte ich ein neues Set Handtücher in einem hellen Pfirsichton sowie eine teure Kaffeemaschine, mit der ich schon zuvor geliebäugelt hatte und mit der man Cappuccino und Espresso zubereiten konnte. Ich brauchte nichts von alledem, aber das Shoppen half mir, die Zeit herumzukriegen.
     
    Ich machte einen Abstecher zu meinem weißen Honda Civic und lud alle Einkäufe in den Kofferraum. Dann ging ich zu Barnes & Nobles, wo ich hoffte, einen blutrünstigen Kriminalroman zu finden, der meine Gedanken von der Liebe ablenkte. Stattdessen erblickte ich in der Buchhandlung als Erstes ein Buch mit dem Titel Wie man als frischer Single zurechtkommt. Ich drehte den Kopf weg und mein Blick fiel auf das nächste Buch: Er steht nicht auf dich.
     
    Das zum Thema Frustshoppen. Ich drehte mich auf dem Absatz um und verließ fluchtartig die Buchhandlung.
     
    Ich zwang mich, an Peter zu denken. Das war nicht schwer, weil mein Körper sich noch lebhaft an seine Berührungen erinnerte. Ich dachte an das Grollen in seiner Brust, als er sein Gesicht zwischen meine Beine schob. Ich dachte daran, wie leicht unsere Körper zueinanderfanden. Als wären wir schon vorher ein Liebespaar gewesen.
     
    Ich musste ihn wiedersehen. Ich brauchte mehr von dieser animalischen Leidenschaft und diesem Sex, der bis in die Zehen prickelte.
     
    Den Spielstand ausgleichen, so hatte Andrew es genannt. Das würde ich tun und noch einiges mehr.
     
    Mit diesem Gedanken ging ich zurück in die Mall und steuerte Victoria’s Secret an. Ich war vorhin schon an dem Geschäft vorbeigeschlendert. Aber als ich jetzt davorstand und die Schaufensterpuppen sah, die BHs und Höschen aus zarter Spitze trugen, entschied ich mich anders.
     
    Ich wollte nichts Hübsches. Ich wollte etwas Unanständiges.
     
    Also ging ich zu Frederick’s of Hollywood, wo ich einen BH mit passendem Höschen kaufte, Dessous, die Andrew sicher schockiert hätten. Durchsichtig, mit kleinen Pompons über den Nippeln und an der Seite des Slips. Ich würde sie heute Abend tragen, wenn ich zu Peter fuhr. Vielleicht traute ich mich, lediglich einen Trenchcoat darüber zu tragen.
     
    Der Gedanke ließ mich jetzt schon völlig verrückt nach ihm werden.
     
    Wenn Peter und ich in dem Tempo weitermachten wie letzte Nacht, musste ich mich morgen früh wirklich in medizinische Behandlung begeben. Mit Marnie hatte ich darüber noch gewitzelt.
     
    Ich rechnete fest damit.
     
    Daheim ging ich schnurstracks ins Schlafzimmer, wo ich alle meine Einkäufe auf dem Bett ausbreitete. Das rote Licht am Telefon neben dem Bett blinkte.
     
    Ich ging zum Nachttischchen und drückte den Code, um die Nachrichten abzurufen. Die erste war von Andrew. Er seufzte, bevor er zu sprechen begann. Er besaß die Frechheit, frustriert zu klingen. “Sophie, ich weiß, du bist da.” Stille. “Okay, ich vermute, du willst nicht abheben. Hör mal, du musst mir glauben, wenn ich sage, dass ich nicht weiß, worüber Marnie spricht. Ich weiß es wirklich nicht. Verdammt, ich finde sie nicht mal attraktiv. Ich liebe dich, Sophie. Und egal wie wütend du auf mich bist, ich werde nicht aufhören, dich zu lieben. Bitte vergiss das nicht.”
     
    Die nächste Nachricht war auch von Andrew. “Sophie, ich will wirklich mit dir reden. Bitte ruf zurück. Ich bin bis fünf hier. Danach kannst du mich auf meinem Handy erreichen.”
     
    Danach hörte ich Marnies Stimme. “Hey, Sophie. Wollte nur mal hören, wie es dir geht. Hör mal, vergiss, was ich über Andrew gesagt habe. Das ist lange her, und er war vermutlich zu betrunken, um zu wissen, was er tat. Was auch immer du machst, du weißt, dass ich hier bin und dich zu hundert Prozent unterstütze. Tut mir leid, wenn das heute nicht so aussah.”
     
    Auch wenn sie mir nicht glaubte, aber ich war ihr nicht böse. Ich würde Marnie zurückrufen, aber nicht jetzt. Im Moment war ich einfach nicht in der Stimmung, mit ihr über irgendwas zu reden, das mit Andrew zu tun hatte. Es tat zu weh.
     
    Stattdessen probierte ich meine Dessous an. Im Laden hatte ich nur den BH angezogen, um sicherzugehen, dass er passte, aber jetzt zog ich auch den String an. Mit diesen beiden gewagten Wäschestücken schritt ich vor meinem Schrankspiegel auf und ab.
     
    Perfekt, dachte ich. Ich sah gut aus. Mehr als gut. Ich sah verführerisch aus.
     
    Wie würde Peter wohl reagieren, wenn ich vor seiner Tür auftauchte und einen leichten Mantel trug, den ich öffnete, um ihm diese verruchte

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