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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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heute dieser unerklärliche Rückfall. Murdoch hatte sich mit ihm nur darüber unterhalten, dass auch Conrad seine Brautfindenkönnte,überalldieVorzüge,diedasmitsichbringen würde – denn die Brüder hatten herausgefunden, dass Conrad … noch nie mit einer Frau zusammen gewesen war.
    Und sie hatten endlich herausgefunden, wieso ihn die Wandlung in den Wahnsinn getrieben hatte. Conrad war, ohne dass irgendein Familienmitglied davon gewusst hätte, länger als sein halbes Menschenleben lang Vampirjäger gewesen, hatte sich heimlich einem Orden angeschlossen, der geschworen hatte, die gesamte Spezies auszulöschen. Für diese Sache hatte er alles aufgegeben: seine Freiheit, seine Zukunft, Frauen.
    Doch dann hatten Murdoch und Nikolai ihn ausgerechnet in seinen größten Albtraum verwandelt. Kein Wunder, dass er sich immer noch dagegen zur Wehr setzte.
    Als Conrad in stummer Wut begann, sich auf dem Bett hin und her zu werfen, murmelte Murdoch: »Ich gehe ja schon«, und translozierte sich nach unten.
    Oh Gott, was für ein beschissener Tag. Hatte er sich tatsächlich einmal beklagt, sein Leben sei langweilig? Jetzt erschien es ihm, als ob tausend Forderungen auf einmal auf ihn einprasselten.
    Er kam nicht an Conrad heran.
    Kristoff bereitete sich auf den Krieg vor. Die drei Wroth-Brüder hatten den Befehl erhalten, sich auf Abruf bereitzuhalten, doch Murdoch konnte sich des Verdachts nicht erwehren, dass ihr König misstrauisch geworden war, was sie in ihrer Freizeit trieben.
    Und Daniela … Murdoch wusste, dass er sie vernachlässigte. Zuerst hatte er Conrad finden müssen, dann mussten sie ihn gefangen nehmen. Jetzt erforschte Murdoch die Vergangenheit seines Bruders nach allem, was ihm dabei helfen könnte, sich zu erholen. Bemerkenswerterweise hatte Murdoch noch von keinem einzigen Fall erfahren, in dem Conrad einen Unschuldigen getötet hätte.
    Aber wie oft hatte Murdoch Daniela versichert, er werde zu einer bestimmten Zeit zurück sein, und dann hatte Conrad einen Fluchtversuch gestartet oder sich in einen Wutanfall hineingesteigert? Murdoch rief immer an, um seine Verspätung zu erklären, aber oftmals ging sie nicht mal ans Telefon. Wie würde es heute Nacht sein?
    Er wählte ihre Nummer. »Geh ran, Danii«, murmelte er. Keine Antwort. Er versuchte es noch mal.
    Murdoch hatte sein Doppelleben so satt. Ich kann meine Braut nicht anfassen und noch nicht mal über sie reden, verdammte Scheiße!
    Während ein Teil von ihm sich danach sehnte, in ihrer Nähe zu sein, begann ein anderer Teil die Versuchung zu hassen, die niemals befriedigt werden würde. Dass seine Lippen sich nur Zentimeter von ihrer Haut entfernt befanden und er sie nicht schmecken konnte … Er wusste nicht, wie lange er noch durchhalten konnte.
    Wo zur Hölle ist sie?
    Er könnte sich einfach ins Jagdhaus translozieren, aber vielleicht war sie ja draußen, irgendwo in diesem riesigen Wald. Außerdem wollte er an diesem Abend einige Spuren verfolgen.
    Doch wenn er ehrlich wäre, müsste er zugeben, dass er nur ungern in ihr eisiges Zuhause zurückkehren wollte. Als er vorhin gegangen war, hatte gerade der erste sibirische Blizzard zu toben begonnen, was sie entzückte, ihn aber eher entmutigte. Heute Abend würde es kein wärmendes Kaminfeuer geben, keine warme Frau, die er an sich ziehen, keinen warmen Körper, in dem er sich verlieren könnte …
    Keine Antwort. Seine Faust schoss hervor und grub sich tief in den bröckelnden Putz der Wand.
    Es vergingen lange Stunden, ehe Murdoch zu Daniela zurückkehrte, und er kam sogar noch später, als er eigentlich beabsichtigt hatte. Überraschenderweise arbeitete sie nicht an einer Eistafel, die stand gegen die Wand gelehnt da. Und draußen war sie auch nicht.
    Schließlich fand er sie im Bett, in ein feines schwarzes Nachthemd gekleidet, die Haare offen. Die Eiskristalle um ihre Augen herum glitzerten im matten Licht des Zimmers. Sie ist so wunderschön.
    »Es ist spät«, sagte sie ruhig.
    »Ich habe vorhin versucht, dich anzurufen, aber du bist nicht rangegangen. Ich musste mich noch um einige Dinge kümmern.«
    »Murdoch, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich schwören, du suchst nach Ausreden, um dich von mir fernhalten zu können.«
    »Du weißt doch, wie wichtig dies für mich ist«, erwiderte er ausweichend. »Und uns läuft die Zeit davon. Ich bitte dich um etwas mehr Verständnis und um etwas mehr Geduld mit mir.«
    Aber sie war immer noch verärgert, wie die Blitze vor dem Fenster

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